dc.contributor.author
Lin, Tung-Peng
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:06:32Z
dc.date.available
2015-07-29T12:34:24.408Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8878
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13077
dc.description
Inhaltsverzeichnis Kurzfassung/ Abstract ... i Einleitung ... 1 i. Heideggers
Besinnung auf das technisch-wissenschaftliche Weltbild in seiner
hermeneutischen Situation ... 1 ii. Phänomenologische Reduktion im Rahmen der
Seinsfrage ... 4 iii. Zurückkehren zur Άλήθεια und Verwindung des Ge-Stells
... 7 Teil I. Kritik der Vorstellug und des technischen Weltbilds ... 11 1\.
Vorstellungs-Wahrheit im transzendentalen synthetischen Horizont ... 11 1.1.
Heideggers Frage nach der Metaphysica generalis als Grundlegung der
Problematik der Endlichkeit (im Kantbuch) ... 11 1.2. Vorstellung als
Endlichkeit der Erkenntnis überhaupt ... 17 1.3. Fundamentalontologische
Enthüllung der Geltung der Urteilswahrheit ... 22 1.3.1. Richtige Vorstellung
im Verhältnis der Übereinstimmung ... 24 1.3.2. Apophantische Als-Struktur in
der vorhandenen Transformation der prädikativen Synthesis ... 27 1.4.
Zwischenbilanz: Transzendentale synthetische Grundsätze als Wesensbestimmung
der Vorstellung ... 31 2\. Vor-gestelltheit und Subjektivität ... 37 2.1. Ich
denke und dessen Substanzvorstellung in der Zeitbestimmung ... 39 2.2.
Descartes’ Ego cogito und Selbstvorstellung des cogitare ... 44 2.3.
Subjektivität auf dem Grund der methodischen Vorgestelltheit ... 48 2.4. Die
Welt als res corporea ... 51 2.5. Zwischenbilanz: Ich denke als Freiheit in
der Neuzeit ... 56 3\. Der Wille zur Macht und das Vor-stellen ... 61 3.1.
Fundamentalontologische Auslegung der nietzscheanischen Metaphysik ... 61
3.1.1. Hermeneutisch-phänomenologische Aus-einander-setzung mit Nietzsches
Denken ... 61 3.1.2. Einbettung von Nietzsches Denken in den Rahmen der
abendländischen Metaphysik ... 63 3.2. Nihilismus und Umkehrung des Wertsatzes
der Selbstvorstellung ... 66 3.3. Vor-stellen des Willens zur Macht als
Bedingung der Möglichkeit der Wertsetzung ... 70 3.4. Wirklichkeit (ἐνέϱγεια)
als „Ursache der efficiens“ des Willens zur Vorstellung ...74 3.5.
Zwischenbilanz: Wille zum Wertsatz als Vor-stellen im Sinn von perceptio-
appetitus ... 77 4\. Das Weltbild im verfügbaren Vorstellen und das technische
Ge-Stell ... 81 4.1. Welt als Weltbild im Sinn des verfügbaren Vorstellens ...
81 4.2. Das Schema-Bild im regelnden Vorstellungsverfahren ... 85 4.3. Welt
als Substanz-Schema im reinen Bild ... 88 4.4. Das Ge-Stell als Verweigerung
von Weltlichkeit der Welt ... 91 4.5. Zwischenbilanz: Technisches Weltbild als
Ereignis im vergegenständlichten Vorstellungssystem ... 96 Teil II.
Zurückkehren zur Άλήθεια - Die Kehre zur Kunst als Verwindung des Ge-Stells
... 101 5\. Erschlossene Faktizität des Daseins als Wahrheitsphänomen: Άλήθεια
im Sinne der hermeneutisch-phänomenologischen Synthesis ... 101 5.1.
Ursprungswissenschaft: Im Ausgang vom faktischen Leben ... 102 5.2.
Selbstauslegung des Daseins im Sinn der Hermeneutik der Faktizität ... 109
5.3. Seinkönnen im Rahmen des phänomenologischen Logos ... 113 5.4.
Zwischenbilanz: „Dasein ist »in der Wahrheit« ... 116 6\. Entschlossenheit des
Daseins als Ek-sistenz und Wille zur Macht als Kunst ... 122 6.1. Der Wille
zur Macht als Kunst, der Übergang zur Daseinsmetaphysik ... 124 6.2. Wille als
Entschlossenheit des Sichbefehlens – Freiheit der Ek-sistenz ... 128 6.3.
Gestimmtsein des Künstlers: „Drängendes Angenehmes“ innerhalb der offenen
Grundbefindlichkeit ... 133 6.4. Rausch als entschlossene Kraftsteigerung zum
eigentlichen Einheitszustand ... 137 6.5. Die Eigentlichkeit des Daseins als
das Willigere in der Dichtung... 140 6.6. Zwischenbilanz: Ek-sistente
Entschlossenheit des Daseins – Rauschgefühl im Schönen als formschaffende
Kraft ... 144 7\. Zur Freiheit der άλήθεια: Ereignis der Kunstwahrheit ... 148
7.1. Phänomenologische Besinnung auf die nietzscheanische Ästhetik: Zur
Zusammengehörigkeit der Kunst und der Wahrheit ... 148 7.2. Umwertung des
„Zwiespalts“ zwischen Kunst und Wahrheit ... 152 7.3. Gleichnis des Eidos: Die
Schönheit als das Erscheinen der Wahrheit ... 158 7.4. Ereignis der ἀλήθεια
als „Lichtung“ der Kunst-Wahrheit ... 163 7.5. Zwischenbilanz: Freiheit der
άλήθεια als ursprünglichstes Sein (Seyn) ... 167 8\. τέχνη im
Ereigniszusammenhang der bodenständigen άλήθεια ... 171 8.1. Der poietische
Ansatz: Das Her-vor-bringen der Bodenständigkeit ... 171 8.1.1.
Phänomenologisch-seinsgeschichtliche Reduktion ... 171 8.1.2. Von τέχνη als
künstlerisch-dichterischem Hervorbringen ... 174 8.2. Her-vor-bringen des
Eidos als Spiel der Bildung der Unverborgenheit ... 178 8.2.1. τέχνη als
Bildung der ἀλήθεια ... 178 8.2.2. Ereigniskontext der anfänglichen Idee in
Bezug auf die transzendentale Einbildungskraft ... 182 8.3. Das Bilden der
schöpferischen Bodenständigkeit: Van Goghs „Bauernschuhe“ ... 188 9\.
Schlussfolgerung – zur Aletheia: Anfang der Wendung zur Lebenswelt und zur
Interkultur ... 195 Literaturliste ... 204
dc.description.abstract
Die Technikkritik und die Kunstfrage bilden das sogenannte spätere Denken
Heideggers. Aber das Wesen der Technik betrachtet er nicht als etwas
Technisches, sondern als herausforderndes Ge-Stell, welches sich in Form des
neuzeitlichen „Weltbilds“ allen Seienden als Bestellbares im Herausfordern des
Techniksystems darstellt. Heideggers Besinnung auf die Technik erfolgt im
Bereich der Kunst, um diese in Bezug auf die Konstellation der Wahrheit als
τέχνη im Ereigniszusammenhang der bodenständigen άλήθεια zu begreifen. Dieses
neuzeitliche technische Weltbild entstand jedoch nicht plötzlich, sondern hat
seine Wurzel in der überlieferten Tradition der abendländischen Metaphysik.
Damit beschäftigt sich Heidegger mithilfe der Destruktion und fasst dessen
ontologische Grundlage zur Denkweise der „Vor-stellung“ zusammen. Diese gilt
bei ihm als ein entscheidender Leitfaden des Entwicklungsprozesses der
abendländischen Seinsgeschichte und verursacht den technologischen und
bodenlosen Zustand des Geistes in der Gegenwart. Mit Verweis auf die kantische
Urteilswahrheit und die cartesianische Theorie der Substanz geht Heidegger
davon aus, dass dieses Vorstellungsdenken schon dem neuzeitlichen Verständnis
von Technologie zugrunde liegt. Die Macht der Vorstellungskraft als
verfügbarer Wert im Zeitalter des Weltbilds ist schließlich durch den Wertsatz
des Willens zur Macht Nietzsches mitgestaltet. Die kantische Urteilswahrheit
steht einerseits für eine Wahrheitsstruktur innerhalb der Vorstellung, während
das cartesianische Substanzverständnis andererseits den ontologischen Grund
für die Vorstellungsweise liefert. Mithilfe der Wertsetzung erhebt die
Subjektivität des Willens zur Macht Anspruch auf die Wirklichkeit des
neuzeitlichen Vorstellungsdenkens und lässt folglich die Welt im Ganzen als
das Gegenstehende im Herstellen des Techniksystems erscheinen. Die Verwindung
des technischen Weltbilds als Ge-Stell konzentriert sich im phänomenologischen
Ausgangspunkt Heideggers auf die Kunstfrage. Darin wird der Zusammenhang
zwischen der Vorstellungskritik, in der sich die ontologische Quelle des
Vorstellungsdenkens enthüllt, und der ursprünglichen Wahrheit (Άλήθεια)
aufgezeigt, insofern dieses Verhältnis die ursprüngliche Unverborgenheit durch
das phänomenologische Problembewusstsein in Auseinandersetzung mit der
nietzscheanischen Ästhetik offenbart. Diese Besinnung Heideggers kann man
zusammenfassend mit dem griechischen Begriff τέχνη in seiner Technikkritik
verbinden. Im Vergleich zur modernen Technologie ist τέχνη „ursprüngliche
Technik“, die sich nicht nur auf das handwerkliche Tun und Können, sondern
auch auf die schönen Künste sowie die hohe Kunst bezieht. Der Ausdruck
bedeutet vielmehr Her-vor-bringen, etwas Poietisches. Deshalb kennzeichnet der
Begriff Her-vor-bringen das Wesen des Künstlers und gehört zu einem Vermögen,
welches etwas auf die poietische Weise ins Sein setzt.
de
dc.description.abstract
Heidegger’s later thought is mainly about the criticism of technology and the
question of art. The essence of technology is not, for him, the technical, but
the challenging “Ge-Stell”, which, as a mode of contemporary “World Picture”,
makes all beings available objects for a challenging of the technological
system. Such reflections on technology are within the category of art.
Heidegger sees art as a constellation of truth, τέχνη in the event-context of
“indigenous άλήθεια”. However, this modern technological World Picture has not
occurred suddenly, but has its roots in the tradition of Western metaphysics.
Heidegger deals with this criticism, by means of destruction, and summarizes
it in the key term re-presentation [Re-präsentation] (setting-before [Vor-
stellung]). For Heidegger, the thinking of re-presentation [Vor-stellung]) is
considered as a crucial guide in the development of the Western history of
Being and caused the technological and bottomless state of mind in the
present. With reference to Kant’s truth of judgment and the Cartesian theory
of substance, Heidegger believes that the thinking of re-presentation already
underlies modern understandings of technology. The power of re-presentation as
the available value in the age of the world picture finally is organized by
the value set of Nietzsche's will to power. The Kantian truth of judgment
supports the structure of truth within the thinking of re-presentation on the
one hand, while the Cartesian understanding of substance provides its
ontological ground on the other hand. With the help of valuation, the
subjectivity of the will to power claims to be the reality of modern re-
presentation and thus sets totality of the world as the object in the
production of the technology system. The twisting of the technological world
picture as Ge-Stell can be focused on the question of art in the
phenomenological starting point of Heidegger. This work is performed in the
relationship between the criticism of re-presentation, in which its
ontological source can be revealed, and the original truth [Άλήθεια]; in this
respect this relation is manifesting the original unconcealment
[Unverborgenheit] by the phenomenological investigation in conflict with
Nietzsche’s aesthetics. In summary, Heidegger’s reflection on the problem of
technology can be connected to the Greek concept τέχνη. Compared with modern
technology, τέχνη as the original technique is related not only to artisanal
actions and skills, but also to fine arts and sublime art. τέχνη means
essentially concept self-bringing-forth [Her-vor-bringen], something poetical.
Therefore, the term self-bringing-forth designates the essence of the artist
and belong to a capability, which puts something on the poietic way into
being.
en
dc.format.extent
II, 211 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
re-presentation
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::100 Philosophie::101 Theorie der Philosophie
dc.title
Zwischen Vorstellung und Aletheia
dc.contributor.contact
atomatem@gmail.com
dc.contributor.firstReferee
Hans Feger
dc.contributor.furtherReferee
Wilhelm Schmidt-Biggemann
dc.date.accepted
2015-07-08
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000099764-2
dc.title.subtitle
Heideggers Destruktion des technischen Weltbildes und seine nietzscheanische
Wendung zur Kunst
dc.title.translated
Between representation and Aletheia
en
dc.title.translatedsubtitle
Heidegger’s destruction of the technological World Picture and his Nietzschean
turn to the art
en
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000099764
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