dc.contributor.author
Jaster, Markus
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:04:25Z
dc.date.available
2006-05-31T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8813
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13012
dc.description
Titelseiten
Dissertation
dc.description.abstract
Eine erhöhte Thrombozytenaktivierung stellt einen unabhängigen Prädiktor für
das Auftreten thrombotischer Ereignisse nach perkutaner Koronarintervention
bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung dar. Thrombotische Ereignisse,
welche nach perkutaner Koronarintervention bei Patienten mit akutem
Myokardinfarkt, besonders nach Absetzen der periinterventionell verabreichten
Glycoprotein IIb/IIIa Rezeptorantagonisten sowie bei Patienten mit stabiler
KHK nach intrakoronarer Brachytherapie vermehrt auftreten, sind für die
klinische Prognose der Patienten von großer Bedeutung. In unseren Studien
untersuchten wir 1) den Einfluß der Stentimplantation im akuten Myokardinfarkt
auf die Thrombozytenreaktivität und Aggregabilität mit Leukozyten, 2) die
Wirkung eines während der Koronarintervention verabreichten Glycoprotein
IIb/IIIa Rezeptorantagonisten auf die in vivo Thrombozytenaktivierung und
Agonist induzierte Aggregabilität, und 3) die Bedeutung der intrakoronaren
Brachytherapie auf die in vivo Thrombozytenaktivierung und der ionisierenden
Bestrahlung auf die zelluläre Thrombogenität. Zur Analyse der
Thrombozytenfunktion entnahmen wir Patienten mit koronarer Herzerkrankung
periinterventionell venöses Blut. Die Agonist (ADP und TRAP) induzierte
Thrombozytenreaktivität wurde im Vollblut und an präparierten
Thrombozytensuspensionen bestimmt. Die Expression von
Thrombozytenoberflächenproteinen und die Thrombozyten-Leukozyten Interaktion
wurden durchflußzytometrisch quantifiziert. Die Stentimplantation führt im
Vergleich zur alleinigen Ballondilatation zu einer geringeren
periinterventionellen Thrombogenität des Blutes. Durch das Stent-bedingte
Anlegen der Dissektionsmembran des rupturierten Plaques dokumentiert durch
intravaskuläre Ultraschalluntersuchungen wird die Thrombozyten-Leukozyten
Aggregation gesenkt. Dies entspricht dem in großen Studien nachgewiesenen
klinischen Vorteil einer Stentimplantation im akuten Myokardinfarkt. Obwohl
Abciximab die Agonist induzierte Thrombozytenaggregation reduziert, zeigte
sich unter Abciximab-Therapie im Vergleich zu den nicht mit Abciximab
behandelten Kontrollen eine erhöhte in vivo Thrombozytenaktivierung. Dies
bedeutet, dass trotz GP IIb/IIIa Rezeptorblockade eine Thrombozytenaktivierung
und Freisetzung von Granulainhaltsstoffen erfolgt, was zu einer erhöhten
Thrombogenität des Blutes führt und möglicherweise das beobachtete Rebound-
phänomen nach Beendigung der Abciximab-Therapie erklärt. Nach intrakoronarer
Brachytherapie zeigte sich ebenfalls ein signifikanter Anstieg der
Plättchenaktivierungsmarker, welcher nicht auf einem direkten Einfluß der
Bestrahlung beruht. Die erhöhte Thrombozytenreaktivität reflektiert das
erhöhte Risiko für Koronarthrombosen nach intrakoronarer Brachytherapie.
Insgesamt unterstreichen diese Arbeiten die Bedeutung der Thrombozytenfunktion
für die Thrombogenität des Blutes und für die klinische Prognose der Patienten
nach perkutaner Koronarintervention.
de
dc.description.abstract
Activated thrombocytes play a major role in the occurrence of acute ischemic
events after percutaneous coronary intervention. Acute and subacute stent
thrombosis are known to occur in approximately 1,3 % of patients after stent
implantation. We found thrombocyte activation to be increased in patients with
acute myocardial infarction even at baseline. Platelet hyperreactivity was in
trend further increased by the stent implantation as indicated by increasd
thrombospondin positive platelets immediately after intervention in our study.
Platelets are the privotal mediator of the biologic response to arterial
injury. The injury of the vessel wall caused by the procedure of percutanous
coronary intervention with stent implantation is associated with the
deposition of platelets on the stent struts. The concomitant medical therapy
targets the prevention of ongoing platelet activation. Platelet activation
exceeding the inhibitory effect of current antithrombotics may trigger
subacute stent thrombosis as well as restenosis after stent implantation.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
platelet function
dc.subject
percutanous coronary intervention
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Der Einfluß perkutaner Koronarinterventionen auf die Thrombozytenfunktion
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. U. Rauch
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. D. Horstkotte
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. V. Schächinger
dc.date.accepted
2006-06-23
dc.date.embargoEnd
2006-05-29
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002163-3
dc.title.translated
Influence of percutanous coronary intervention on platelet function
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002163
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/323/
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open access