Die Identifikation von spezifischen numerischen und strukturellen Chromosomenaberrationen für das CTCL kann sowohl bei der Diagnosestellung und der Therapieplanung als auch bei der Verlaufskontrolle der Erkrankung eine tragende Stellung einnehmen. Zahlreiche zytogenetische und molekulargenetische Studien werden mit dem Ziel durchgeführt, diese zu detektieren. In der vorliegenden Arbeit wurden T–Lymphozyten von 45 Patienten mit klinisch und histologisch gesichertem CTCL auf numerische Aberrationen der Chromosomen 7 und 8 mit der Methode der FISH untersucht. Von allen Patienten zeigten 20 (44%) Alterationen an den zuvor genannten Chromosomen. Vorherrschend offenbarte sich in den beurteilten Zellen das Aberrationsmuster der Trisomie. Mit 13,11% dominierte die Trisomie 8 das Bild, gefolgt von der Trisomie 7 mit 11,11% aller beurteilten Zellen. Das gleichzeitige Nebeneinander von Trisomie 7 und 8 wurde für einen Anteil von 6,48% der analysierten Zellen belegt. Die indolente Verlaufsform eines CTCL, die MF, und das aggressiv verlaufende Sézary Syndrom spiegeln sich in den Resultaten dieser Arbeit wider. Bei der isolierten Betrachtung der einzelnen Chromosomen fanden sich bei der MF 5,19% und beim Sézary Syndrom 32,62% der Zellen mit einer Trisomie 8. Im Hinblick auf die Aberrationsmuster der Zellen wurde die Trisomie 7 und 8 bei der MF in 2,05% und beim Sézary Syndrom in 14,66% der Zellen belegt. Hier lässt sich erkennen, dass mit der FISH eine probate Methode zur Verfügung steht, numerische Chromosomenaberrationen zu detektieren. Für eine mögliche zukünftige genetische Klassifikation der CTCL und für neue Therapiekonzepte werden weiterführende genetische Untersuchungen notwendig sein.
Cutaneous T- cell lymphomas (CTCL) are associated with numerical and structural aberrations of chromosomes. In this study, chromosomes 7 and 8 were analysed for numerical alterations in 45 patients (20 female, 25 male) with CTCL using fluorescence in- situ hybridisation (FISH). Centromeric probes were used for chromosome 7 and 8. Chromosomal imbalances were seen in 44% of the patients and occured more frequently in chromosome 8 than in chromosome 7. For both chromosomes, gains were seen more often than losses. For both chromosomes trisomy was detected to be the predominant aberration: trisomy 8 in 13,11 %, trisomy 7 in 11,11%, both trisomy 7 and 8 in 6,48%. The incidence of aberration increases with the severity of disease as shown in the occurrence of trisomy 8 in MF in 5,19% vs. in Sézary Syndrome in 32,62%. The results of this study proof FISH analysis of tumor and blood samples to be a sensitive and reproducible technique to detect numeric chromosome aberrations. As for prospective genetic classification of CTCL and improved treatment further studies will be needed.