dc.contributor.author
Lorenz, Marcus
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:58:01Z
dc.date.available
2007-05-14T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8687
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12886
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Schriftenverzeichnis
dc.description.abstract
Die Ätiologie der essentiellen Hypertonie ist nicht ausreichend geklärt. Barry
Brenner, Boston, postulierte 1988 im Rahmen seines pathophysiologischen
Gesamtkonzeptes, dass die Anzahl an funktionsfähigen Nephronen einen
unmittelbaren Einfluss auf den arteriellen Blutdruck nimmt. Je weniger
funktionsfähige Nephrone vorliegen, desto höher sei der arterielle Blutdruck
und umgekehrt. Direkte Auszählungen der Gesamtnephronzahl am lebenden Menschen
sind nicht möglich. Um die Abhängigkeit des arteriellen Blutdruckes, der
linksventrikulären Hypertrophie sowie der linksventrikulären diastolischen wie
systolischen myokardialen Funktion von der Gesamtnephronzahl zu untersuchen,
wurde in dieser Arbeit ein kombiniertes Tiermodell der definierten
Nephrondosisreduktion eingeführt. Es wurden männliche oligonephrene MWF-Ratten
verwendet, welche im Vergleich zu männlichen Wistar-Ratten eine um 40 %
verminderte Gesamtnephronzahl aufweisen. Aus beiden Rattenstämmen nahmen wir
schein-operierte Tiere und verglichen sie mit Ratten aus beiden Stämmen, bei
denen zusätzlich eine 5/6-Nephrektomie durchgeführt wurde. Durch diese
Kombination aus den Rattenstämmen und der operativen Reduktion der Nierenmasse
gelang die definierte Reduktion der Nephronanzahl in vier Stufen von einer
Nephrondosis (ND) von 1,0 in schein-operierten Wistar-Ratten bis hin zur
minimalen Nephrondosis von ND=0,10 in 5/6-nephrektomierten MWF-Ratten. Es
konnten somit kardio-vaskuläre Veränderungen in Abhängigkeit der Nephronzahl
untersucht werden. In dieser Arbeit konnte der enge Zusammenhang zwischen der
Gesamtzahl funktionsfähiger Nephrone und dem arteriellen systolischen
Blutdruck auf qualitativer wie quantitativer Ebene belegt werden. Bereits die
Reduktion der Nephronzahl um 40 % führt zu einem signifikanten Anstieg des
systolischen Blutdruckes. Jede weitere Reduktionsstufe führt zu einem
signifikanten Anstieg der systolischen Blutdruckwerte im Vergleich zur
vorherigen Gruppe. Bei einer Restnephrondosis von ND=0,10 entwickelt sich eine
schwere arterielle Hypertonie. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass mit
fallender Gesamtnephronzahl das Ausmaß der linksventrikulären Hypertrophie
zunimmt. Innerhalb des vierwöchigen Untersuchungszeitraumes trat eine
signifikante Zunahme der linksventrikulären Masse bereits ab der ersten
Reduktionsstufe auf eine Nephrondosis von ND=0,60 auf. Jede weitere Reduktion
der Nephronzahl bedingte die weitere signifikante Verstärkung der
linksventrikulären Hypertrophie. Somit gelang der Nachweis eines qualitativen
und quantitativen Zusammenhanges zwischen der Nephronzahl und dem Grad der
linksventrikulären Hypertrophie. Eine signifikante Einschränkung der
linksventrikulären Funktion lässt sich im vierwöchigen Untersuchungszeitraum
erst bei maximaler Reduzierung der Nephrondosis auf ND=0,10 nachweisen. Die
linksventrikuläre Hypertrophie wird auf dieser Reduktionsstufe von einer
diastolischen wie systolischen Dysfunktion begleitet. Die Gabe eines ACE-
Hemmers konnte die negativen Folgen der Nephrondosisreduktion auf die
myokardiale Morphologie und Funktion in allen Operationsgruppen vollständig
verhindern. Es zeigte sich, dass auch bei hochgradiger Reduktion der
Nephrondosis die Gabe eines ACE-Hemmers volle kardio-protektive Wirkung
entfaltet.
de
dc.description.abstract
The aetiology of essential hypertension remains unclear. B.Brenner, Boston was
the first one who postulates, that the total number of nephrons is crucial in
the genesis of essential hypertension: Less of one, more the other developed
to one of the most important theories during the last decades in hypertension
resource. It is not possible to count the total nephron number in vivo. To
study the relationship between total nephron number and blood pressure, left
ventricular morphology and left ventricular function we developed a new rat
model of defined nephron reduction. We took MWF-rats and Wistar-rats. The MWF
rat has a genetically determinated reduction in total nephron number called
oligonephronia. In comparison to Wistar rats in MWF there is a 40 percent
reduction in total nephron number. From both rat strains some underwent
5/6-nephrektomy. Because of the combination of the two strains and the
surgical reduction of nephron mass we received four groups with defined
nephron reduction. Wistar with a nephron-dose (ND) of 1, 0, MWF with an
ND=0,6, WistarNx with ND=0,16 and MWFNx with ND=0,10. With this model it is
possible to examine cardio-vascular changes in reliance on the total nephron
number. It was possible to show a close relationship between the total nephron
number and the systolic blood pressure. Each step of nephron reduction was
accompanied by a significant rise in blood pressure. The some could be shown
for the left ventricular mass. Nephron reduction is followed by left
ventricular hypertrophy. Four weeks after nephrectomie we found a significant
reduction in left ventricular function in the group of maximum nephron
reduction. The deficit affected the diastolic as the systolic function. In our
rat model angiotensin converting enzyme blockage via Ramipril had a very
potential cardio-protective effect. All adaptations following the subtotal
nephrectomy could be prevented by administration of Ramipril. Even between the
two groups with the maximum (Wistar) and the minimum (MWFNx) of total nephron
number there were no differences detectable.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
nephron number mwf rat hypertension subtotal nephrektomy
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Stellenwert einer definierten Reduktion der Nephronanzahl für den arteriellen
Blutdruck, die Myokardhypertrophie und die linksventrikuläre Funktion im
Rattenmodell
dc.contributor.firstReferee
PD Dr.med Lars Rothermund
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr.med Joachim Beige
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. med. Stanislao Morgera
dc.date.accepted
2007-06-22
dc.date.embargoEnd
2007-06-08
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002894-2
dc.title.translated
Importance of a defined reduction in nephron number for arterial pressure,
left ventricular hypertrophy and function in a combined rat model.
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002894
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/333/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002894
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access