dc.contributor.author
Börner, Frank
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:57:32Z
dc.date.available
2000-02-02T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8676
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12875
dc.description
0\. Deckblatt und Inhaltsverzeichnis
1\. Einleitung
2\. Theoretischer Teil und Aufgabenstellung
3\. Eigene Arbeiten
4\. Struktureigenschaften und ihre Löslichkeitseinflüsse
5\. Löslichkeitsuntersuchungen bei 20C0
6\. Zusammenfassung und Ausblick
7\. Summary and outlock
8\. Experimenteller Teil
9\. Literatur
Seite a
Anhang
dc.description.abstract
Nach einer kurzen Einführung der Rolle der Chemie in der Landwirtschaft und
den Möglichkeiten, eine Langzeitdüngung zu erzielen, wird eine Reihe neuer und
bekannter Substanzen vorgestellt, bei denen eine Langzeitwirkung der Düngung
wegen der geringen Löslichkeit zu erwarten ist. Von besonderem Interesse ist
das Verhalten der Löslichkeit bei verschiedenen Substanzen. Während in der
Gasphase die Wechselwirkungen zwischen einzelnen Molekülen vernachlässigt
werden können, sind im Kristallgitter die Wechselwirkungen stark ausgeprägt
und daher berechenbar. In der Literatur sind aufgrund der vielen
Wechselwirkungen nur geringe Erfolge bei der Berechnung der Löslichkeit
erzielt worden. In dieser Arbeit wird versucht, ausgehend von der
Kristallstruktur, eine qualitative Aussage über die Löslichkeit von Substanzen
zu erzielen. Es konnte gezeigt werden, daß Harnstoffderivate im festen Zustand
ähnlich den Carbonsäuren über Wasserstoffbrücken polymere Strukturen
ausbilden. Diese Strukturen sind so stark, daß diese Substanzen bei
Raumtemperatur nur sehr gering löslich sind. Sind polymere Strukturen über
Wasserstoffbrücken vorhanden, so lassen sich teilweise über Feststoffspektren
Aussagen zur Festkörperstruktur treffen, da die Wasserstoffbrücken die
Abschirmung der Elektronenhülle beeinflussen und damit zu einer anderen
chemischen Verschiebung führen. Durch 1H-NMR-Spektroskopie konnte beobachtet
und mit Spartanberechnungen bestätigt werden, daß zunächst intermolekulare
Wasserstoffbrücken brechen, dagegen in Lösungen die intramolekularen
Wasserstoffbrücken zunächst erhalten bleiben. Um den Einfluß des hydrophoben
Effekts zu untersuchen, wurde die Löslichkeit der Alkylharnstoffe bestimmt.
Dieser Effekt hat zur Folge, daß im mikroskopischen Bereich bei den
Alkylendiharnstoffen Polyphasensysteme ausgebildet werden. Hat man mehr als 3
Methylen-Einheiten bei den a,w-Alkylendiharnstoffen, nimmt die Löslichkeit
rapide ab. Der Grund dafür ist, daß durch die Hydrophilie des Wassers ein
Eindringen in die Substrate nicht möglich ist. Man sollte untersuchen, ob sich
diese Schwerlöslichkeit auch auf Guanidinderivate übertragen läßt. Man könnte
bei 4 Methylen-Einheiten eventuell einen Langzeitdünger mit 49 %
Stickstoffanteil erhalten. Im präperativen Teil der Arbeit sind vier Reihen
von Carbonylharnstoffen (Carbonylharnstoff bis zum unbekannten Hexauret,
Ethoxy- und Methoxy-carbonylharnstoffe bis zu den Tetrauretderivaten und
Acetylharnstoffe bis zum Biuretderivat) synthetisiert worden. Um Verbindungen
wie Ethoxy- oder Methoxycarbonyltetrauret zu synthetisieren, mußte zunächst
ein sicheres Verfahren zur Darstellung von Carbonyldisocyanat entwickelt
werden, bei dem der anfallende Trichlorstickstoff bei der Reaktion be-seitigt
wird. Nach Synthese von vier 3-substituierten Triuretderivaten sind als
weitere noch nicht bekannte Carbonylharnstoffe Malon- bzw. Succindiureid
synthetisiert worden. Um einheitliche Produkte zu erhalten (bzw. die
Ringbildung zur Barbitursäure bei der Malondiureid-Synthese zu vermeiden),
mußte mit Schutzgruppen gearbeitet werden. Hierzu werden Amide mit
Chlorsulfonylisocyanat umgesetzt. Die Schutzgruppe wirkt als aktivierende
Gruppe. Sie wird hinterher hydrolytisch gespalten. Die Hydrolyse erfolgt in
zwei Teilschritten. Zunächst wird unter HCl-Abspaltung das Sulfonamat
gewonnen. Bei verschärften Reaktionsbedingungen wird im zweiten Schritt
Schwefelsäure abgespalten. Die Zwischenprodukte konnten als Kaliumsalze
isoliert werden. Das Kaliumsalz der Sulfonsäure von Succindiureid ist
schwerlöslich. Man kann Parallelen zur Struktur der Amide sehen. Es wurde
festgestellt, daß sich Ethoxy-, Methoxycarbonylisocyanat,
Dichlorphosphorylisocyanat und Sulfonyldiisocyanat in hohen Ausbeuten mit
Amiden bzw. Harnstoffderivaten zu Carbonylharnstoffen umsetzen lassen.
Insgesamt wurden 29 neue Verbindungen und 19 schon bekannte Verbindungen auf
neuen verbesserten Wegen synthetisiert.
de
dc.description.abstract
At first there is given a short introduction about the influence of chemistry
in the agriculture and the possibilities, to fertilise for a long time. New
and old products are synthesised and presented in this work, which may have
the property of "long time fertiliser" ,because they have a small solubility.
The behaviour of the solubility has a special interest. While in the gaseous
phase the interaction between the molecules can be neglected, the interaction
in crystal structure is strong enough, that no change between the molecules is
possible. The structure can be determined by X-ray diffraction analysis. In
the liquid phase there are many interactions. Therefore the calculation of
solubility is very heavy. In this work a qualitative estimation of the
solubility is tried to obtain from the crystal structure. Calculation by
increments did not lead to result. There was demonstrated, that urea
derivatives can form "polymer structures" over hydrogen bridges in the solid
state analogously to the carboxylic acids. The structures are so strong, that
the products are very slightly soluble in water at room temperature. "Polymer
structures" over hydrogen bridges influence the solid-state spectrum because
the shielding of atoms by electrons are different and there are no
interactions with solvents. That can be an information for the structure. By
1H-NMR-spectroscopy could be observed, that at first intermolecular hydrogen
bridges are broken, while the intramolecular hydrogen bridges survive for the
present. This can be confirmed by calculation with "Spartan". For examining
the influence of the hydrophobic effect, the solubility of alkylureas was
determined. Following this effect, the alkyldiureas can form polyphase
systems. Are more than 3 methylene groups at the a,w-alkylenediureas, the
solubility decreases rapid. The reason is, why the hydrophilic of water takes
it impossible to invade into the crystal structure. Somewhere has to be
examined, if this effect can be transferred at guanidine derivatives as "long-
time fertilisers" with up to 49 % nitrogen. In the experimental part are
synthesized four groups of carbonylureas ( the homologous series from urea to
the unknown hexauret, ethoxy- and methoxycarbonylurea to the corresponding
tetrauret derivatives and acetylurea to acetylbiuret). For the synthesize of
methoxy- and ethoxycarbonylurea it was necessary to develop a safe for the
preparation of carbonyldiisocyanate. Under special conditions formed
trichlornitrogen is destroyed automatically. Besides of the syntheses of four
3-substituted triuret derivates, other unknown carbonylureas like malon- and
succindiureid were synthesized. To get pure products (e. g. prevention of
ringformations during the production of malodiureid), it was necessary to work
with protection groups. For this reason the amides are reacted with
chlorosulfonylisocyanate. The protection group activated the isocyanate group.
The chlorosulfonyl group can be hydrolysed in a two step reaction. At first
there is produced the sulfamate by HCl-decomposition. The second step is the
decomposition of the N-sulfonates under formation of the ureid and sulfuric
acid. The intermediate products can be isolated as potassium salts. Their
solubilities are similar to these of the amides. There was to find out, that
ethoxy-, methoxycarbonylisocyanate, dichlorophosphoryl-isocyanate and
sulphonyldiisocyanat react in high yields with amide and urea derivatives to
carbonylureas. At all there wehre produced 29 new substances and 19 known
substances at new better pathways.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::540 Chemie::540 Chemie und zugeordnete Wissenschaften
dc.title
Synthese, Charakterisierung und Untersuchung von schwerlöslichen
Harnstoffderivaten als Grundlage für Düngemittel
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Gerhard Koßmehl
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Jürgen-H. Fuhrhop
dc.date.accepted
1999-06-18
dc.date.embargoEnd
2000-08-24
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2000000131
dc.title.translated
Syntheses,characterization and examination of heavy soluble Ureaderivates for
long time fertilizing
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000251
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2000/13/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000251
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access