dc.contributor.author
Ludwig, Simon
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:49:30Z
dc.date.available
2017-03-15T14:09:58.814Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8479
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12678
dc.description.abstract
To guide meaningful behavior in the environment, the human organism must rely
on and incorporate sensory information to inform goal-directed actions. To
study these processes, neuroscientists have experimentally established and
tested a basic framework of the perception-action cycle by means of a
vibrotactile sequential frequency comparison (SFC) task. In brief, two
vibrotactile stimuli are subsequently applied to the finger of a subject.
Subjects then have to decide whether the frequency of the second vibration was
higher or lower than the first one. Based on this task, the neural processes
underlying the sensory encoding of stimuli, the maintenance of the frequency
of the first stimulus until the second stimulus is presented, as well as the
comparison of the frequencies leading to the choice, have been extensively
investigated in non-human primates as well as in humans. In this thesis, the
seminal work mentioned above was extended to study alterations in sensory
encoding and maintenance in the psychiatric disorder of schizophrenia. In
study 1, we provided novel evidence suggesting that in patients both of these
processes are independently impaired. Study 2 focused on the decision process
in this task and explored the intentional framework claiming that perceptual
decisions are accomplished by the execution of action responses. Here, we
showed that subjects’ choices in this task were indeed represented in neural
oscillations attributed to the frontal eye fields, an area involved in
planning saccades, when they respond with eye-movements instead of button
presses. In the last study, we demonstrated that when decision reports are
instructed to be given after a delay, subjects still maintain stimulus
information in parallel to the formation of decisions. Further, by
manipulating the response characteristics we show that choices are generally
represented in the context of their consequences.
de
dc.description.abstract
Menschliches Leben zeichnet sich durch eine ständige Interaktion des
Organismus mit seiner Umwelt aus. Hierbei nimmt der Mensch sensorische Reize
auf, um sie in kontextabhängige und zielgerichtete Handlungen umzusetzen. Um
die neuronalen Prozesse, die diesem fundamentalen Verhalten zugrunde liegen,
zu untersuchen, wurde die Charakterisierung einer basalen Wahrnehmungs-
Handlungs-Schleife experimentell mit Hilfe der sequenziellen Frequenz-
Vergleichs-Aufgabe etabliert. In diesem häufig verwendeten Paradigma bekommen
Versuchspersonen zwei mechanische Vibrationen nacheinander am Finger
präsentiert. Ihre Aufgabe ist nun, zu entscheiden, ob die zweite Vibration
eine höhere oder eine niedrigere Frequenz hat, als die erste. Dieses einfache
Paradigma hat viele Einsichten über die neuronale Enkodierung von
somatosensorischen Reizen ermöglicht. Außerdem gibt es Aufschluss darüber, wie
Informationen des ersten Reizes im Arbeitsgedächtnis aufrecht erhalten werden
bevor der zweite Reiz appliziert wird und wie beide Reize verglichen werden,
um schließlich eine Entscheidung zu fällen. In der vorliegenden Dissertation
wurde diese Aufgabe genutzt, um taktile Wahrnehmungsverarbeitung und
Arbeitsgedächtnisprozesse in Patienten mit Schizophrenie zu untersuchen. Die
Ergebnisse der Studie liefern neue Erkenntnisse darüber, dass diese beiden
Prozesse in der klinischen Stichprobe unabhängig voneinander beeinträchtigt
sind. In der zweiten Studie, mit gesunden Versuchspersonen, stand die
Entscheidungsphase der zuvor beschriebenen Aufgabe im Vordergrund. Hier war es
das Ziel, die intentionale Theorie zur Entscheidungsfindung zu untersuchen,
bei der angenommen wird, dass Entscheidungen weniger Vergleiche von Perzepten
als vielmehr durch die Ausführung von Handlungen realisiert werden.
Tatsächlich konnten wir mithilfe oszillatorischer Aktivität im
Elektroenzephalogramm (EEG) zeigen, dass Entscheidungen in denjenigen
Hirnarealen prozessiert werden, die Augenbewegungen planen, mit denen die
Versuchspersonen auch ihre Entscheidung mitteilten. Die dritte Studie
verfolgte diese Theorie weiter. Hier konnten wir zum einen zeigen, dass die
Frequenzinformation der einzelnen Vibrationen auch dann aufrechterhalten wird,
wenn Entscheidungen schon getroffen wurden, die Antwort aber erst später
mitgeteilt wurde. Zudem konnten wir zeigen, dass die neuronale Prozessierung
von Entscheidungen davon abhängt, welche Konsequenzen diese hervorrufen.
de
dc.format.extent
61 Seiten, Seite 578-587, 11 Seiten, 34 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
working memory
dc.subject
sensory encoding
dc.subject
decision making
dc.subject
electroencephalogram
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::152 Sinneswahrnehmung, Bewegung, Emotionen, Triebe
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::153 Kognitive Prozesse, Intelligenz
dc.title
Sensory and working memory impairments, delayed decisions, and different
action modalities within the somatosensory perception-action cycle
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Felix Blankenburg
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Philipp Sterzer
dc.date.accepted
2017-01-25
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000104242-0
dc.title.translated
Sensorische- und Arbeitsgedächtnisdefizite, verzögerte Entscheidungen und
verschiedene Handlungsmodalitäten in der somatosensorischen Wahrnehmungs-
Handlungs-Schleife
de
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000104242
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000021197
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access