An der gefäßchirurgischen Klinik des Klinikum Buch-Berlin wurden im Zeitraum von 1999 – 2002 an 473 Patienten infragenuale und crurale Venenbypass- Operationen vorgenommen. In der vorliegenden Arbeit wurde dieses Patientengut in zwei Gruppen unterteilt. Gruppe A umfasst alle Patienten, die nur „in situ“-Venenbypässe bekommen haben. Alle Patienten, die reversed und spliced- Venenbypässe erhalten haben, bildeten die Gruppe B. Die Letalität lag mit 9 Fällen bei 0,64 %. Davon kamen fünf Todesfälle in Gruppe A und vier Todesfälle in Gruppe B vor. Das Alter variierte zwischen 43 und 98 Jahren. Im Durchschnitt betrug es in Gruppe A 60 Jahre und in der Gruppe B 64 Jahre. Von den 473 Patienten waren 202 weiblichen Geschlechts. In Gruppe A waren 144 Patienten weiblich und in Gruppe B gab es 58 Patientinnen. 193 Patienten litten unter Fettstoffwechselstörungen. Davon gehörten 153 Patienten zu der Gruppe A und 40 Patienten zu der Gruppe B. Insgesamt 380 Patienten waren Diabetiker, die mit Tabletten oder Insulin therapiert wurden. 201 Patienten stammten aus der Gruppe A, 179 Patienten aus der Gruppe B. 016 Patienten wurden mit einem präoperativen AVK-Stadium I/II a oder IIb operiert. Davon wurden 014 Patienten der Gruppe A und 002 Patienten der Gruppe B zugeordnet. 221 Patienten hatten ein präoperatives AVK-Stadium III. 155 Patienten zählten zur Gruppe A, 66 Patienten zählten zu der Gruppe B. 236 Patienten litten an einem AVK-Stadium IV, bevor sie operiert wurden. Von ihnen gehörten 167 Patienten zu der Gruppe A und 69 Patienten zu der Gruppe B. Bei 56 Patienten kam es innerhalb der ersten acht Tage nach der Operation zu einem Sofortverschluss. In Gruppe A waren davon 27 Patienten und in Gruppe B 29 Patienten betroffen. 078 Patienten erlitten innerhalb des ersten Jahres einen Frühverschluss.52 Patienten mit Frühverschluss stammten aus der Gruppe A, 24 Patienten aus der Gruppe B. 037 Patienten erlitten bis zum letzten Beobachtungszeitpunkt einen Spätverschluss. Von ihnen zählten 026 Patienten zu der Gruppe A und 11 Patienten zu der Gruppe B. Stadien 1 Monat 1 Jahr 4 Jahre St. I/IIa 96,97 % 91,87 % 80,21 % St. IIb 98,32 % 92,94 % 83,88 % St. III 95,94 % 95,94 % 74,58 % St. IV 93,50 % 83,62 % 65,14 % Tabelle 20: Offenheitsrate nach AVK-Stadien insgesamt Seit 1993 wurde an der gefäßchirurgischen Klinik des Klinikum Buch-Berlin die Indikationsstellung für einen infragenualen Venenbypass gelockert. Es wurden vermehrt Patienten mit einem höheren präoperativen AVK-Stadium, Patienten mit einem höheren Risikoprofil, Patienten mit kleinen, bzw. veränderten Venen und Patienten mit schlechteren Unterschenkel-Anschlussgefäße
During the period from 1999 to 2002 infragenual and crural vein bypass surgery has been conducted on 473 patients in the department for vascular surgery at Klinikum Buch-Berlin. In the present paper the patient population has been divided into two groups. Group A contains those patients who received in situ vein bypasses. Group B contains all patients who received reversed and spliced vein bypasses. Since 1993 indications for infragenual vein bypasses have become more frequent in the department for vascular surgery at Klinikum Buch- Berlin. More often surgery has been performed on patients with a higher preoperative vascular disease stage, on patients with a higher risk profile, on patients with small or modified veins and on patients with poor connecting vessels of the lower leg. This has led to a slight deterioration of the positive results, when compared with patient group A. The percentage of occlusions that occurred immediately after surgery increased by 1.91% and the percentage of occlusions that occurred in the early phase increased by 1.45%. All in all, both methods show no significant difference.