dc.contributor.author
Thienen, Julia Petra Ariane von
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:46:01Z
dc.date.available
2017-04-24T13:41:17.257Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8395
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12594
dc.description
INHALTSVERZEICHNIS Symbollegende – S. 10 Zur Einführung – S. 11 1 Kausalität
als zentrales Konzept der Methodenlehre – S. 21 1.1 Das Billardspiel als
paradigmatischer Anwendungsfall – S. 21 1.2 Methoden der Kausalanalyse – S. 23
1.2.1 Das Vorgehen im Experiment – S. 24 1.2.2 Nichtexperimentelle
Kausalforschung – S. 26 1.3 Bloße Korrelation versus Kausalbeziehung – S. 27
1.4 Maßstäbe der Methodenentwicklung – S. 31 1.4.1 Donald Campbells Erörterung
von Zeitreihen – S. 33 1.4.2 Rolf Steyers Behandlung des Simpson-Paradoxes –
S. 34 1.5 Das kausale Idiom des Alltags als Maßstab der Methodenentwicklung –
S. 37 2 Philosophische Kausalitätstheorien – S. 39 2.1 Beispiele für
Kausalurteile aus der Psychologie – S. 39 2.2 Philosophische
Kausalitätstheorien im psychologischen Gegenstandsbereich – S. 44 2.2.1
Aristotelische Kausalität – S. 44 2.2.2 Regularitätstheorie der Kausalität –
S. 46 2.2.3 Nomologische Kausalitätstheorie – S. 49 2.2.4 Probabilistische
Kausalitätstheorie – S. 53 2.2.5 Kontrafaktische Kausalitätstheorie – S. 55
2.2.6 Transfertheorie S. 57 2.2.7 Interventionistische Theorie S. 59 2.3 Über
den philosophischen Gehalt der psychologischen Experimentalmethodik – S. 63 3
Nomologismus – S. 65 3.1 Paulis Methodenlehrbuch: Physikalische Experimente
als Vorbild – S. 66 3.2 Lewins Gegenüberstellung: Aristotelische oder
galileische Psychologie? – S. 68 3.2.1 Wertfreie statt werthaltige Begriffe –
S. 69 3.2.2 Quantifikation statt Klassifikation – S. 70 3.2.3 Umfassende statt
beschränkte Gesetzmäßigkeit – S. 71 3.3 Auf dem Weg zur galileischen
Psychologie: Lewins Empfehlungen – S. 73 3.3.1 Das Problem der
Erscheinungsvielfalt und Individualität – S. 73 3.3.2 Das Problem der
fraglichen Wiederholbarkeit – S. 74 3.3.3 Ergebnisse von Einzelexperimenten zu
Kausalgesetzen verallgemeinern – S. 75 3.3.4 Mut und Glaube: Der Weg zur
philosophischen Position – S. 77 4 Eine Bruchstelle der Methodenlehre: Die
Gesetzlichkeitsannahme – S. 79 4.1 Experimentalbefunde nomologisch auslegen –
S. 79 4.2 Gesetzesbasierte Kausalerklärungen – S. 80 4.3 Nomologische
Glaubenssätze – S. 82 4.4 Persistenzerwartung – S. 83 4.5
Wissenschaftsgeschichtliche Abgrenzung und Leistungserwartungen an das
Experiment – S. 83 4.6 Eine Liberalisierung, die vom Nomologismus wegführt? –
S. 84 4.7 Was es heißt, in der nomologischen Tradition zu arbeiten – und was
es nicht heißt – S. 87 4.8 Inkonsistenz zum Nomologismus – S. 89 5 Die Crux
mit den Beschreibungen – S. 94 5.1 Methodenanalysen – S. 94 5.2 Kriterien für
Gesetzlichkeit – S. 97 5.3 Lewins nomologische Experimentalpraxis
methodenanalytisch untersucht – S. 101 5.4 Eine zeitgenössische Spielart der
nomologischen Experimentalpraxis methodenanalytisch untersucht – S. 107 5.4.1
Erste Prüfung: Den Modus Tollens anwenden – S. 108 5.4.2 Zweite Prüfung:
Nicht-gesetzliche Regularitäten experimentell untersuchen – S. 110 6 Plädoyer
für ein liberales Grundverständnis – S. 115 6.1 Der liberale und der strenge
Kausalbegriff – S. 116 6.2 Vier Plattitüden zur Kausalität – S. 117 6.3 Ein
liberales Kausalverständnis: Die kontrafaktisch-interventionistische Theorie –
S. 120 6.4 Gesetzesskepsis in der Philosophie – S. 123 6.5 Konsequenzen der
theoretischen Neuausrichtung – S. 125 6.5.1 Kausalsätze der liberalen versus
nomologischen Tradition – S.125 6.5.2 Verschiedenartige generische
Kausalbeziehungen – S. 127 6.5.3 Was leisten Maße der Effektstärke? – S. 130
6.6 Rückblick auf den Nomologismus: Ein erstes Intermezzo – S.135 6.7
Methodenlandkarte zur liberalen und nomologischen Methodenfamilie – S. 136 7
Determinismus – S. 139 7.1 Die Grundidee des Determinismus – S. 139 7.2
Heimans deterministische Methodenlehre – S. 141 7.2.1 Determinist sein aus
Verantwortungsempfinden – S. 142 7.2.2 Determinismus versus Chaos, Zufall und
Willensfreiheit – S. 142 7.2.3 Ein Ereignis verstehen: Es beschreiben,
erklären, vorhersagen und kontrollieren – S. 143 7.2.4 Ein deterministischer
Kausalbegriff als Grundvoraussetzung – S. 144 7.2.5 Ist ein (streng)
nomologischer Kausalbegriff selbstverständlich? – S. 147 7.2.6 Sind
deterministische Annahmen philosophische oder empirische Thesen? – S. 149 7.3
Inkonsistenz zum Determinismus – S. 152 7.4 Heimans Bemühen um
deterministische Verhaltenserklärungen – S. 154 8 Die Crux mit der Ordnung –
S. 156 8.1 Hin zur Ordnung, weg von Chaos und Zufall – S. 156 8.2 Zur
Dichotomiethese des Determinismus – S.158 8.3 Gegenthesen zur vermeintlichen
Alternativlosigkeit des Determinismus – S. 159 8.4 Ordnungsleistung unabhängig
von Gesetzlichkeit – S. 160 8.5 Zur Inkonsistenz des Determinismus S. 163 9
Zwei Brücken schlagen: Gesetzeskriterien testen – S. 166 9.1 Vom
Interventionismus zum Nomologismus – S. 167 9.1.1 Sprachkriterien – S. 169
9.1.2 Sachkriterien – S. 170 9.2 Vom Nomologismus zum Determinismus – S. 172
9.3 Gemeinsame Wissensbestände aufbauen – S. 172 9.4 Ein Beispiel für die
Praxisrelevanz von Zusammenhangstypen – S. 175 10 Das Ordnen von und mit
Kausalsätzen – S. 178 10.1 Ideen und Probleme der nomologischen
Systematisierungsstrategie – S. 179 10.2 Die Leistung singulärer versus
generischer Kausalurteile – S. 181 10.3 Plädoyer für Episodenkategorien und
Episodenstammbäume – S. 183 10.4 Probleme der nomologischen Ordnungsstrategie
überwinden – S. 184 10.5 Drei Vorschläge, wie man Episodenstammbäume
entwickeln kann – S. 187 10.5.1 Der Urteils-Stammbaum – S. 188 10.5.2 Der
Maximen-Stammbaum – S. 189 10.5.3 Der Konstrukt-Stammbaum – S. 192 10.6 Ist
eine Hypothesenfalsifikation (un-)möglich? – S. 197 10.7 Rückblick auf den
Determinismus oder: Ein zweites Intermezzo – S. 199 11 Materialismus – S. 203
11.1 Vom klassischen Materialismus zum Physikalismus – S. 203 11.2
Quellensichtung zum Materialismus – S. 207 11.2.1 Singers nomologisch-
deterministischer Materialismus oder Physikalismus – S. 207 11.2.2 Singer
(2004) und d’Holbach (1770) im Vergleich – S. 210 11.2.3 Physikalistische
Ideen bei Birbaumer und Schmidt – S. 212 11.2.4 Ist die Psychologie eine
Naturwissenschaft? – S. 215 11.3 Eine These zur Hirnforschung auf dem
Prüfstand – S. 215 11.3.1 Werthaltige oder wertfreie Begriffe? – S. 216 11.3.2
Klassifikation oder Quantifikation? – S. 219 11.3.3 Beschränkte oder
umfassende Gesetzmäßigkeit? – S. 220 11.4 Verteidigung der Hirnforschung gegen
den Physikalismus – S. 223 12 Eine weitere Bruchstelle der Methodenlehre: Das
Erklärungsziel – S. 226 12.1 Ein Abgleich zwischen der neurowissenschaftlichen
und der klassisch-psychologischen Theoriebildung am Beispiel der Angst – S.
226 12.2 Ein materialistisches Verständnis von Vollständigkeit – S. 228 12.3
Inkonsistenz zum Materialismus – S. 231 12.4 Eine Methodentheorie zu
neurowissenschaftlichen Erklärungen – S. 233 12.5 Von unterschiedlichen
Erklärungszielen zu unterschiedlichen Methodiken – S. 236 13 Die Crux mit den
Maßgaben der Forschung – S. 239 13.1 Werthaltige und funktional-teleologische
Begriffe – S. 239 13.2 Liberale Äquivalenzkriterien – S. 240 13.3 Raum-
zeitliche Unschärfe – S. 241 13.4 Sprachformen der Statistik – S. 244 13.5
Kausalniveaus – S. 24 13.6 Auf welche Muster ist das Ereignisniveau
spezialisiert? – S. 251 14 Eine dritte Brücke schlagen: Kausalniveaus nutzen –
S. 255 14.1 Kausalniveaus als Kuhnsche Paradigmata? – S. 255 14.2 Sprachliche
Neuerungen beim Paradigmenwechsel – S. 259 14.3 Ein Bindeglied für
interdisziplinäre Wissensgebäude – S. 261 14.4 In das Körper-Geist-Problem
hinein und wieder heraus geraten – S. 262 15 Zwei Beispiele für die
Befundintegration über Kausalniveaus – S. 267 15.1 Gemeinsame Wissensbestände
zum Zuschauereffekt – S. 268 15.1.1 Funktionsanalyse und Leistungssteigerung
als wichtige Forschungsziele – S. 269 15.1.2 Verschiedene Kausalniveaus,
parallele Systematiken – S. 270 15.1.3 Verschiedene Kausalniveaus,
verschiedene Systematiken – S. 271 15.2 Gemeinsame Wissensbestände zur
Willensforschung – und wie man sie verhindert – S. 274 15.2.1 Legenden zur
Hirnforschung – S. 274 15.2.2 Sprachliche Neuerungen beim Wechsel der
Kausalniveaus – S. 276 15.2.3 Verschiedene Kausalniveaus finden verschiedene
Muster – S. 279 15.2.4 Befundintegration über den Einzellfall – S. 282 Epilog
zur Methodenlehre – S. 284 Anhang A: Praktiken und Probleme – S. 292 Anhang B:
Thesenübersicht – S. 302 Literaturverzeichnis – S. 309
dc.description.abstract
Die Methodenlehre wird im Fach Psychologie traditionell sehr ernst genommen.
Sie ist stark mathematisiert und sozialwissenschaftlich ausgerichtet. Seit
einigen Jahrzehnten spielt jedoch in der Forschung die Biopsychologie eine
zunehmend prominente Rolle. Dabei ist bislang kaum aufgefallen, dass die
biopsychologische Forschungsmethodik ganz anders funktioniert als die
sozialwissenschaftliche. So ist das Verfahren, das man als „Experiment“
bezeichnet, in der Biopsychologie durchaus ein anderes als in der
sozialwissenschaftlichen Forschung. Mit der rasanten Expansion der
Biopsychologie konnte die Subdisziplin Methodenlehre bislang kaum Schritt
halten. Nach wie vor wird hier vor allem die sozialwissenschaftliche Methodik
gelehrt, diskutiert und entwickelt – während die biopsychologische Methodik in
all ihren Problemen, Herausforderungen und aktuellen Lösungen weitgehend
unbeachtet bleibt. Auch fehlt es an Verfahrensweisen, um die Ergebnisse der
verschiedenen Forschungstraditionen zu einem kohärenten Wissensgebäude
zusammenzuführen. Das vorliegende Buch macht den Versuch, hier Abhilfe zu
leisten. Um das gegenseitige Verhältnis verschiedener Forschungsmethoden
abzuklären, wird das Verfahren der Methodenanalyse entwickelt. So werden
einige Inkonsistenzen zwischen den Ausgangsannahmen psychologischer
Forschungsmethoden deutlich – und auf einer Methodenlandkarte übersichtlich
dargestellt. Erste Widersprüche ergeben sich bereits innerhalb der
sozialwissenschaftlichen Forschungstradition. Sie entstehen vor allem, wenn
zwischen einem sehr strengen und einem sehr liberalen Kausalverständnis hin-
und hergewechselt wird. Der Bruch zur neurowissenschaftlichen
Forschungstradition kommt zustande, weil dort materialistische
Ausgangsannahmen wegweisend sind, die in der sozialwissenschaftlichen
Psychologie gegenwärtig keine Rolle spielen. Unterschiedliche philosophische
Ausgangsannahmen führen dazu, dass sogar bei gleich bleibenden
Forschungszielen verschiedene methodische Handlungen als wissenschaftlich
sinnvoll, seriös und angemessen eingeschätzt werden. Um der Biopsychologie und
der sozialwissenschaftlich orientierten Psychologie trotz inkompatibler
Ausgangsannahmen den Aufbau gemeinsamer Wissensbestände zu ermöglichen, werden
Kausalniveaus eingeführt.
de
dc.description.abstract
Research methodology is traditionally taken very seriously in academic
psychology. It is strongly mathematicised and mostly informed by social-
science approaches. Over the last decades, biopsychology, including
neuroscience, has acquired an increasingly prominent role. However, notice has
rarely been taken of the fundamental difference between biopsychological
versus social science methodology. This includes different conceptions of
“experiments” and “causation”, which even lead to opposing conclusions in
light of the same evidence. Research methodology as a sub-discipline of
psychology has rarely been able to keep up pace with the quickly expanding
field of biopsychology. As has been the case up to now, social science
methodology is taught, discussed and developed — while biopsychological
methodology is largely ignored, including its fascinating problems and current
solutions. There is also a lack of procedures to combine the results of both
research traditions to create joint, coherent bodies of knowledge. This book
attempts to remedy this situation. In order to clarify the relationship of
different research approaches, Method Analysis has been developed. It serves
to render the basic assumptions underlying a research method explicitly.
Furthermore, Method Maps have been introduced as a means to systematize
research methods according to their pre-suppositions. Thus, contradictions
become apparent that do not only separate biopsychological methods from
social-science methodology. There are already contradictions between different
methods of the social sciences, due to the acceptance of a very liberal
concept of causation in some cases, while in other cases a very strict concept
of causation is endorsed. Then, an additional break emerges from the
acceptance of a materialistic assumption in biopsychological research, which
is presently not held in social-science psychology. Differing philosophical
pre-suppositions embedded in research traditions evoke opposing judgements as
to which approaches are methodologically appropriate, sensible and
interpretable in a given situation. This is even the case when scientists
seemingly endorse the same research objective, such as studying causal
relationships between A and B. To help biopsychology and social-science
psychology build up joint bodies of knowledge despite their contradictory pre-
suppositions, Levels of Causation are introduced.
en
dc.format.extent
316 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Forschungsmethodik
dc.subject
Methodenanalyse
dc.subject
Biopsychologie
dc.subject.ddc
000 Informatik, Informationswissenschaft, allgemeine Werke::000 Informatik, Wissen, Systeme::001 Wissen
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::120 Epistemologie::122 Kausalität
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::120 Epistemologie::123 Determinismus, Indeterminismus
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::571 Physiologie und verwandte Themen
dc.contributor.contact
jvt@zedat.fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Hans Westmeyer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Geert Keil
dc.date.accepted
2010-07-07
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000104616-0
dc.title.subtitle
Eine Methodenanalyse zur Kausalforschung der Psychologie
dc.title.translated
Levels of Causation
en
dc.title.translatedsubtitle
A Method Analysis of Causal Research in Psychology
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
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