dc.contributor.author
Guttenberger, Anja
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:43:41Z
dc.date.available
2012-02-23T08:46:18.694Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8338
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12537
dc.description
Inhaltsverzeichnis Widmung 1 Danksagung 2 Einleitung 3 Theoretischer Ansatz
und Thesenformulierung 3 Struktur der Dissertation 10 Recherchearbeit 14 1
Maskenselbstportraits 15 1.1 Gertrud Arndt 15 Gertrud Arndts „Maskenfotos“ 18
Kostümierung, Pantomime, Travestie 24 Maskierte Männer 27 Grimassen, Fratzen,
Psychologie 32 2 Varianten der Neuen Frau im Selbstportrait 35 Das Bild der
Neuen Frau 35 2.1 Marianne Brandt 38 Selbstbildnisse mit Blumen, 1915-1925 38
Veränderte Attribute: Von der Blume zur Zigarette 43 2.2 Grit Kallin 46
Selbstbildnis mit Zigarette (1928) 47 Selbstportrait sitzend (1927-28) 51 2.3
Katt Both 56 Das Motiv der Schlafenden 56 Selbstportrait als „Dame“ 62 3
Selbstportraits im Spiegel 72 3.1 Florence Henri 72 Selbstportraits im
Spiegel, 1928 74 Mehrfach gebrochene Spiegelbilder 83 3.2 Selbstportraits mit
Kamera 88 3.3 Marianne Brandt 99 „Selbstfotos“ in der Kugel 102 Kugelfotos am
Bauhaus 107 Himmelskamera, Auto- und Zerrspiegel 111 4 Experimentelle
Selbstportraits 117 4.1 Fotogramme 117 László Moholy-Nagy und die kameralose
Fotografie 117 Man Ray, Christian Schad, El Lissitzky, Elfriede Stegemeyer,
Floris Neusüss 121 Fotogramm-Selbstportraits 125 4.2 Schattenselbstportraits
130 Schattenportraits und ihr Ursprung 130 Schattenselbstbildnisse 132 4.3
Mehrfachbelichtungen 138 Verfahren und Ursprung 138 Mehrfachbelichtung und
Sandwichverfahren am Bauhaus 141 5 Sachliche Selbstportraits 148 5.1 Kurt
Kranz 148 Fotoreihen und Bildsequenzen am Bauhaus 150 „Selbstportrait in
Abwehrgesten“ (Dessau, 1931) 155 „Selbstportrait aufblickend“ (Dessau, 1931)
157 Photomaton und andere Fotoreihen 158 „Das objektive Foto“ (Dessau, 1931)
164 5.2 Lucia Moholy 167 Bauhaus-Dokumentaristin 168 Portrait-Fotografien 169
„Lucia Selbstportrait, 1930“ 172 Bisher unveröffentliche
(Selbst-(?))Portraitreihen 176 Bedeutung und Einordnung der Selbstportraits
von Lucia Moholy 181 Vergleiche zu anderen Fotosequenzen 183 Schlusswort 188
Zusammenfassung 188 Kap. 1 Gertrud Arndt 188 Kap. 2 Varianten der Neuen Frau
im Selbstportrait 190 Kap. 3 Selbstportrait im Spiegel 191 Kap. 4
Experimentelle Selbstportraits 194 Kap. 5 Sachliche Selbstportraits 197
Schlussfolgerung und Beantwortung der Thesen 200 Abbildungen 203 1
Maskenselbstbildnisse 203 2 Varianten der Neuen Frau im Selbstportrait 214 3
Selbstportraits im Spiegel 231 4 Experimentelle Selbstportraits 258 5
Sachliche Selbstportraits 275 Interview mit T. Lux Feininger, 15. März 2008,
Cambridge (Massachusetts), Transkription 297 Literaturverzeichnis 314
Lebenslauf 330 Zusammenfassung 332 Summary 335 Eigenständigkeitserklärung 337
dc.description.abstract
Das Bauhaus gilt als eine der revolutionären Kunstschulen der frühen Zwanziger
Jahre, die sich zur Aufgabe stellen, den restriktiven Lehrformen
traditioneller Kunstakademien etwas Neues entgegen zu setzen. In der
politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruchsituation nach dem
Ersten Weltkrieg will sich insbesondere die Jugend von dem festgefahrenen
Konservativismus der Kaiserzeit abwenden. Mit dem Bauhaus entsteht eine
Lehranstalt, die in der Perfektion des Handwerks den Weg zur künstlerischen
Tätigkeit sieht. Die Dissertation stellt sich zur Aufgabe die erhaltenen
fotografischen Bauhäusler-Selbstbildnisse in einen gesamthistorischen Kontext
einzuordnen. Zunächst werden die Bauhaus-Portraits miteinander verglichen und
dann zeitgenössische Fotografien und Gemälde aus den Avantgardebewegungen
Neues Sehen, Neue Sachlichkeit, Dadaismus, Surrealismus und Futurismus sowie
thematisch verwandte Gemälde der Zwanziger und Dreißiger Jahre mit einbezogen.
In ihrer Analyse erzielt die Dissertation zwei Hauptergebnisse: Erstens
entwickeln die Bauhäuslern mit ihren Selbstfotografien keinen neuen,
einheitlichen Stil, der dem Bauhaus eigen ist. László Moholy-Nagys Einfluss
auf die Fotografien von 1923 bis 1928 (während seiner Lehrzeit am Bauhaus)
sowie Walter Peterhans’ Rolle von 1929 bis 1933 können nicht als vordergründig
bewertet werden. Die frühe experimentelle Phase und die später einsetzende
sachliche Phase sind im Vergleich mit zeitgenössischen Fotografien und Bildern
der Zwanziger und Dreißiger Jahre ein Zeitphänomen, welches sich international
in den Avantgarden entwickelt. So stellt die vorliegende Untersuchung heraus,
dass sich die Künstler in ihrer (Amateur-)Fotografie ihres Selbst methodisch
so individuell zeigen wie auch ihre Arbeiten in den verschiedenen Werkstätten
am Bauhaus ausfallen und keinen Stil ausprägen. Zweitens wird in der
vorliegenden Arbeit deutlich, dass sich Männer und Frauen am Bauhaus in ihren
Fotografien auf unterschiedliche Art und Weise selbst betrachten. Im Zuge der
zunehmenden Emanzipation der Frau hinterfragen die Bauhäuslerinnen in ihren
Selbstportraits traditionelle Rollenbilder und vertreten damit die These der
Philosophin Simone de Beauvoir, dass die Frau von der Gesellschaft zur Frau
gemacht wird und nicht als solche geboren wird.15 Oft sind die femininen
Selbsterkundungen mittels der Fotografie Serien, wodurch der Eindruck
entsteht, dass sich mehr Frauen als Männer mit dem Selbstbildnis befassen, was
sich aber als unwahr herausgestellt hat. Anhand der Bauhäuslerinnen-
Selbstportraits lässt sich der Wandel von einem von Jugendstil und
Piktorialismus geprägtem Fraubild zum modernen Bildnis der eleganten,
selbstbewussten Dame, einer Form der Neuen Frau während der Zwanziger und
Dreißiger Jahre, nachzeichnen. In dieser geschlechterspezifischen Analyse
fällt auf, dass sich die Männer am Bauhaus in ihren Selbstfotografien im
Vergleich zu den Frauen selbstbewusster darstellen. Ihre gesellschaftliche
Rolle und ihre Funktion am Bauhaus sind klar definiert und werden nicht in
Frage gestellt.
de
dc.description.abstract
The Bauhaus school is one of the revolutionary schools of arts of the early
Twenties that commits itself to reforming restrictive teaching methods of the
traditional art academies. During the period after World War I, which is
marked by serious changes in politics, economy and society, especially the
youth demands for something new that contrasts to the rigid conservativism of
the Kaiserzeit. The Bauhaus school sees in the perfection of artisanry its way
to create art. The dissertation is meant to show these self-portraits of the
so-called „Bauhäusler“ in their historical and art-historical context. At
first the Bauhaus-portraits will be compared to each other, then the
dissertation will show parallels and differences to contemporary photographs
and paintings of the vanguard movements New Vision, New Objectivity, Dadaism,
Surrealism, and Futurism. With its comparative analysis the dissertation
arrives at two main conclusions: First, the Bauhäusler do not create a new,
homogeneous style that is uniquely present at the Bauhaus. László Moholy-
Nagy’s as well as Walter Peterhans’s influence on the photographs that come
into existence during the years of their teaching at the Bauhaus (Moholy-Nagy:
1923-1928, Peterhans: 1929-1933) is marginal. In comparing photos of the early
experimental phase and of the more objectively influenced period to
contemporary photographs and paintings of the Twenties and Thirties the
dissertation points out that the Bauhaus photographs are a matter of the
zeitgeist phenomenon. The Bauhaus-artists choose multifaceted ways of
portraying themselves which is mirrored in their versatility and uniqueness of
the art they create in the workshops. Second, men and women observe themselves
in different ways. Due to the increasing importance of the emancipation female
students and teachers at the Bauhaus challenge traditional roles in their
self-portraits . With this they stand in for Simone de Beauvoir’s philosophic
assumption that women are not born but are made women.15 Often women at the
Bauhaus use the series for their photographic investigations of the self and
seemingly produce more pictures than the men. This, however, has been proved
untrue. The self-portraits of the female Bauhaus students and teachers
demonstrate a change from the traditional vision of women influenced by
pictorialism and art nouveau to a modern, elegant, and self-confident woman of
the late Twentis and early Thirites. In this gender-specific analysis it is
striking that men at the Bauhaus present themselves in their photographic
self-portraits much more self-assured than their female fellow students. Their
social role and their function at the Bauhaus are clearly defined and are not
called into question.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Gender Studies
dc.subject.ddc
700 Künste und Unterhaltung
dc.subject.ddc
900 Geschichte und Geografie
dc.title
Fotografische Selbstportraits der Bauhäusler zwischen 1919 und 1933
dc.contributor.contact
anja.guttenberger@gmail.com
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Harold Hammer-Schenk
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Gregor Stemmrich
dc.date.accepted
2011-10-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000036160-2
dc.title.translated
Photographic self-portraits at the Bauhaus, 1919 to 1933
en
refubium.affiliation
Geschichts- und Kulturwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000036160
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000010701
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access