dc.contributor.author
Krieger, Kolja
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:38:05Z
dc.date.available
2015-11-25T11:02:17.002Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8200
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12399
dc.description.abstract
Das obstruktive Schlafapnoesyndrom ist eine in der westlichen Welt häufige
Erkrankung, die mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen
einhergeht. Es wird davon ausgegangen, dass durch Hypoxie, Sympathikuserhöhung
und thorakalem Scherstress eine endotheliale Dysfunktion verursacht wird.
Dennoch ist nicht abschließend geklärt, ob die obstruktive Schlafapnoe alleine
für diese Tatsache verantwortlich sein kann oder ob ein Zusammenhang aufgrund
der häufigen Komorbiditäten (arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus oder
Adipositas) lediglich so erscheinen mag. In dieser Arbeit wurde versucht, mit
einer nicht-invasiven Methode die Auswirkungen des obstruktiven
Schlafapnoesyndroms auf das vaskuläre Endothel zu beurteilen. Dabei wurde
darauf geachtet, dass die Studienteilnehmer neben einer obstruktiven
Schlafapnoe keine weiteren Erkrankungen hatten, um mögliche Fehlerquellen
ausschließen. Es wurden zwei Gruppen untersucht, wobei die ausschließlich
männlichen Teilnehmer zwischen 18 und 65 Jahren sein sollten und keine
kardiovaskulären Nebenerkrankungen haben durften. Die OSA-Gruppe mit 38
Teilnehmern sollte einen AHI von >5/h haben (AHI: 24,00/h ± 22,4/h), die
Kontrollgruppe mit 34 Teilnehmern sollte einen AHI von ≤5/h (AHI: 2,1/h ±
1,4/h). Bei jeweils gleichen Untersuchungsbedingungen erfolgte eine abendliche
Messung der Endothelfunktion und der Gefäßsteifigkeit mittels
Fingerplethysmographie (EndoPAT™ 2000, Itamar). Im Anschluss wurde eine
mindestens 6-stündige kardiorespiratorische Polysomnographie durchgeführt, um
unmittelbar nach Wecken des Probanden eine zweite EndoPAT™-Messung
durchzuführen. Es herrschten stets gleiche Bedingungen für beide Gruppen, die
Messmethode wurde standardisiert für jeden Probanden genau gleich
durchgeführt. Mittels der EndoPAT™-Messung wurde der RHI als Parameter für die
endotheliale Funktion gemessen, der Augmentationsindex wurde als Parameter für
die Gefäßsteifigkeit gemessen. Die Berechnung der jeweiligen Werte erfolgte
durch die geräteeigene Software (Itamar). Die Ergebnisse der Polysomnographie
wurden durch medizinisch technische Assistenten nach den Richtlinien der DGSM
ausgewertet und dokumentiert. Ziel der Studie war es erstens aufzuzeigen, dass
Patienten mit Schlafapnoe eine schlechtere endotheliale Funktion und eine
höhere Gefäßsteifigkeit haben und zweitens, dass sich diese Eigenschaften
während der Nacht durch die nächtlichen Hypoxiephasen beim Patienten mit
Schlafapnoe negativ auswirkt. In beiden Punkten konnten in der vorliegenden
Studie keine signifikanten Unterschiede aufgezeigt werden, wenngleich
Tendenzen erkennbar sind, welche die Primär- und Sekundärhypothesen stützen.
Wie bereits in verschiedenen anderen Arbeiten beobachtet, zeigt sich auch in
unserem Kollektiv eine Korrelation zwischen Alter und Gefäßsteifigkeit. In
unserer Studie konnte ein veränderter Gefäßstatus bei Patienten mit moderater
obstruktiver Schlafapnoe nicht endgültig dargestellt werden. Abschließend ist
für künftige Studien zu diesem Thema ein erweitertes Kollektiv zu empfehlen.
Zudem sollten die Einschlusskriterien vor allem beim Lebensalter enger gefasst
werden, um eine mögliche Fehlerquelle zu eliminieren.
de
dc.description.abstract
Obstructive sleep apnea (OSA) is a very common sleep disorder in the western
civilization, which carries an increased risk of developing cardiovascular
diseases. It is assumed, that hypoxia, sympathetic stress levels and thoracic
shear stress may contribute to the development of endothelial dysfunction.
Since patients suffering from obstructive sleep apnea, commonly also suffer
from other comorbidities, particularly arterial hypertension, diabetes
mellitus and obesity, there is not absolute certainty, that a sleep disorder
alone is responsible for a loss of endothelial function. The aim of this study
was to measure the consequences of obstructive sleep apnea on the vascular
endothelium with a non-invasive method. We examined two groups of male
patients between the ages of 18 and 65 who did not suffer from any
cardiovascular diseases. To reduce any bias, we tried to exclude patients with
any comorbidities. We included 38 patients with a median apnea hypopnea index
(AHI) of 22,0 ± 22,4/h in the OSA-group (AHI≥5/h), and in the control-group
(AHI≤5/h) 34 patients with a median AHI of 2,1 ± 1,4/h. In similar
surroundings and under similar conditions we then performed the first
EndoPAT™2000 measurement, followed by a polysomnography for at least 6 hours
and another EndoPAT™2000 measurement. By measuring the reactive hyperaemic
index (RHI) we received a parameter for evaluating the endothelial function.
The arterial stiffness was assessed by measuring the augmentation index (AI).
The RHI and AI were calculated through the use of the EndoPAT™2000-software,
while the polysomnography was analyzed by experienced medical staff according
to the DGSM-guidelines. The primary objective of the study was to show, that
patients with obstructive sleep apnea have an impaired arterial stiffness and
endothelial function. Another aim was to show, that the both functions decline
during the night. Despite not finding significant differences, we did however
see encouraging tendencies to prove our theories. Similar to the results of
other studies we could show a correlation between age and arterial stiffness.
For further studies we suggest a bigger collective of a more similar
background regarding age and medical history. Moreover, the OSA-group should
consist of patients suffering from severe OSA.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
endothelial function
dc.subject
endothelial dysfunction
dc.subject
obstructive sleep apnea
dc.subject
finger plethysmography
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Auswirkungen der nächtlichen Hypoxie beim Patienten mit moderatem obstruktiven
Schlafapnoesyndrom auf die Endothelfunktion
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2015-12-11
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000100204-3
dc.title.translated
Effects of nocturnal hypoxia in patients with moderate obstructive sleep apnea
on the endothelial function
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000100204
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000017764
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access