dc.contributor.author
Franke, Katharina
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:35:13Z
dc.date.available
2011-04-21T08:45:32.797Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8112
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12311
dc.description.abstract
Die Adipositas ist eine chronische Erkrankung, deren Entstehung sowohl durch
genetische Faktoren als auch durch Umwelteinflüsse bedingt ist. Durch ein
Ungleichgewicht zwischen Energieaufnahme und –verbrauch, kommt es zu einer
übermäßigen Vermehrung des Körperfettgewebes. Die Prävalenz der Adipositas hat
in den letzten Jahrzehnten weltweit stark zugenommen. Verantwortlich hierfür
ist die Verbreitung des westlichen Lebensstils, geprägt durch mangelnde
körperliche Betätigung und den Konsum von Lebensmitteln mit hohem
Energiegehalt. Ziel dieser Arbeit ist es, mit Hilfe bibliometrischer Methoden
einen umfassenden Überblick über das Forschungsaufkommen zum Thema Adipositas
im Zeitraum von 1900 – 2009 zu geben. Hierfür wurde auf die Datenbanken des
ISI Web of Science zurückgegriffen. Die gewonnenen bibliographischen
Informationen und Zitationsdaten von 94987 Artikeln zur Adipositas bilden die
Grundlage für die vorliegende Analyse. Es erfolgte eine qualitative und
quantitative Auswertung der Daten unter verschiedenen Gesichtspunkten: Die
wissenschaftliche Produktivität zum Thema Adipositas wurde im zeitlichen
Verlauf betrachtet und Analysen hinsichtlich der Forschungsleistung der
einzelnen Länder durchgeführt. Die Artikel wurden bezüglich ihrer
Publikationssprachen analysiert. An Hand von Kooperationsanalysen wurde die
Zusammenarbeit in der Forschung zur Adipositas auf Länder- und
Institutionsebene beleuchtet. Die Journale wurden hinsichtlich ihrer
thematischen Ausrichtung, ihrer Publikationsstärke und der erhaltenen Zitate
untersucht. Des Weiteren erfolgte eine Analyse der Autoren bezüglich ihrer
wissenschaftlichen Produktivität sowie der erhaltenen Resonanz in Form von
Zitaten und der Höhe des h-Indexes. Auch wurde die Zusammenarbeit der Autoren
an Hand einer Koautorenanalyse betrachtet. Die Publikationszahlen zur
Adipositas zeigen ein ungebremstes exponentielles Wachstum, was auf eine stark
ausgeprägte Forschungstätigkeit hinweist, die sich in Zukunft sogar noch
steigern könnte. Im Ländervergleich zeigt sich, dass die USA sowohl das Land
mit der höchsten Anzahl an Veröffentlichungen als auch mit den meisten
erhaltenen Zitaten sind. Sie weisen den höchsten h-Index von allen Ländern auf
und beherbergen die größte Anzahl an wissenschaftlichen Institutionen. Dies
spricht dafür, dass die USA sowohl quantitativ als auch qualitativ führend
sind auf dem Forschungsgebiet der Adipositas. Viele europäische Länder, unter
ihnen die UK, Italien, Deutschland, Frankreich, Spanien und Schweden, sowie
Kanada und Japan zeichnen sich ebenfalls durch hohe Publikations- und
Zitationszahlen aus. Dieses Verteilungsmuster deckt sich mit dem anderer
Studien zur wissenschaftlichen Leistung der Länder. Betrachtet man die Analyse
der internationalen Kooperationen, so sieht man ein weltweites Netzwerk, in
dessen Zentrum sich die USA befinden. Besonders zahlreich gestaltet sich ihre
Zusammenarbeit mit der UK und Kanada. Insgesamt fällt auf, dass häufig Länder
miteinander kooperieren, die geographisch nah beieinander liegen, die eine
politische und kulturelle Nähe verbindet, oder in denen die gleiche Sprache
gesprochen wird. Im zeitlichen Verlauf wird deutlich, dass die Anzahl der
internationalen Kooperationsveröffentlichungen über die Jahre stark zugenommen
hat, was für eine zunehmende Internationalisierung der Wissenschaft spricht.
Die Analyse der Journale zeigt, dass die publikationsstärksten Zeitschriften
zum Thema Adipositas, allen voran das „International Journal of Obesity“ sich
inhaltlich auf endokrinologische und metabolische Themenschwerpunkte
konzentrieren. Die meistzitierten Zeitschriften hingegen sind thematisch breit
gefächert wie z. B. das renommierte Journal „Nature“ und weisen sehr hohe
Impact Faktoren auf. Unter den produktivsten Autoren nehmen die US-Amerikaner
ebenfalls eine herausragende Stellung ein. Aber auch die nordischen
Wissenschaftler der Länder Schweden, Dänemark und Kanada sind hier führend.
Bei der Interpretation der Ergebnisse muss auf die Grenzen der angewendeten
bibliometrischen Methoden hingewiesen werden, die die komplexen Prozesse
wissenschaftlicher Produktivität in vereinfachter Weise darstellen. Insgesamt
konnte in der vorliegenden Analyse jedoch ein umfassendes Bild über die
wissenschaftliche Forschungsarbeit zur Adipositas gegeben werden, und es
wurden an Hand der Ergebnisse allgemeine Entwicklungen der modernen
Wissenschaft aufgezeigt und erläutert.
de
dc.description.abstract
Obesity is a chronic disease which results from genetic factors as well as
environmental influences. Because of an imbalance in energy intake and
expenditure it comes to an excessive accumulation of adipose tissue. The
prevalence of obesity has increased over the last decades around the world.
This is due to the spread of the western lifestyle which is affected by a lack
of physical labour and the constant access to energy-dense food. By using
bibliometric methods the current study aims to present a broad overview of the
worldwide scientific research activity concerning obesity over the period of
1900 – 2009. Therefore the data bases of ISI Web of Science were used. The
extracted bibliographic information and the data of citations of 94987
articles dealing with obesity were building the basis for the current
analysis. Concerning different points of view a qualitative and quantitative
analysis of the data has been done: The chronological sequence of scientific
productivity concerning obesity has been regarded. Analysis in terms of the
scientific output of the countries have been done. The articles were
determined by publication language. Via cooperation analysis the scientific
collaboration has been examined on the level of countries and institutions.
The journals have been explored concerning their thematic focussing, their
publication numbers and received citations. Furthermore the authors have been
analyzed by their scientific productivity and the quantity of citations they
received as well as the height of their h-index. The research collaboration of
authors has been measured through co-authorship. The publication numbers
relative to obesity show an undamped exponential growth. This indicates a high
extent of research work which could even rise in the future. In the
international comparison of the countries the USA shows the highest number of
publications and received citations. They also feature the highest h-index of
all countries and the greatest number of scientific institutions. This advises
that the USA is in terms of both quantity and quality at the forefront of
research concerning obesity. Many European countries such as the UK, Italy,
Germany, France, Spain and Sweden as well as Canada and Japan also show high
publication and citation numbers. These results are in accordance with other
studies about the scientific impact of nations. Regarding the analysis of
international collaboration one can see a worldwide network with the USA in
its centre. Especially the collaboration between the two couples of USA-Canada
and USA-UK shows a high number of common scientific publications. It is
remarkable that countries who often collaborate with each other in scientific
research in many cases lie in the same geographical area. Often they have
close political and cultural relations or speak the same language. The number
of publications with authors from different countries has sharply increased
over the last decades which mirrors the increasing impact of
internationalization in science. The analysis of the journals shows that the
scientific magazines with the largest number of publications about obesity
like the “International Journal of Obesity” thematically specialize on
endocrinology and metabolism. The journals with the highest amount of
citations like the prestigious scientific magazine “Nature” have an
interdisciplinary character. In terms of productivity the US scientists play a
dominant role following by researchers from Sweden, Denmark and Canada. The
results of this analysis are relative to the limits of the used bibliometric
methods which describe the complex processes of scientific productivity in a
simplified way. In conclusion it can be said that the current analysis
presents a capacious overall picture of scientific research about obesity.
Furthermore the results could show general tendencies of modern science.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Web of Science
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. David Groneberg
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. Matthias John
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Birgitta Kütting
dc.date.accepted
2011-06-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000022290-7
dc.title.subtitle
bibliometrische Analyse einer globalen Epidemie
dc.title.translated
Obesity
en
dc.title.translatedsubtitle
bibliometric analysis of a global epidemic
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000022290
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000009356
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access