dc.contributor.author
Rainer, Bettina
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:33:54Z
dc.date.available
2003-06-19T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8091
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12290
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 11
1.1 Zum Thema 11
1.2 Fragestellungen 26
1.3 Erkenntnisinteresse 37
1.4 Zum Stand der Forschung 41
1.5 Methodische Vorgehensweise 45
1.6 Materialauswahl 46
2 Der Begriff des Diskurses 49
2.1 Herleitung und Bedeutung des Begriffs 50
2.2 Der Diskursbegriff bei Foucault 52
2.3 Der dieser Arbeit zugrundegelegte Diskursbegriff 56
2.4 Zusammenfassung 66
3 Der historische Überbevölkerungsdiskurs 67
3.1 Thomas Robert Malthus (1766-1834) und der Malthusianismus 67
3.2 Die neomalthusianistische Bewegung 160
3.3 Die "Externalisierung" des eugenischen Menschenbildes und der
geburtenbeschränkenden Maßnahmen
in die Dritte Welt nach dem Zweiten Weltkrieg 328
4 Die wechselnden Begründungen für die Notwendigkeit der Bevölkerungskontrolle
391
4.1 Die Praxis der Bevölkerungskontrolle 434
4.2 Die vorgeschlagenen Lösungen für das "Bevölkerungsproblem" 444
4.3 Zusammenfassung 454
5 Das dem Überbevölkerungsdiskurs zugrundeliegende Naturverhältnis und
Menschenbild im Kontext der Unsterblichkeitsbestrebungen der modernen Kultur
457
5.1 Politische Kollektivsymbolik 458
5.2 Der Begriff der Metapher 461
5.3 Die im Überbevölkerungsdiskurs Verwendung findende Metaphorik 462
5.4 Dichotomes Denken und Denkgewalt 516
5.5 Patriarchale/Dominatorische Aspekte dieses Diskurses 529
5.6 Exkurs zur Vorstellungswelt der Apokalypse 584
5.7 Der Überbevölkerungsdiskurs als Auseinandersetzung
mit Tod, (Über)Leben und (kollektiver) Unsterblichkeit 587
5.8 Zusammenfassung 603
6 Epilog 605
Anhang: Abbildungen 607
Literaturverzeichnis 631
dc.description.abstract
Der aktuelle Überbevölkerungsdiskurs ist funktional für die Verteidigung und
Stabilisierung der ökonomischen und politischen Herrschaftsposition des
Westens. Er ist entsprechend auf die realen gesellschaftlichen Verhältnisse zu
beziehen, heute also auf die Realität einer globalisierten Weltwirtschaft.
Darüber hinaus ist der Überbevölkerungsdiskurs allerdings als Ausdruck des
spezifisch modernen Bestrebens zu verstehen, sich die Kontrolle über Leben und
Tod anzueignen und diese nach Möglichkeit zu produzieren. Im
Überbevölkerungsdiskurs wird nicht nur das Verhältnis der modernen, westlichen
Gesellschaften zur "äußeren Natur" verhandelt, sondern auch zur
krankheitsanfälligen und sterblichen "menschlichen Natur". Durch die
Interpretation des Überbevölkerungsdiskurses als Auseinandersetzung mit der
menschlichen Sterblichkeit wird meines Erachtens erst erklärbar, warum das
Thema "Bevölkerungswachstum im Süden" in den Industrieländern als derartige
Bedrohung wahrgenommen wird. Zunächst wird in einem theoretischen Kapitel der
schillernde und vielfältige Begriff des "Diskurses" geklärt, um den Gegenstand
der folgenden Analysen in seiner Bedeutung festzulegen. Der Arbeit wird das
Diskurskonzept von Michel Foucault zugrunde gelegt. Im umfangreichen
historischen Teil der Arbeit werden die geschichtlichen Wurzeln des
Überbevölkerungsdiskurses in Zusammenhang mit den realen gesellschaftlichen
Bedingungen dargestellt. In einem empirisch-analytischen Teil werden die
Begründungen aufgezeigt, die für die Notwendigkeit, das Bevölkerungswachstum
zu begrenzen, angeführt werden. Weiters werden die unterschiedlichen
Strategien herausgearbeitet, die zur Lösung des "Bevölkerungsproblems"
vorgeschlagen werden. In einem weiteren empirisch-analytischen Abschnitt
werden Metaphern als auffälligste sprachliche Eigenheit des
Überbevölkerungsdiskurses untersucht, kategorisiert und auf ihre Funktion hin
befragt. Im abschließenden interpretativen Teil wird der
Überbevölkerungsdiskurs in Anschluss an Zygmunt Bauman als eine Äußerungsform
der spezifisch modernen Umgangsweise mit der menschlichen Sterblichkeit
gedeutet.
de
dc.description.abstract
The present discourse on overpopulation is functional for the defence and
stabilization of the economical and political position of power of the West.
It applies accordingly to the realistic social conditions / relations, which
means for today the reality of a global / globalized world economy. Over and
above that the discourse on overpopulation can, however, be understood as an
expression of the specifically modern endeavour to acquire control over life
and death and if possible to produce it. The discourse on overpopulation does
not only negotiate the relationship between the modern western societies and
"outer nature" but also the mortal "human nature" prone to illnesses. Due to
the interpretation of the discourse on overpopulation as debate about human
mortality can it in my opinion only be explained why the topic "population
growth in the south" is perceived as such a threat in industrialized
countries. First the enigmatic and diverse term "discourse" is clarified in a
theoretical chapter in order to establish the object of the following analysis
in its importance. This thesis is based on the concept of discourse by Michel
Foucault. In the extensive historical part of this thesis the historical roots
of the discourse on overpopulation in connection with the realistic social
conditions are presented. In an empirical-analytical part the reasons which
are mentioned for the necessity to limit the population growth are shown.
Furthermore the different strategies are brought out which are suggested for
the solution of the "population problem". In a further empirical-analytical
section metaphors as most conspicuous linguistic characteristic of the
discourse on overpopulation are examined, categorized and questioned regarding
their function. In the concluding interpretative part the discourse on
overpopulation following Zygmunt Bauman is interpreted as a form of expression
of the specifically modern dealings with human mortality.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Population growth
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::300 Sozialwissenschaften
dc.title
Der Diskurs der Überbevölkerung
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Elmar Altvater
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Astrid Albrecht-Heide
dc.date.accepted
2001-10-26
dc.date.embargoEnd
2003-07-31
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003001442
dc.title.subtitle
zu Metaphorik und Funktion einer in Aussicht gestellten globalen Katastrophe
dc.title.translated
The Discourse of Overpopulation
en
dc.title.translatedsubtitle
about imagery and function of a promised global catastrophe
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
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FUDISS_thesis_000000001024
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2003/144/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001024
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