Within the puzzle of why conflict persists in natural resource rich countries, and why in the critical case of the DRC in particular, I looked at two questions in detail: First, how the incentive structures of different actors in a ‘conflict economy’, including ‘coping’, ‘conflict’ and ‘shadow’ economy actors, can shape the dynamics of conflict and conflict resolution. Second, how the physical and market attributes of high volume and low value cassiterite, as well as high value and low volume gold determine how effectively ‘conflict minerals’ trade control measures could be implemented, which the ‘conflict minerals’ campaign driven by International Advocacy NGOs proposes to resolve conflict. The implementation of trade control measures and their impact showed a misalignment with the incentive structures of ‘coping’, ‘shadow’ and ‘conflict’ economy actors. Instead of resolving conflict their implementation a) generated significant negative externalities in the form of loss of livelihood or reduction in earning potential for the ‘coping’ economy actors in the primary and secondary ASM economy; b) failed (on their own) to provide sufficient incentives for the ‘shadow’ economy to formalise and comply with trade control measures’ requirements. As grey markets remained open and gold continued to be traded indiscriminately (as its physical and market attributes meant its mining and trade continued despite the implementation of trade control measures), low prices offered by grey market buyers compared to world market prices offered by international ‘conflict free’ buyers inspired some ‘shadow economy’ actors to work towards compliance; c) they did not significantly impact ‘conflict economy’ actors’ ability to generate finance due to these actors’ diversified revenue base and trade control measures inability to control the lucrative gold trade. The puzzle of why conflict persists in natural resource rich countries, and why in the critical case of the DRC in particular is therefore due to a misunderstanding of local incentive structures resulting in a misaligned set of conflict resolution attempts, which in the case of ‘conflict minerals’ have further complicated conflict dynamics on the ground. Key practical suggestions from the thesis are: a) it is from a practical perspective important to mitigate the impact of the implementation of the trade control measures on the ‘coping’ economy; b) the most efficient way to do so is to make the measures obsolete by ending conflict in eastern DRC. This will require dealing with: the presence of armed actors directly, widespread impunity, privatised and violent governance structures, unaddressed underlying grievances (which includes intra-regional issues) and the excessive cost of doing business; c) to do so, research should establish how subnational governance structures currently internally function and what the key levers are to transform existing governance arrangements into ones that support peace and development; d) considering IANGOs are increasingly important actors in global governance, future research should also focus on how global ‘governance actors’ can be capacitated to accountably, responsibly, effectively and efficiently develop and implement solutions for governance challenges and to minimise externalities of such solutions going forward.
Innerhalb des Rätsels, warum Konflikte in rohstoffreichen Ländern bestehen, und warum gerade im kritischen Fall der Demokratischen Republik Kongo, erforscht meine Arbeit zwei Fragen im Detail: Erstens, wie die Anreizstrukturen der verschiedenen Akteure in einer Konfliktwirtschaft, einschließlich "Bewältigung-" , "Konflikt-" und "Schatten-" Wirtschaftsakteure die Dynamik von Konflikten und Konfliktlösung gestalten. Zweitens, wie die Markt und physikalischen Attribute von Zinn-Erz (großes Volumen und niedriger Wert) und Gold (kleines Volumen und hoher Wert) bestimmen, wie effektiv Handelskontrollmaßnahmen für "Konfliktrohstoffe“ umgesetzt werden können. Die letzteren werden von der „Konfliktrohstoff"-Kampagne, die von internationale interessenvertretende Nichtregierungsorganisationen (international advocacy NGOs) vorangetrieben wird, als Konfliktlösungsmechanismen dargestellt. Die Umsetzung der Handelskontrollmaßnahmen und deren Auswirkungen deutet auf eine Fehlausrichtung mit den Anreizstrukturen der "Bewältigungs-", "Schatten-" und "Konflikt-" Wirtschaftsakteure. Statt der Konfliktlösung hat ihre Umsetzung die folgenden Resultate erzeugt: a) negative Externalitäten in Form von Existenzverlust oder Minderung des Erwerbspotenzials für die "Bewältigung-" Wirtschaftsakteure in der primären und sekundären ASM Wirtschaft; b) das Versagen (allein durch Ihre Anwendung) ausreichende Anreize für die "Schatten-" Wirtschaftsakteure zu schaffen, den Anforderungen der Handelskontrollmaßnahmen zu entsprechen. Grauen Märkte sind offen und Gold wird weiterhin wahllos gehandelt da der Handel aufgrund der Markt- und physikalischen Eigenschaften von Gold nicht durch Handelskontrollmaßnahmen kontrollierbar ist. Anstatt der Handelskontrollmaßnahmen haben niedrige Preise in Graumärkten, wenn verglichen mit Weltmarktpreise, welche in „konfliktfreien" internationalen Märkten geboten werden einige "Schatten-" Wirtschaftsakteure inspiriert konform mit den Anforderungen von Handelskontrollmaßnahmen zu arbeiten; c) sie nicht wesentlich die Finanzierung von „Konflikt-" Wirtschaftsakteuren treffen, da diese Akteure auf diversifizierte Umsatzbasen zurückgreifen können und ungehinderten Zugang zum Goldhandel beibehalten können. Das Rätsel, warum Konflikte in rohstoffreichen Ländern bestehen, und warum gerade im kritischen Fall der Demokratischen Republik Kongo, ist daher auf ein Missverständnis der Anreizstrukturen von verschiedenen Gruppen von Akteuren zurückzuführen, was zu einer falsch ausgerichteten Reihe von Konfliktlösungsversuche geführt hat. Im Falle von "Konfliktrohstoffen“ haben letztere die Situation vor Ort noch komplizierter gestaltet. Wichtige praktische Anregungen aus der Arbeit sind: a) die Auswirkungen der Umsetzung der Handelskontrollmaßnahmen für die „Bewältigungs-' Wirtschaftsakteure zu mildern; b) der effizienteste Weg dorthin ist die Handelskontrollmaßnahmen überflüssig zu machen, v.a. durch die Beendigung des Konfliktes im Ost-Kongo. Dies erfordert es die folgenden Punkte anzugehen: die Anwesenheit von bewaffneten Akteure, weit verbreitete Straflosigkeit, privatisierte und gewalttätige Governance-Strukturen , grundliegende Beschwerden (zu denen auch intra-regionale Fragen gehören) und die hohen Kosten der Geschäftstätigkeit; c) um dies tun zu können, sollte zukünftige Forschung etablieren wie subnationale Governance-Strukturen momentan intern funktionieren und etablieren, was die wichtigsten Hebel sind um bestehende Governance-Regelungen in solche umzumünzen, die Frieden und Entwicklungsprozesse unterstützen können; d) da IANGOs zunehmend wichtige Akteure in der Global Governance sind, sollte zukünftige Forschung etablieren, wie auch globale " Governance- Akteure“ kapazitiert werden können, mit Rechenschaftspflicht, verantwortungsbewusst, effektiv und effizient Lösungen für Governance- Herausforderungen zu entwickeln und anzuwenden, und etwaige negative Externalitäten dabei in Zukunft zu minimieren.