dc.contributor.author
Gramelsberger, Gabriele
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:28:12Z
dc.date.available
2002-07-16T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7954
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12153
dc.description
TITEL
INHALTSVERZEICHNIS
0. EINLEITUNG- COMPUTERSIMULATIONEN IN DEN WISSENSCHAFTEN
1\. Motivation und Herangehensweise 6
2\. Grundlegender Gedankengang 7
3\. Bedingungen der wissenschaftlichen Computersimulation 9
4\. Aufbau der Arbeit 10
I. ÜBERBLICK - WISSENSCHAFTLICHES RECHNEN
1\. Simulation als neue Methode 11
2\. Deterministische Simulation als Gegenstand der Arbeit 14
3\. Philosophischer Begriff der Simulation 16
II. SEMIOTISCHE ANALYSE - BESCHREIBBARKEIT UND BERECHENBARKEIT
1\. Emanzipation der Schrift von der Sprache 19
2\. Zeichensysteme und Zeichen 22
3\. Schriftbasierte Zahlensysteme und Zahlen 35
4\. Strukturen und Operationen 44
5\. Von der Beschreibbarkeit zur Berechenbarkeit 53
III. SEMIOTISCHE ANALYSE - SIMULIERBARKEIT
1\. Digitalisierte Zeichen 57
2\. Form der Simulation 71
3\. Entfaltung der Form - Zeitlichkeit 81
4\. Bildlichkeit der Simulation 88
5\. Von der Berechenbarkeit zur Simulierbarkeit 98
IV. DISKUSSION - FORTFÜHRUNG DER SCHRIFT INS DYNAMISCHE
1\. Erweiterter Zeichenbegriff 103
2\. Verlust des Symbolischen 117
3\. Neue Einsichten 127
4\. Wissenschaftliche Bilder 135
5\. Fazit 150
ANHANG
1\. Abbildungsverzeichnis 155
2\. Quellenverzeichnis 156
3\. Literaturverzeichnis 157
4\. Lebenslauf 174
5\. Danksagung 175
dc.description.abstract
Computersimulationen werden zunehmen in den Wissenschaften zur Berechnung des
Verhaltens komplexer Systeme genutzt. Klimaforschung, Strömungsdynamik oder
Molecular Modelling sind exemplarische Bereiche des Einsatzes von
Simulationen. Die rasanten Entwicklungen in der Informatik, Mathematik und
Visualisierungstechnologie eröffnen mit der Simulation einen neuen Weg der
wissenschaftlichen Wissensproduktion neben dem Experiment und der Theorie. Die
Arbeit Semiotik und Simulation setzt sich anhand einer semiotischen Analyse
mit dem Thema der Simulation und ihrer Visualisierung auseinander. Die
Grundthese lautet, dass die Simulation deshalb eine neue Form der
Wissensproduktion darstellt, da sie ein neues Symbolsystem ist. Im Sinne der
Theorie Nelson Goodmans Languages of Art wird die Simulation als Symbolsystem
mit ikonischen und schriftbasierten Eigenschaften charakterisiert, also als
ein Grenzfall zwischen Bild und Schrift. Dazu gilt es zuerst den Computer als
Schriftmedium, die Verwendung von Schrift als operatives Instrument
(operativer Symbolismus) sowie die Transformation der Schrift in das fluide
Medium Strom zu untersuchen. Denn die Substitution räumlich kodierter
Spezifika der Schrift auf Papier in der Zeitlichkeit des Computers führt zu
neuen Eigenschaften und Funktionen der Zeichen der digitalen Schrift:
Erzeugung, Speicherung und Präsentation der Schrift werden voneinander
abgekoppelt, das Symbolschema der digitalen Schrift basiert nicht mehr auf
Individualzeichen sondern auf den homogenen Maschinenzuständen, Schrift wird
multimedial präsentierbar und der Computer ermöglicht die Technologie des
Überschreibens als neue Zeichenfunktion digitaler Schrift, deren Alphabet aus
265 Zeichen in Form diskreter, digital differenziert getakteter 8-Bit-Ströme
besteht. Die digitale Schrift übernimmt die syntaktischen Eigenschaften der
Schrift auf Papier, indem sie syntaktisch disjunkt und differenziert ist.
Allerdings ist sie nicht mehr visuell realisiert, sondern allenfalls visuell
präsentiert.
Die Multimedialität sowie die Technologie des Überschreibens erlauben neben
der Erzeugung des vertrauten Symbolsystems Schrift auf dem Monitor oder dem
Computerausdruck ein neues Symbolsystem, das der Computersimulation und ihrer
Visualisierung. Simulationen nutzen die Technologie des Überschreibens in Form
rekursiver Berechnungen und die Multimedialität zur Darstellung der
berechneten Werte als Bildpunkte. Die enorme Leistungsfähigkeit der Computer
lässt die semiotische Fülle der Simulationswerte und -bildpunkte zunehmend
dichter werden, so dass syntaktische und semantische Dichte, das
Charakteristikum bildhafter Symbolsysteme, simuliert wird. Durch innovative
stereo 3D-Visualisierungstechniken erhalten die Visualisierungen zudem eine
plastische Extension im Wahrnehmungsraum, so dass sich die Simulation als
Objektschrift zur Erzeugung konkreter, semiotischer Objekte bezeichnen lässt,
wie sie beispielsweise im Molecular Modelling genutzt wird. Diese
Eigenschaften der Simulation erzeugen ihr Innovationspotential für die
Wissensproduktion in den Wissenschaften.
de
dc.description.abstract
The increasing use of computer simulations in science expands the scientific
production of knowledge: theory, experiment, and now simulations. "Semiotik
and Simulation" analyses the semiotical aspects of the numerical simulation
and its visualisation. The main hypothesis is that the simulation in not only
a new way of knowledge production it is also a new system of symbol
production. Refering to Nelson Godmans "Languages of Art" this new system is
characterised by iconic and letter based qualities. First an analyse of the
use of letters for symbol production (formal languages and algorithms) and of
the transformation of spatial fixed letters into the fluid medium of the
computer is given. To transform letters and alphabets into a fluid medium
means to code spatial qualities in a temporal and transitory way: the
creation, storage, and presentation of signs fall apart; the scheme of symbols
of the digitalised signs is not longer based on individual signs but on
homogeneous conditions of a machine; signs receive a multimedia presentation,
they can be shown as letters, pixels of an image, or sound; and the computer
enables the technology of overwriting as a new function of digital signs. The
digital alphabet consists of 265 signs, all discrete and digital distinct. In
the way of Goodmans theory of symbols the digital alphabet is a system of
symbols which follows the syntactical attitudes of written language but is not
longer realised visually at most presented so. The digital signs allow the
creation of the familiar system of written letters on the computer screen or
print but allow also an new one: the simulation and its visualisation.
Simulations use the technology of overwriting as recursive calculations and
the multimedia presentation to show the calculated values as pixels of an
image. The enormous capacity of computers produces a semiotical quantity of
values and pixels which creates an increasing semiotical density of the
visualisation. Density is a quality of iconic systems and the visualisation of
simulation "simulates" the density of images. Using innovative
3-d-technologies of visualisation the results of simulations receive a plastic
extension in our space of perception (e.g. molecular modeling). Therefore the
symbol system of simulation can be used to create semiotical objects which
expand the potential of knowledge production in science.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::100 Philosophie::100 Philosophie und Psychologie
dc.title
Semiotik und Simulation: Fortführung der Schrift ins Dynamische
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Sybille Krämer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Oliver Scholz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Jochen Brüning
dc.date.accepted
2001-06-15
dc.date.embargoEnd
2002-07-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002001185
dc.title.subtitle
Entwurf einer Symboltheorie der numerischen Simulation und ihrer
Visualisierung
dc.title.translated
Semiotik and Simulation
en
dc.title.translatedsubtitle
Outline of a theory of symbols for numerical simulations and visualisations
en
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
de
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FUDISS_thesis_000000000683
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