dc.contributor.author
Vössing, Julia
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:21:11Z
dc.date.available
2016-08-11T08:42:59.974Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7774
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11973
dc.description.abstract
This dissertation presents work contributing to a further improvement of
e-learning using a metacomprehension approach. Research interest is increasing
in using metacomprehension judgments (e.g., judgments of learning, JOL) in
computer-assisted learning. The usefulness of such judgments as tools for
research or for learner support hinges on their accuracy, which is notoriously
low. Although JOL generally predict learning performance their accuracy seems
to be influenced both by features of the learning material (e.g. amount and
size of text) and by personal factors (e.g. self-efficacy). This dissertation
therefore aims to sustainably boost metacomprehension accuracy as a vital
requirement for further improving self-regulated computer-supported learning.
The rationale of Study I was that of a manipulation to increase experience-
based judgments and decrease theory-based judgments. In terms of an
experimental manipulation, the question therefore was whether judgments of
difficulty (JOD) administered before the JOL proper influence JOL accuracy. In
the simple judgments group, participants rated the likelihood of answering
correctly a knowledge question on e-learning chapters (JOL). In the combined
judgments group, participants rated text difficulty (JOD) before making a JOL.
In the first experiment no accuracy differences emerged, but additional
analyses showed that the judgment manipulation had induced cognitive
processing differences. Therefore, in the second experiment of Study I
judgment scope was manipulated. Both judgment accuracy and knowledge test
scores were higher in the combined judgments group with term-specific
judgments. Study II sought to add knowledge about text difficulty effects on
metacomprehension accuracy. Sequences of chapters with the same text
difficulty and sequences of chapters with randomly varying text difficulty may
entail different anchors and thus prime higher or lower JOL accuracies,
respectively. The general tenet was that orders would trigger different
extents of experience-based processing and thus influence metacomprehension
accuracy to different degrees. To investigate the impact of text difficulty on
metacomprehension accuracy and learning performance four groups of learners
who perform e-learning differing in blocking type (blocked vs. mixed) and
difficulty sequence (rising vs. declining) of text material were compared. As
hypothesized, accuracy was higher for blocked difficulty orders. Late-section
judgment magnitude decreased more strongly in the blocked groups. At the same
time, late-section judgment accuracy was higher in the blocked group. Finally,
Study III extended the previous findings by analysing the impact of the so
called multimedia heuristic on judgment accuracy. For that purpose, a
conceptual images group was compared to a decorative images group and a text-
only group. Depending on the condition either conceptual images summarizing
the chapters’ content or decorative images without any relevant information
were added to the e-learning. The control group worked on a text-only version
of the same e-learning unit. As postulated, combined JOL benefitted accuracy
and knowledge test scores; both were highest in the conceptual images group.
In Experiment 2 of Study III, to further increase accuracy, judgment scope was
changed from global to specific. Again, accuracy and test scores were highest
in the conceptual images group. Contrary to expectations, however, JOL
accuracy did not benefit from term-specific judgments. In sum, the work
presented in the this dissertation demonstrates ways to sustainably boost
metacomprehension accuracy and thereby establishes the requirements needed to
use the metacomprehension approach for personalizing e-learning and increasing
its learning efficiency as well as effectiveness.
de
dc.description.abstract
Die vorliegende Dissertation zeigt Arbeiten, die mit Hilfe eines
metakognitiven Ansatzes zu einer weiteren Verbesserung von E-Learning
beitragen. Das wissenschaftliche Interesse zur Nutzung von metakognitiven
Urteilen (z.B. Lernurteil, judgment of learning, JOL) bei computergestütztem
Lernen steigt stetig an. Der Wert dieser Urteile als Instrument für die
Forschung oder die Unterstützung von Lernenden hängt jedoch von ihrer
Genauigkeit ab, welche bisher notorisch niedrig ist. Obwohl Lernurteile
insgesamt die Lernleistung vorhersagen können, scheint ihre Genauigkeit sowohl
durch das Lernmaterial selbst (z.B. Textmenge und Schriftgröße) als auch durch
Persönlichkeitsfaktoren der Lernenden (z.B. Selbstwirksamkeit) beeinflusst zu
werden. Das Ziel dieser Dissertation ist es deshalb die Genauigkeit der
metakognitiven Urteile nachhaltig zu erhöhen, um so die zentrale Voraussetzung
zur weiteren Optimierung von E-Learning als selbstreguliertes Lernen am
Computer zu schaffen. Ziel von Studie I war es durch eine Manipulation
erfahrungsbasierte Lernurteile zu erhöhen und gleichzeitig theoriebasierte
Lernurteile zu verringern. Im Sinne einer experimentellen Manipulation lautete
die Forschungsfrage, ob Schwierigkeitsurteile (judgments of difficulty, JOD),
welche vor den eigentlichen Lernurteilen (JOL) abgegeben werden, die
Genauigkeit der Lernurteile (JOL) auf geeignete Weise verbessern. In der „ein-
Urteil“-Gruppe, bewerteten die Teilnehmer die Wahrscheinlichkeit eine
Wissensfrage zum jeweiligen E-Learning-Kapitel korrekt zu beantworten (JOL).
In der „zwei-Urteil“-Gruppe, bewerteten die Teilnehmer jeweils zunächst die
Textschwierigkeit (JOD) bevor sie das eigentliche Lernurteil (JOL) abgaben. Im
ersten Experiment fanden sich keine Genauigkeits-Unterschiede, aber
vertiefende Analysen zeigten, dass die Manipulation zu unterschiedlicher
kognitiver Verarbeitung geführt hatte. Deshalb wurde im zweiten Experiment in
Studie 1 der Urteilsumfang manipuliert. Sowohl die Urteilsgenauigkeit als auch
die erzielten Punkte im Wissenstest waren nun in der „zwei-Urteil“-Gruppe mit
spezifischem Urteilsumfang höher. Studie II zielte darauf ab das Verständnis
von Textschwierigkeitseffekten auf die metakognitive Genauigkeit zu erhöhen.
Sequenzen mit gleicher oder zufälliger Textschwierigkeit könnten als Anker
fungieren und so höhere oder niedrigere Urteilsgenauigkeiten induzieren. Um
die Wirkung von Textschwierigkeit auf metakognitive Genauigkeit und
Lernleistung zu untersuchen, wurden vier Gruppen von Lernern verglichen, die
jeweils ein E-Learning mit unterschiedlichem Aufbau (in Blöcken vs. gemischt)
und Schwierigkeits-Sequenzen (ansteigend vs. absteigend) bearbeiteten. Wie
vermutet, war die Genauigkeit höher mit Schwierigkeits-Blöcken. Die
Lernurteile für spätere E-Learning-Kapitel sanken in Gruppen mit
Schwierigkeits-Blöcken stärker ab. Gleichzeitig stieg die Genauigkeit für
spätere E-Learning-Kapitel in den Gruppen mit Schwierigkeits-Blöcken an.
Schließlich erweiterte Studie III die vorherigen Ergebnisse durch die
Untersuchung von möglichen Auswirkungen der so genannten Multimedia-Heuristik
auf die Urteilsgenauigkeit. Zu diesem Zweck wurde eine “konzeptionelle
Bilder”-Gruppe mit einer “dekorative Bilder”-Gruppe und einer „Text“-Gruppe
verglichen. Je nach Bedingung enthielt das E-Learning entweder konzeptionelle
Bilder, die die Kapitelinhalte zusammenfassten oder dekorative Bilder ohne
relevante Informationen. Die Kontrollgruppe erhielt eine reine Textversion des
gleichen E-Learning. Wie vermutet wirken sich kombinierte Urteile positiv auf
die Genauigkeit und Lernleistung aus, beide waren am höchsten mit den
konzeptionellen Bildern. In Experiment 2 von Studie III, wurde der
Urteilsumfang von global zu spezifisch verändert, um die Genauigkeit weiter zu
erhöhen. Erneut waren die Genauigkeit und die Lernleistung mit den
konzeptionellen Bildern am höchsten. Anders als erwartet wirkten sich die
spezifischen Urteile jedoch nicht positiv auf die Urteilsgenauigkeit aus.
Zusammengefasst zeigen die vorgestellten Arbeiten dieser Dissertation
Möglichkeiten auf, die Genauigkeit metakognitiver Urteile nachhaltig zu
erhöhen und so die benötigte Voraussetzung für die Verwendung des
metakognitiven Ansatzes zur Personalisierung von E-Learning sowie der Erhöhung
von dessen Lerneffizienz und Effektivität zu schaffen.
de
dc.format.extent
XII, 136 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
judgment of learning
dc.subject
metacomprehension accuracy
dc.subject
computer-supported learning
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::150 Psychologie
dc.title
Adaptive e-Learning: Towards a Metacomprehension Approach
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Kathrin Heinitz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Christian Stamov-Roßnagel
dc.date.accepted
2016-07-13
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000102700-5
dc.title.translated
Adaptives E-Learning: Ein Metakognitiver Ansatz
de
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000102700
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000019793
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open access