dc.contributor.author
Wohlleben, Bärbel
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:19:33Z
dc.date.available
2004-08-20T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7714
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11913
dc.description
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1. Titelseiten
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1. Inhaltsverzeichnis
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1. Einleitung und Stand der Forschung
1. Grundlagen der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung
2. Auditive Verarbeitung und Wahrnehmung in der frühkindlichen Entwicklung
3. Konzept der "Auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung" (AVW)
1. Objektive Untersuchungsmethoden der AVW
2. Subjektive Tests und psychometrische Untersuchungen zur AVW
4. Auditive Wahrnehmung bei Schulkindern
2. Problemstellung
3. Material und Methoden
1. Probanden
1. Ein- und Ausschlusskriterien
2. Zielgruppe
3. Patienten
4. Untersuchungsablauf
5. Anamnese, Spiegeluntersuchung, Beurteilung der sprachlichen Entwicklung
6. Subjektive audiometrische Untersuchungen
1. Peripheres Hörvermögen
2. Auditive Diskrimination
3. Auditive Figur-Grundwahrnehmung
4. Zeitliche Komponenten der auditiven Diskrimination
5. Dichotisches Hörvermögen
7. Psychometrische Testverfahren
1. Intellektuelle Entwicklung
2. Visuelle Wahrnehmung
3. Auditive Wahrnehmung
1. Auditive Diskrimination
2. Lautdiskrimination
3. Auditive Synthese und Ergänzung
4. Auditive Sequenzierung und Speicherung
4. Rechtschreibleistung
8. Statistische Auswertung der Daten
4. Ergebnisse
1. Base-line, Datenlage
2. Audiometrische Untersuchungen von Zielgruppe und Patienten
1. Freiburger Sprachverstehenstest (FSV)
2. Freiburger Sprachverstehenstest im Störschall (FSVS)
3. Zeitkomprimierte Wörter
4. Dichotisches Hörvermögen
3. Psychometrische Untersuchungen der auditiven Leistungen:
* Zielgruppe und Patienten
1. Lautdiskrimination
* Leistungen der Zielgruppe
* Vergleich Zielgruppe vs. Patienten
2. Auditive Synthese und Ergänzung
Psycholinguistischer Entwicklungstest - Laute verbinden
Psycholinguistischer Entwicklungstest - Wörter ergänzen
3. Auditive Sequenzierung und Speicherung
* Zahlenfolgegedächtnis (ZFG)
* Mottier-Test
* * Leistungen der Zielgruppe
* Vergleich Zielgruppe und Patienten
* Heidelberger Sprachentwicklungstest (HSET/IS)
* * Vergleich Zielgruppe vs. Patienten
* Fehler in der Wiedergabe von Dativsätzen
4. Zusammenhang der auditiven Leistungen untereinander
5. Auswirkungen aller Leistungen auf das Rechtschreibergebnis
6. Auditive Tests vs. Rechtschreibleistungen für die 2. und 3. Klassenstufe
7. Erstellung eines auditiven Leistungsprofils der Zielgruppe
1. Bewertung der Rechtschreibergebnisse auf dieser Grundlage
8. Sensitivitätsanalyse der auditiven Testverfahren
1. Das Problem
2. Iterative Vorgehensweise, Bestimmung optimaler Cut-off-Werte
3. Das Reihenfolgenproblem
9. Baumanalysen
1. Evaluierungskollektiv
2. Zielgruppe
3. Extremgruppenvergleich
10. Bewertung der Baumanalysen
11. Sensitivität und Spezifizität der einzelnen auditiven Untersuchungsverfahren
12. Explorative Faktorenanalyse
13. Konfirmatorische Faktorenanalyse
5. Diskussion
1. Inhaltliche und methodische Aspekte
2. Bewertung des Leistungsprofils der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung
3. Bedeutung des IQ für den Zusammenhang zwischen Rechtschreibfähigkeit
und auditiven Leistungen
4. Deskriptiver Vergleich anamnestischer Daten
1. Allgemein-Anamnese
2. Sprachliche Entwicklung
3. Audiometrische Untersuchungsverfahren
1. Sprachverstehen im Störschall
2. Zeitkomprimierte Wörter
3. Dichotisches Hören
4. Psychometrische Untersuchungsverfahren
1. Lautdiskrimination
2. Lautsynthese
3. Auditive Sequenzierung und Speicherung
5. Zusammenfassung des Gruppenvergleichs
6. Bedeutung der Faktorenanalysen für das Konzept der Auditiven
Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS)
7. Bedeutung der Untersuchungsebenen für die Rechtschreibleistung
8. Ausblick - Diagnostische und therapeutische Konsequenzen bei AVWS
6. Zusammenfassung
7. Literatur
8. Anhang
1. Tabellen
2. Anschreiben, Dokumentations- und Auswertungsbögen
3. Danksagung
4. Lebenslauf
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dc.description.abstract
Das Konzept einer Störung in der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung bei
Kindern als mögliche Ursache für Probleme im Laut- und Schriftspracherwerb hat
in den letzten 15 Jahren international immer mehr an Bedeutung gewonnen. Beim
gegenwärtigen Stand der Forschung erfolgt die Erfassung einzelner Komponenten
der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung zu einem überwiegenden Teil mittels
subjektiver audiometrischer und psychometrischer Untersuchungsverfahren, wobei
ein Außenkriterium als objektives Maß noch nicht vorliegt. Um für den
klinischen Alltag daraus die Diagnose einer �Auditiven Verarbeitungs- und
Wahrnehmungsstörung� (AVWS) ableiten zu können, war eine Evaluierung von im
deutschsprachigen Raum zur Verfügung stehenden auditiven Testverfahren
erforderlich. Hierzu erfolgte die Überprüfung einer Testbatterie aus 14
Einzelverfahren zur Erfassung der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung.
Diese Verfahren prüfen Aspekte der phonologischen Bewusstheit wie
Phonemdiskrimination, Lautanalyse und Lautsynthese, Sprachwahrnehmung bei
verminderter Signalqualität durch Störschall oder Zeitkompression, sowie
Aspekte des sprachauditiven Arbeitsgedächtnisses. Die Untersuchung erfolgte
mit einer umfassenden Testbatterie (Hörvermögen, Intelligenz, Rechtschreibung,
visuelle Wahrnehmung), sowie der kompletten auditiven Testbatterie an einem
Kollektiv von 105 Grundschulkindern der Klassenstufe 2 und 3. 82 Kinder dieser
Kohorte wurden als schulisch unauffällig und bezüglich des Hörvermögens, der
intellektuellen und visuellen Leistungen als altersgemäß entwickelt in die
Studie einbezogen. Eine Kohorte von 37 Patienten der gleichen Klassenstufen,
die mit dem Verdacht auf eine AVWS in der Klinik vorgestellt worden waren,
überwiegend wegen erheblicher Probleme in der Rechtschreibung, wurde mit
derselben Testbatterie untersucht. Beide Gruppen unterschieden sich nicht
signifikant bezüglich ihres Hörvermögens und ihrer intellektuellen Leistungen.
In einem iterativen Vorgehen wurden anhand der Testergebnisse der �gesunden�
Zielgruppe für die einzelnen auditiven Tests �Cut-off-Werte� ermittelt, ein
�auditives Leistungsprofil� für Kinder dieser Klassenstufen erstellt und
anhand dessen die Trennschärfe der einzelnen Untersuchungsverfahren ermittelt,
sowie ein Kriterium für die Diagnose einer AVWS festgelegt. Die durchgeführte
Analyse zur Sensitivität und Spezifität der einzelnen auditiven Testverfahren
ergab die Notwendigkeit, die Trennschärfe der Testbatterie durch Optimierung
der Testzusammenstellung zu verbessern. Die Baumanalysen zeigten, dass bei
optimaler Reihenfolge ein zweistufiger Diagnostikprozess möglich wird. So
würden für eine effektive Diagnostik eine Testzusammenstellung bestehend aus
drei der 14 Testverfahren ausreichen. Voraussetzung dafür sind Kohorten, die
dem vorliegenden Evaluierungskollektiv entsprechen. Im Gruppenvergleich
unterschieden sich Ziel- und Patientengruppe in ihren Leistungen in elf der
auditiven Tests hochsignifikant, in einem Verfahren signifikant und in zwei
der auditiven Untersuchungsverfahren gar nicht voneinander. Besondere
Bedeutung kommen dabei der phonematischen Diskrimination, dem sprachauditiven
Arbeitsgedächtnis und der Sprachverarbeitung im Störschall zu. Die
durchgeführte Faktorenanalyse wies Diskrimination und sprachauditives
Arbeitsgedächtnis als stärksten Faktor aus. Eine Separierung dieser beiden
auditiven Komponenten ist mit den vorhandenen subjektiven Verfahren nicht zu
erreichen, da hierbei Leistungen wie Erkennen und Wiedergabe benötigt werden,
die in gleichem Maße Diskriminations- und Gedächtnisleistungen erfordern. Den
zweitstärksten Faktor bildete die Sprachwahrnehmung unter Störeinfluss, bei
der die Kinder akustisch überlagerte oder veränderte Sprachsignale erkennen
mussten. Ein hochsignifikanter Zusammenhang zwischen Rechtschreibleistungen
und auditiven Testverfahren, bestand für diejenigen, die den Faktor auditive
Diskrimination und Gedächtnis bildeten sowie für die Sprachwahrnehmung im
Störschall und zwar unabhängig von den visuellen Leistungen der Kinder. Der
ebenfalls nachzuweisende hochsignifikante Zusammenhang zwischen anamnestisch
bestehenden Sprachentwicklungsstörungen und späteren Problemen in der
Rechtschreibung lässt Störungen in der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung
als zentrales Bindeglied erscheinen. Die Evaluierung der Testbatterie
ermöglicht in der Diagnostik die Erstellung eines Profils der Defizite in der
auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung von Grundschulkindern, die Grundlage
eines Interventionsprogramms darstellen sollten. Die Ergebnisse weisen darauf
hin, dass die Defizite, die in der zweiten und dritten Klassenstufe manifest
sind, auch schon zu Beginn der Schulzeit oder bereits im Vorschulalter erfasst
werden können. Bei den Prävalenzraten von klinisch bedeutsamen
Sprachentwicklungsstörungen (5 � 7%) und Lese-Rechtschreibstörungen (5 � 10%
eines Jahrgangs) ist es daher erforderlich, Förderkonzepte mit auditiven und
sprachlichen Schwerpunkten für den Kindergarten und den Schulbeginn zu
etablieren.
de
dc.description.abstract
Disorders in auditory processing have gained importance over the past 15 years
in international research as causal factors in problems of speech-language
development and of dyslexia. At the present stage of research auditory
processing is being investigated for the most part by means of subjective
audiometric and psychometric tests. At present there exists no operational and
sharply defined criteria for "auditory processing disorder" (APD). Therefore
the present study was undertaken to develop a battery of tests which would
serve as basis for diagnosing auditory processing disorder. To that end a
battery of 14 available tests were selected for evaluation. These assembled
tests measure phonological awareness like discrimination, analysis and
synthesis of phonemes, auditory speech perception with degraded signals like
speech in noise and time-compressed speech, dichotic speech perception as well
as various aspects of auditory memory e.g. morpheme- and digit-span, memory
for sentences. 105 2nd and 3rd grade school aged-children were tested with the
complete auditory test-battery and were evaluated in terms of normal
development of peripheral hearing, non-verbal intelligence, visual perception,
articulation and spelling. 82 children of this cohort could be included in the
study as normally developed. 37 children (2nd and 3rd grade) who were referred
to the Clinic of Audiology and Phoniatrics because of suspicious auditory
processing disorder - often with problems in spelling - were also enrolled.
The two groups did not differ significantly in cognitive development and
peripheral hearing. "Cut-off values" were ascertained on the basis of test
results of the normal target group for the single auditory tests by means of
an iterative procedure. An auditory achievement profile was developed for
children on this grade level. On the basis of this profile the selectivity of
single procedures were ascertained and criteria for the diagnosis of an
auditory processing disorder determined. Analysis of sensitivity and
specificity of auditory tests showed that the power of the test battery can be
significantly improved by optimising the order of test presentation. Tree-
analysis demonstrated that following a certain order three out of 14 tests
would be enough for an effective diagnostic process in a cohort equivalent to
the evaluation-group. A comparison between the normal children and the
patients showed highly significant differences in 11, significant difference
in one and no difference in two of the auditory tests. Most important are the
results in phonematic discrimination, auditory memory and speech in noise. An
explorative factor analysis demonstrated discrimination and auditory memory as
strongest factor. A separation of these two components can not be achieved
with subjective tests because recognition and reproduction need discrimination
and memory at the same time. The second factor consisted of distorted speech
perception, which means that the children had to detect masked or time reduced
speech signals. Highly significant correlations between spelling and auditory
tests existed for those tests who made up the factors discrimination and
auditory memory as well as speech perception in noise. This result occurred
independently of the results on the visual perception tests. Highly
significant correlations occurred between the anamnesis of language
development disorders and later problems in spelling. This result seems to
reflect auditory processing disorders as a linkage between both difficulties.
The evaluation of this test battery enables one to construct an auditory
profile of the deficits in auditory perception of young school children. The
results show that the deficits which are manifest in the second and third
grade can already be detected at the beginning of school or even in preschool.
Considering a prevalence of clinically significant speech and language
disorders of 5 � 7% and 5 � 10% children (per age-group) with dyslexia
treatment concepts of auditory and language training are required before and
at the beginning of school.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
auditory perception disorder
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::150 Psychologie
dc.title
Untersuchung der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung bei Schulkindern der
2. und 3. Klassenstufe
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Manfred Gross
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Anette Grüters-Kieslich
dc.date.accepted
2004-09-03
dc.date.embargoEnd
2004-08-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2004002261
dc.title.translated
Study on auditory processing and perception in school-age children of 2nd and
3rd grade
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001341
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2004/226/
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