dc.contributor.author
Diedrich, Madeleine
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:15:46Z
dc.date.available
2009-01-22T12:58:12.875Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7620
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11819
dc.description.abstract
In dieser Arbeit wurden Proteomanalysen an verschiedenen Mausmodellen für die
Parkinsonsche Erkrankung durchgeführt, um primäre und sekundäre Störungen im
Proteom des Gehirns zu entdecken. Dabei wurden zwei knock-out Modelle und zwei
chemisch-induzierte Modelle genutzt. Jedes Maus-Modell wurde individuell
analysiert. Anschließend wurden die Befunde verglichen. In dem Parkin-KO
Modell konnte gezeigt werden, dass trotz des Fehlens eines pathologischen
Befundes in den älteren Mäusen (acht Monate alt) zwei Proteine der Parkinson
Erkrankung gefunden wurden. Damit wurde gezeigt, dass es vor dem
Neuronenverlust zu einer erniedrigten Expression von krankheitsrelevanten
Proteinen kommt. Es konnte ein Zusammenhang zwischen Parkin-KO, Uchl1 und
Ube2l3 (Ubch7) aufdeckt werden. Des Weiteren konnten variante Proteine der
zwei und acht Monate alten Mäuse den Mitochondrien zugeordnet werden. In dem
PINK1-KO Modell wurden drei verschiedene Gehirnregionen untersucht. Dabei
konnte festgestellt werden, dass die meisten Unterschiede im Expressionsmuster
der Proteine im Striatum auftreten. Das korreliert mit dem pathologischen
Befund eines Neuronenverlustes besonders in dieser Gehirnregion. Des Weiteren
konnten viele variante Proteine ebenfalls den Mitochondrien zugeordnet werden.
Bei dem MPTP induzierten PD-Modell konnte gezeigt werden, dass die Wildtyp-
Mäuse besser vor MPTP geschützt sind, als eine transgene Maus, der durch
Überexpression eines Proteins (L1cam) in der Literatur ein Schutzmechanismus
vor MPTP zugesprochen wurde. Die transgenen Mäuse können die Toxizität von
MPTP auch sieben Tage nach der Behandlung nicht ausgleichen, obwohl dieser
Zeitpunkt als Erholungsphase bekannt ist. Generell zeigte die Untersuchung an
dem MPTP-behandelten Mäusen sehr deutlich, dass die Gesamtvariabilität im
Proteom der Zelle und die Balance zwischen auf- und abregulierten Proteinen
den zeitlichen Verlauf der Krankheit in ihrem Schweregrad wiederspiegelt. Des
Weiteren konnten auch bei dieser Analyse viele variante Proteine den
Mitochondrien zugeordnet werden. Die Arbeit zeigt ferner, dass unter den
Bedingungen einer Krankheit Veränderungen im Proteom der Zelle auf zwei Ebenen
ablaufen, die man im Prinzip als primär und sekundär bezeichnen kann. Zum
einen treten Proteinveränderungen auf, die man krankheitsspezifischen
Stoffwechselwegen zuordnen kann, andererseits treten Proteom-weite
Veränderungen auf, die man als Ausdruck der Störung des regulatorischen
Gleichgewichts im Proteom der Zelle erklären kann.
de
dc.description.abstract
In this work we performed Proteomanalyses on various mouse models of
Parkinson's disease to discover primary and secondary interferences in the
proteome of the brain. For this purpose, we analysed two knock-out models and
two chemical-induced PD models. Each mouse model was analysed individually and
the findings were compared to each other. In the Parkin-KO model two PD-
related proteins have been found in the older mice (eight months old) although
there were no pathological findings. This shows that disease-related proteins
were already reduced in their expression before degeneration of neurons
occurs. A relationship between Parkin-KO, Uchl1 and Ube2l3 (Ubch7) could be
observed. Furthermore, a part of variant proteins of the two and eight months
old mice could be assigned to the mitochondria. Three different brain regions
were analysed in the PINK1-KO model. The highest variation in expression
patterns of proteins were found in the striatum. This correlates with the
pathological findings of loss of neurons particularly in this brain region.
Again, many variant proteins could also be assigned to the mitochondria. The
analysis of the MPTP-induced PD models showed that the wild-type mice were
better protected against MPTP insult than the transgenic mouse, which over-
expresses the L1cam protein. A protective mechanism of L1cam against MPTP-
treatment was reported in the literature. Even seven days after the treatment,
the transgenic mice could not compensate the toxicity of MPTP, although this
time is known as recovery phase for MPTP treatment. In general, the
investigation of the MPTP-treated mice showed very clearly that the total
variability in the proteome of the cell and the balance between up and down-
regulated proteins reflects the course of the disease and its severity. Once
more, many variant proteins could be assigned to the mitochondria. The work
also suggests that under the condition of the disease changes in the proteome
of the cell may occur at two levels, which we call primare and secondar level.
In one respect, protein changes may be involved into disease-specific
metabolic pathways. On the other hand, many proteins reflect proteom-wide
changes apparently as a consequence of the failure of the regulatory balance
in the proteome of the cell.
en
dc.format.extent
VI, 110, XLII S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
2D-Elektrophorese
dc.subject
Parkinsonsche Erkrankung
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Proteomanalyse unterschiedlicher Mausmodelle der Parkinsonschen Erkrankung
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dr. J. Klose
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. P. Knaus
dc.date.accepted
2009-01-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000007255-8
dc.title.translated
Proteome analysis of different mouse models of Parkinson's disease
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000007255
refubium.note.author
Ein Teil der Arbeit wird hier nicht elektronisch veröffentlicht, da er in
einer Zeitschrift veröffentlicht wurde (siehe 01_Inhaltsverzeichnis.pdf)
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000005004
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access