Die Verwendung von bioresorbierbarem Fixierungsmaterial in der Kreuzbandchirurgie gewann in den letzten Jahren an Bedeutung. Für den Operateur stellt sich die Frage, ob das klassische Fixierungsmaterial aus Titan oder bioresorbierbares Schraubenmaterial aus Polylactid verwendet werden soll. In der hier vorgelegten Studie wurde eine Kohorte von Patienten nach vorderer Kreuzbandruptur untersucht, bei denen ein Drittel der Patellarsehne als Kreuzbandersatz mit bioresorbierbaren Polylactidschrauben fixiert wurde. Diese Kohorte wurde, in Form eines historischen Vergleiches, mit einer Kohorte von Patienten verglichen, die in derselben Weise, aber unter Verwendung von Titanschrauben operiert wurden. Untersuchungsgegenstand war die subjektive Einschätzung der Patienten selbst, die sich hauptsächlich im Punkte-Score nach Lysholm ausdrückt. Das Gesamtergebnis des Lysholm-Score war in der ersten Kohorte besser als in der zweiten Kohorte (89,7 versus 83,1, p < 0,05). Auch im Vergleich mit der Literatur konnte bestätigt werden, daß der Einsatz bioresorbierbarer Schrauben bei der Rekonstruktion des vorderen Patellarsehnendrittels nach vorderer Kreuzbandruptur keinen Nachteil hinsichtlich des subjektiven Befindens des Patienten nach sich zieht.
Application of bioresorbable interference screws in a group of 49 cases of anterior crucial ligament rupture shows similar results to a group of patients went through repair with titanic interference screws.
