dc.contributor.author
Thiemann, Andreas
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:07:59Z
dc.date.available
2016-07-19T12:05:12.255Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7439
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11638
dc.description.abstract
This cumulative dissertation consists of four papers. The first three papers
investigate the impact of child-care pension benefits (Kindererziehungszeiten)
in the German pension system on maternal employment, old-age savings and
retirement. The fourth paper focuses on the top tail of the wealth
distribution. The first paper “Pension wealth and maternal employment:
Evidence from a reform of the German child care pension benefit” uses
administrative data to investigate how a change in pension wealth affects a
mother’s employment decision after child birth. It exploits the extension of
the child care pension benefit in 1992 as a natural experiment in a regression
discontinuity design to estimate short- and medium-run employment effects. In
comparison to most family benefits, the child care pension benefit is
accumulated upon child birth but only becomes effective on the verge of
retirement. Hence, the employment response depends on how a mother discounts
future pension benefits. The results suggest that the change in pension wealth
does not affect maternal employment, which is not in line with a forward
looking rational behavior. The second paper “How does maternal pension wealth
affect family old-age savings in Germany” examines how families adjust their
private old-age savings in response to a change in individual pension wealth.
It exploits two expansions of the child care pension benefit, in 1992 and in
1999, as natural experiments. The empirical analysis is based on three waves
of the Survey of Income and Expenditure (EVS): 1998, 2003 and 2008. All
results indicate that families do not adjust their private old-age savings in
response to the increase in their pension wealth. The third paper “Pension
wealth and the retirement decision of mothers” investigates how an increase in
pension wealth affects maternal retirement decisions using German
administrative data. First, it estimates a simple version of the option value
model that describes the relationship between pension wealth and individual
retirement, exploiting exogenous variation in pension wealth by the pension
reforms in 1992 and in 1996. Then, it simulates the impact of a hypothetical
pension reform on a mother’s retirement decision. The policy scenario
increases individual pension wealth proportional to a mother’s number of
children, therefore mimicking the ’child care pension benefits’
(Kindererziehungszeiten). The results suggest that mothers do not
substantially choose an earlier retirement as a consequence of increased
pension entitlements. The fourth paper “The Top Tail of the Wealth
Distribution in Germany, France, Spain, and Greece” analyzes the top tail of
the wealth distribution based on the Household Finance and Consumption Survey
(HFCS). Since top wealth is likely to be underrepresented in household surveys
it integrates the big fortunes from rich lists, estimates a Pareto
distribution, and imputes the missing rich. Instead of the Forbes list it
mainly relies on national rich lists since they represent a broader base for
the big fortunes. As a result, the top percentile share of household wealth in
Germany jumps up from 24 percent in the HFCS alone to 33 percent after top
wealth imputation. For France and Spain it finds only a small effect of the
imputation since rich households are better captured in the survey. The
results for Greece are ambiguous since the data do not show clear
concentration patterns.
de
dc.description.abstract
Die kumulative Dissertation besteht aus vier Kapiteln. In den ersten drei
Kapiteln werden die Auswirkungen von Kindererziehungszeiten in der
Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) in Deutschland auf der
Erwerbsentscheidung von Müttern, Alterssparen sowie Renteneintritt untersucht.
Das letzte Kapitel hingegen beleuchtet den oberen Rand der
Vermögensverteilung. Das erste Kapitel „Pension wealth and maternal
employment: Evidence from a reform of the German child care pension benefit“
nutzt die administrativen Biographiedaten ausgewählter
Sozialversicherungsträger in Deutschland (BASiD), um zu untersuchen wie sich
eine Änderung des Rentenvermögens von Müttern auf ihre Erwerbsentscheidung
nach der Geburt eines Kindes auswirkt. Um kurz- und mittelfristige
Erwerbseffekte zu identifizieren, wird eine Erhöhung der
Kindererziehungszeiten in 1992 als ein natürliches Experiment betrachtet. Im
Gegensatz zu den meisten Familienleistungen, entfalten Kinderziehungszeiten in
der GRV nicht zum Zeitpunkt des Erwerbs, sondern erst an der Schwelle zum
Renteneintritt ihre Wirkung. Daher hängt die jeweilige Verhaltensanpassung
davon ab, in welchem Maße Mütter künftige Rentenzahlungen in ihrer
gegenwärtigen Entscheidung berücksichtigen. Die Befunde zeigen, dass
Kindererziehungszeiten in der GRV keinen Einfluss auf die Erwerbsentscheidung
in den Jahren nach Kindesgeburt haben. Im zweiten Kapitel „How does maternal
pension wealth affect family old-age savings in Germany?“ wird erforscht, ob
Familien ihr Alterssparen anpassen, wenn das Rentenvermögen von Müttern durch
Kindererziehungszeiten ansteigt, wobei zwei Reformen, in 1992 und 1999, als
natürliche Experimente ausgenutzt werden. Wie im ersten Kapitel, werden
Ersparnisanpassungen mittels des ’Regression Discontinuity Design’
identifiziert, basierend auf drei Wellen der Einkommens- und
Verbrauchsstichprobe (EVS): 1998, 2003 und 2008. Die Schätzergebnisse zeigen,
dass das gestiegene Rentenvermögen von Müttern privates Alterssparen von
Paarfamilien nicht verdrängt. Differenziert nach Vermögens- bzw.
Einkommensquartilen zeigt sich der gleiche Befund. Auch alleinstehende Mütter,
die einen größeren relativen Anstieg ihres Rentenvermögens erfahren, ändern
ihr Sparverhalten nicht. Das dritte Kapitel „Pension wealth and the retirement
decision of mothers“ analysiert auf Basis von BASiD in welchem Maße die
Renteneintrittsentscheidung von Müttern von der Höhe ihres Rentenvermögens
abhängt. Um den ökonomischen Vorteil in der GRV, den ein verzögerter
Renteneintritt mit sich bringt, abzubilden, wird das sogenannte ’Peak Value’
Modell angewandt. In der Modellierung der ökonomischen Anreize der GRV wird
zudem exogene Variation des Rentenvermögens ausgenutzt, die durch zwei
Rentenreformen in 1992 und 1996 gegeben ist. Nach Schätzung des strukturellen
Modells, wird die Auswirkung einer Erhöhung der Kindererziehungszeiten in der
GRV auf die Verteilung der Renten von Müttern simuliert. Die empirischen
Ergebnisse zeigen, dass Mütter ihren Renteneintritt in Folge der gestiegenen
Rentenansprüche nur schwach vorziehen, um rund zweieinhalb Monate. Allerdings
wirkt sich die simulierte Reform auf die Verteilung der Rentenzahlungen aus:
Die jährlichen Rentenzahlungen an Mütter steigen im Schnitt von 8.560 Euro auf
9.630 Euro. Im Vergleich zu den Rentenansprüchen von kinderlosen Frauen liegen
sie jedoch immer noch deutlich niedriger. Kapitel vier „The Top Tail of the
Wealth Distribution in Germany, France, Spain, and Greece“ beleuchtet den
oberen Rand der Vermögensverteilung auf Basis des Household Finance and
Consumption Survey (HFCS). Da das Topvermögen in den meisten Umfragedaten
untererfasst ist, werden hohe Vermögen aus Reichenlisten integriert, eine
Pareto-verteilung geschätzt und die ’fehlenden Reichen’ imputiert. Statt der
Forbes Liste, werden überwiegend nationale Reichenlisten genutzt, da diese
umfassendere Informationen über die jeweiligen Topvermögen bieten. Im
Ergebnis, springt der Anteil des Vermögens, der dem reichsten Perzentil aller
Haushalte in Deutschland gehört, von 24 Prozent (basierend auf dem HFCS) auf
33 Prozent, nach der Imputation des Topvermögens. Für Frankreich und Spanien
ergeben sich lediglich geringe Effekte der Imputation, da vermögende Haushalte
in den jeweiligen Befragungen besser repräsentiert sind. Die Befunde für
Griechenland sind nicht eindeutig.
en
dc.format.extent
vi, iii, 214 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
pension benefits
dc.subject
maternal employment
dc.subject
old-age savings
dc.subject
wealth distribution
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung
dc.title
Child-related pension benefits and maternal employment, old-age savings and
retirement
dc.contributor.inspector
Prof. Dr. Ronnie Schöb
dc.contributor.inspector
Prof. Ronny Freier, Ph.D.
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Peter Haan
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Frank Fossen
dc.date.accepted
2016-05-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000102166-5
dc.title.subtitle
Essays in social policy
dc.title.translated
Der Einfluß von Kindererziehungszeiten in der Gesetzlichen Rentenversicherung
auf die Erwerbsentscheidung von Müttern, Altersparen und Renteneintritt
de
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000102166
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000019296
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open access