dc.contributor.author
Hübschle, Christian Bertram
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:43:34Z
dc.date.available
2007-10-17T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7071
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11270
dc.description
Titelseite und Inhalt
Einleitung 1
I Grundlagen 5
1\. Experimentelle Elektronendichtebestimmung 7
2\. Interpretation der Elektronendichte 15
II Methoden- und Programmentwicklungen 23
3\. Grafische Verfahren 25
3.1 Moliso 25
3.2 Molecool 33
3.3 rlat4XDS 34
4\. Entwicklung von Datenbankanwendungen 37
4.1 InvariomTool 37
III Experimente & Ergebnisse 45
5\. C60F18, Ein gespanntes Kohlenstoffsystem 47
5.1 C60F18, ein deformiertes Fulleren 47
6\. Nukleoside und Basen 61
6.1 Thymidin 62
6.2 Adenosin 81
6.3 9-Methyl-Adenin-1-Methyl-Thymin: ein Watson- & Crick-Basenpaar 101
Zusammenfassung 119
Summary 123
Literaturverzeichnis 125
Anhang 129
Publikationsliste 133
dc.description.abstract
Im Rahmen dieser Arbeit wurden drei Computer-Programme zur Visualisierung und
eine Datenbankanwendung zur Transferierung von Multipolparametern entwickelt.
Die entwickelten Progamme und Methoden wurden an vier experimentellen
Ladungsdichtestudien angewandt. Moliso ermöglicht die transparente Darstellung
von farbkartierten Isooberflächen zusammen mit der Molekülstruktur, welche
optional auch thermische Parameter als Ellipsoide beinhalten kann. Neben der
Isooberfläche lassen sich auch Schnittebenen mit Moliso darstellen. Zur
fehlerfreien transparenten Visualisierung wurde ein eigenes Verfahren
entwickelt, welches eine sonst notwendige Sortierung der Polygone überflüssig
macht. Molecool dient als einfaches Molekuldarstellungsprogramm, welches
direkt Strukturdaten von XD zusammen mit lokalen Koordinatensytemen sowie
thermischen Parametern visualisieren kann. Es kann die kristallografische
Umgebung der untersuchten Verbindung optional berechnen und dabei
Wasserstoffbrückengeometrien ausgeben. Rlat4XDS dient der Analyse des
Beugungsbildes, welches mit dem Programm XDS bearbeitet werden soll. Es kann
aber auch Bereiche des reziproken Raums fur die Zellbestimmung ausschließen
und die integrierten Daten einer sogenannten Phosphor-Korrektur unterziehen.
InvariomTool kann theoretisch berechnete Multipolparameter, Invariome genannt,
aus einer Datenbank in XD-Eingabedateien übertragen. Dabei ordnet es jedem
Atom der Stuktur eindeutige Invariomnamen zu und kann eine entsprechende
Datenbank auch automatisch aufbauen. Es lässt sich auch ohne Nutzung der
Invariome zur Automatisierung der Multipolverfeinerung nutzen. Der
Invariomzugang ermöglicht es, Ladungsdichten von Strukturen mit geringer
Auflösung der Röntgendaten zu erhalten. Damit wird es künftig möglich sein,
das heute allgemein in der Röntgenstrukturanalyse verwendete sphärische
Atommodell durch die asphärischen Invariome zu ersetzen. Die
Ladungsdichtestudie am fluorierten Fulleren CF zeigt sehr unterschiedlich
starke C-C-Bindungen, die in guter Übereinstimmmung mit der Theorie gefunden
werden konnten. Das elektrostatische Potential (ESP) zeigt eine starke
Dipolarisierung des Gesamtmolekuls. Schwache intermolekulare Wechselwirkungen
konnten mit Hilfe der auf die Hirshfeld-Oberfläche kartierten Elektronendichte
analysiert werden. Die Gültikeit der Nächsten-Nachbarn-Naherung konnte beim
Thymidin fur alle Atome bis auf Stickstoff durch die Anwendung zweier
verschiedener Invariommodelle und einer klassischen Multipolverfeinerung
gezeigt werden. Zwischen den beiden Invariommodellen konnte in allen
physikalischen Eigenschaften eine perfekte Übereinstimmung gefunden werden.
Die klassische Multipolverfeinerung weicht nur geringfügig von den
Invariommodellen ab, wobei die geringen Abweichungen größtenteils als
ursächlich mit der Kristallumgebung in Verbindung gebracht werden konnten.
Relative Bindungsstärken des Thyminrings konnten aus der topologischen Analyse
und der Integration der Elektronendichte in der Elektronen-Lokalisierungs-
Funktion (ELF), welche aus einer experimentellen Wellenfunktion berechnet
wurde, im Einklang mit den Erwartungen aus den möglichen mesomeren
Grenzstrukturen ermittelt werden. Die experimentelle ELF wurde hier erstmalig
zur Bindungscharakterisierung benutzt. Effekte der Kristallumgebung konnten
durch die Analyse des ESP und Visualisierung der Hishfeld-Oberfläche sehr gut
studiert werden. Das Adenosin wurde durch ein Invariommodell und zwei
klassische Multipolverfeinerungen mit unterschiedlichen Freiheitsgraden bei
der Verfeinerung beschrieben. Auch hier konnte eine gute bis sehr gute
Übereinstimmung zwischen dem Invariomansatz und den XD-Verfeinerungen gefunden
werden. Die relativen Bindungsstärken variieren in Adenosin nicht so stark wie
beim Thymidin. Dennoch konnten gleiche Trends in der topologischen Analyse der
Elektronendichte und der Integration der ED in den ELF-Bassins beim Adenosin
gefunden werden. Das Watson- Crick-Basenpaar 9-Methyl-Adenin-1-Methyl-Thymin
liegt im Kristall als fast vollständig planare Stuktur vor. Die Ergebnisse der
topologischen Analyse und der ELF-Integration passen recht gut zu den
Ergebnissen, die bei Thymidin und Adenosin gefunden wurden. Die
intermolekularen Kontakte und Wasserstoffbrücken dieser Struktur konnten durch
Gradientenvektorfelder der Elektronendichte und des ESP genau untersucht
werden. Die beiden Wasserstoffbrücken, die so auch in der DNS vorkommen,
zeigen bei ähnlicher Starke ein recht unterschiedliches elektrostatisches
Verhalten. Durch die in dieser Arbeit entwickelten Methoden und Verfahren ist
es künftig möglich, experimentelle Ladungsdichtestudien schneller und aus
geringer aufgelösten Röntgendaten zu erhalten und die Ergebnisse lassen sich
durch ansprechende Visualisierung besser verstehen und präsentieren.
de
dc.description.abstract
In the scope of this work three visualization programs and a data-base
application for transferring multipole parameters were developed. These
programs and methods were used in four charge-density studies. Moliso enables
the transparent visualization of color-mapped iso-surfaces together with the
molecular structure, which could optionally include thermal ellipsoids. Beside
the iso-surface, a cut-plane could also be displayed. For the correct
transparent visualization a new approach was developed, which makes normally
necessary sorting of polygons dispensable. Molecool is a simple molecule-
visualization program, which can directly read XD-files. It can display local
coordinate systems and thermal parameters. The crystal environment can be
calculated and a hydrogen bonding table will be plotted. Rlat4XDS helps
analyzing the reciprocal space if the program XDS has been used. It can
exclude regions of the reciprocal space from the cell determination and
correct the X-Ray data for phosphorus-absorption of the CCD-detector.
InvariomTool transfers theoretically calculated multipole parameters, called
invarioms, from a data base into XD input files. It assigns invariom names to
each atom of the structure. A database of invarioms can also be built up with
this program. Additionally it can be used to generate XD input files for
multipole refinement automatically, without using Invarioms. With the invariom
approach it is possible to determine the charge density of low resolved X-Ray
data sets. This enables the replacement of the independent atom model in
future. The charge-density study of the halogenated fullerene CF shows C-C
bonds of very different strength which could be found in good agreement with
the theory. The electrostatic potential (ESP) shows a strong dipolarization of
the molecule. Weak inter-molecular interactions could be analyzed with the use
of the electron density mapped on Hirshfeld surfaces. The validity of the
nearest neighbor approach could be shown for all carbon and oxygen atoms in
thymidine by application of two different invariom models and a classical
multipole refinement. A perfect agreement between the two invariom models
could be found. Only small differences between the invariom models and the
classical refinement were found while thees differences could be assigned to
the crystal environment. Relative bond strengths of thymidine could be found
by the topological analysis of the electron density (ED) and the integration
of the ED in the electron localization function (ELF), which was calculated
from an ``experimental'' wavefunction, in agreement with the expection from
resonance structure formulae. The experimental ELF was used here for bond
characterization for the first time. Effects of the crystal environment could
be best studied with the analysis of the ESP and the Hirshfeld surfaces.
Adenosine was described with an invariom model and two classical multipole
models with a different degree of freedom in the refinement. Also a good
agreement between the models could be found here. The relative bond strengths
do not vary that much as in thymidine, but the same trends could be found in
the topological analysis of the ED and the integration of the ED in the ELF
basins of adenosine.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
charge density
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::540 Chemie::540 Chemie und zugeordnete Wissenschaften
dc.title
Neue Ansätze zur Elektronendichtebestimmung: Entwicklung von
Datenbankanwendungen und Grafischen Verfahren
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Peter Luger
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Jens Beckmann
dc.date.accepted
2007-10-26
dc.date.embargoEnd
2007-10-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003199-6
dc.title.translated
New Approaches in Charge-Density Determination: Development of Data Base
Applications and Graphical Methods
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000003199
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/694/
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FUDISS_derivate_000000003199
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open access