dc.contributor.author
Röttgen, Rainer
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:20:44Z
dc.date.available
2006-09-12T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6799
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10998
dc.description
Gesamtdissertation
dc.description.abstract
Die in der Arbeit vorgestellten schnittbildbasierten Untersuchungen führen zu
einer Erweiterung des diagnostischen Spektrums bei Erkrankungen des Darmes.
Die Techniken finden ihren jeweiligen Platz entweder als komplementäre
Verfahren oder sie sind in der Lage, bisheriger Untersuchungsmethoden zu
ersetzen. Künftige Studien werden ihren Stellenwert bestimmen. Im folgenden
werden die Ergebnisse dieser Arbeit im Kontext der Bedeutung der einzelnen
vorgestellten Verfahren innerhalb der klinischen und der radiologischen
Diagnostik zusammengefasst: CT-Kolonographie: Als wesentliches Ergebnis
unserer Studien über die CT-Kolonographie ist festzuhalten, dass erstmals
gezeigt werden konnte, dass mit Hilfe der Mehrzeilenspiralcomputertomographie,
in unseren Arbeiten mit der 16- bzw. 64-Zeilenspiralcomputertomographie auch
sehr kleine kolorektale Raumforderungen mit minimalen Durchmessern von wenigen
Millimetern mit einer relativ hohen Sensitivität detektiert werden können und
das deren Detektion entscheidend vom gewählten zwei- oder dreidimensionalen
Rekonstruktionsmodus abhängt. Bezüglich der Sensitivität und Spezifität
konnten mit dem Kolon-Dissektion-Modus verglichen mit den anderen
Rekonstruktionsverfahren die besten Ergebnisse gefunden werden. Dieses
Rekonstruktionsverfahren zeigt eine virtuelle Darstellung des Kolon in
Längsstreifen in einem aus einer orthogonalen Kameraposition einsehbaren
Blickausschnitt von 45°. Abgesehen von der optimalen Einsehbarkeit der
Kolonschleimhaut und daraus resultierenden höheren Sensitivität zur Detektion
von kleineren Raumforderungen ermöglicht dieses Rekonstruktionsverfahren die
Diagnostik in einem deutlich kürzeren Zeitraum. Der Kolon-Dissektion-Modus
trägt laut unseren Studien insofern zu einer deutlichen Optimierung der CT-
Kolonographie bei. Obwohl dieses Verfahren viele Vorzüge besitzt, gestaltet
sich die Auswertung mit der herkömmlichen Technik im endoluminalen Blick als
relativ zeitaufwendig 117 und zum Teil fehlerbehaftet, da die gleichen
Beschränkungen der Sicht bestehen wie bei der konventionellen Koloskopie.
Raumforderungen, die unmittelbar hinter Falten oder in Faltentälern
lokalisiert sind können der Diagnostik entgehen. Diese Limitationen waren aus
eigener Erfahrung die Gründe dafür, das die CT-Kolonographie im Routinebetrieb
nicht unerhebliche diagnostische und zeitliche Probleme generierte. Der
Kolon- Dissektion-Modus ermöglicht aufgrund der orthogonalen Position der
virtuellen Kamera diese Limitationen zu umgehen. Aufgrund der besseren
Übersicht kann pro Zeiteinheit ein größerer Abschnitt der Darmschleimhaut
unbehindert visualisiert werden, das zeitaufwendige endoluminale Vorschieben
der virtuellen Kamera entfällt. Der resultierende Gewinn an diagnostischer
Sicherheit und der Möglichkeit einer beschleunigten Auswertung führt zu einer
deutlichen Optimierung des gesamten Verfahrens, so dass die grundsätzlichen
Vorteile der CT-Kolonographie gegenüber der konventionellen Koloskopie noch
offensichtlicher werden. Diese sind die fehlende Invasivität, die eine
Sedierung zu vermeiden erlaubt, die Untersucherunabhängigkeit und
Reproduzierbarkeit, die Möglichkeit der Einsicht in mit der konventonellen
Koloskopie nicht passierbare Stenosen und über diese hinaus zur Detektion
eventueller synchroner Neoplasmen, die präzise topographische Lokalisation
eines eventuellen pathologischen Befundes, die Bestimmung der extraluminalen
Tumorinfiltrationstiefe und die Möglichkeit zur Durchführung einer
kombinierten Staginguntersuchung in einer Sitzung. Die CT-Kolonographie macht
den herkömmlichen Kolon- Doppelkontrasteinlauf in der Diagnostik von Polypen
und Tumoren überflüssig, da die CT-Kolonographie ihr an Sensitivität und
Spezifität überlegen ist, in der Regel eine geringere Strahlenexposition für
Patient und Untersucher bedeutet, schneller durchzuführen ist und auf
Bariumsulfat insbesondere im Rahmen präoperativer Untersuchungen verzichtet
werden kann. Die CT-Kolographie ist die Methode der Wahl bei technisch nicht
oder nur unvollständig durchführbarer sowie abgelehnter konventioneller
Koloskopie. Die CT-Kolonographie kann im erstgenannten Fall unmittelbar im
Anschluss an eine konventionelle Koloskopie durchgeführt werden. Primär
eingesetzt werden sollte die CT-Kolonographie bei Patienten unter 118
antikoagulativer Therapie und bei starken Herzrhythmusstörungen. Bei Patienten
mit hohem kolorektalen Karzinomrisiko kann neben der kolorektalen
Tumordiagnostik in gleicher Sitzung eine Staging- Untersuchung des Thorax und
des Abdomens durchgeführt werden. Patienten mit kolorektalen Polyposis-
Syndromen und erblich bedingt erhöhtem Darmkrebsrisiko sollten weiterhin
engmaschig einer konventionellen Koloskopie mit gleichzeitiger therapeutischer
Option zugeführt werden. Der potenzielle Einsatz der virtuellen Koloskopie im
Rahmen von Früherkennungsmaßnahmen bedarf einer weiteren Überprüfung in
Multicenter-Studien. Insbesondere aufgrund der vorteiligen Patientenakzeptanz
könnte die CT-Kolonographie sich als attraktive Alternative zu den bestehenden
Vorsorgeuntersuchungen etablieren. Zweifellos ist die konventionelle
Koloskopie nach wie vor insbesondere wegen der therapeutischen Option als das
primär zu empfehlende Verfahren anzusehen. Dennoch wird diese
Vorsorgeuntersuchung nur von etwa 5 % der Bevölkerung genutzt. Insofern
entgehen 95 % der Zielgruppe einem Screening. Sofern die CT-Kolonographie in
der Lage wäre den Anteil der Screeningpopulation zu erhöhen, wäre diese
diagnostische Option, die eine der konventionellen Koloskopie vergleichbare
Sensitivität besitzt, als Verfahren sehr zu begrüßen. Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt ist somit festzustellen, dass es derzeit neben der konventionellen
Koloskopie alternativ das Schnittbildverfahren CT-Kolonographie (ggf.
MRKolonoskopie, s.u.) angeboten wird. Arzt und Patient sollten sich nach einer
ausführlichen Beratung unter Berücksichtigung der medizinischen Fragestellung,
eventueller Vor- bzw. Begleiterkrankungen und der individuellen Bedürfnisse
des Patienten für das jeweilige Verfahren entscheiden. MR-Kolographie: Die MR-
Kolonographie ist eine einfach durchführbare kernspintomographische
Untersuchung des Kolons, bei der zur Distension des Kolonrahmens körperwarmes
Leitungswasser über eine rektale Sonde appliziert wird. Diese
Untersuchungsmethode nimmt aufgrund ihres hervorragenden Weichteilkontrastes
bei der schnittbildgebenden Diagnostik 119 von Darmerkrankungen einen
zunehmenden Stellenwert ein. Tumoröse und entzündliche Darmwandveränderungen
aber auch extraluminale Manifestationen und Komplikationen einer Erkrankung
sind zuverlässig detektierbar. Das Verfahren hat bezüglicher der Detektion von
kolorektalen Polypen gegenüber der CT-Kolonographie eine geringere
Sensitivität insbesondere bei Polypen mit einer Größe unter 6 mm. Das
schlechte Abschneiden der MR-Kolonographie beim Nachweis kleinerer Polypen
erscheint in Anbetracht der Entartungsbiologie weniger problematisch. So
besteht ein relevantes Entartungsrisiko von über 1 % lediglich für kolorektale
Polypen mit einer Größe über 10 mm. Solange diese Läsionen sicher erfasst
werden, erscheint der Einsatz der MR-Kolonographie für die Früherkennung
kolorektaler Raumforderungen möglich. Die Diagnostik von entzündlichen
Darmerkrankungen bei der hell-lumigen MR-Kolonographie beruht auf der
Darstellung von Darmwandverdickungen, die von kolorektalen Raumforderungen auf
der Visualisierung von Füllungsdefekten. Obschon sich diese Technik in den
letzten Jahren als effektiv erwiesen hat, sind einige Limitationen
offensichtlich. So ist eine Unterscheidung zwischen Polypen, residuellem Stuhl
und Luftblasen selbst bei Auswertung von Datensätzen in unterschiedlicher
Patientenposition nicht immer möglich. Die Aussagekraft der dunkel-lumigen MR-
Kolonographie bezüglich der Detektion von kolorektalen Raumforderungen ist
bislang erst in wenigen Studien bewertet worden. Die Ergebnisse scheinen
günstiger zu sein als die der hell lumigen Kolonographie und weisen auf eine
hohe diagnostische Genauigkeit dieses Verfahrens hin. Die Domäne der MR-
Kolonographie ist die schnittbildgebende Diagnostik von chronisch
entzündlichen Darmerkrankungen. Aufgrund des hohen Weichteilkontrastes lassen
sich die typischen Zeichen der Darmwandentzündung verlässlich darstellen.
Zudem sind extraluminale Komplikationen wie Fisteln, Konglomerattumoren und
Abzesse nachweisbar. Die Applikation von paramagnetischem Kontrastmittel
unterstützt die Detektion des entzündetem Gewebe und ermöglicht darüber hinaus
als objektiver Parameter das Ausmaß der Entzündung festzustellen. 120 Während
also der Wert der MR-Kolonographie im Rahmen der Diagnostik und
Verlaufskontrolle chronisch entzündlichen Darmerkrankungen eine zunehmende
Bedeutung gewinnt, ist für deren Einsatz in der Diagnostik kolorektaler
Raumforderungen eine ähnliche Bewertung wie bezüglich der CT-Kolonographie
anzuführen. Der potenzielle Einsatz der MR-Kolonographie im Rahmen von
Früherkennungsmaßnahmen sollte in Multicenter-Studien überprüft werden.
Ähnlich wie die CT-Kolonographie könnte die MR-Kolonographie als alternatives
Verfahren mit vermutlich größerer Akzeptanz im Vergleich zur konventionellen
Koloskopie etablieren. Die MR-Kolonographie wird aufgrund der fehlenden
Strahlenexposition im Vergleich zur CTKolonographie vermutlich an Bedeutung
gewinnen, denn der Einsatz ionisierender Strahlen zum Screening potentiell
gesunder Menschen ist grundsäzlich schwer zu rechtfertigen. Zweifellos ist die
konventionelle Koloskopie nach wie vor insbesondere wegen der therapeutischen
Option als das primär zu empfehlende Verfahren anzusehen. Sofern auch die MR-
Kolonographie in der Lage wäre den Anteil der Screeningpopulation zu erhöhen,
wäre diese diagnostische Option in die Reihe der etablierten Verfahren mit
einzubeziehen. Auch diesbezüglich sollte eine ausführliche Beratung vor der
Entscheidung zu einem der Verfahren vorangestellt werden. Wir bevorzugen
derzeit die CT-Kolonographie zur Detektion von kolorektalen Raumforderungen
und die MR-Kolonographie zur Beurteilung und Verlaufskontrolle von
entzündlichen Darmerkrankungen. MR-Sellink: Der MR-Sellink ist ein
Untersuchungsverfahren, welches seinen Stellenwert vorrangig in der Diagnostik
und Verlaufskontrolle chronisch entzündlicher Darmerkrankungen hat. Es wurde
von uns modifiziert und mit einer dynamischen Komponente unter
kontinuierlicher Applikation von Flüssigkeit während der Datenakquisition
erweitert, die zu einer optimalen und kontrollierten Distension des Dünndarmes
führt. Diese Distensionsqualität ist ohne die dynamische Komponente in der 121
Untersuchung nicht zu gewährleisten. Aus diesem Grunde profitiert die
diagnostische Qualität des MR-Sellink durch die dynamische Komponente und
unsere Studien zeigen, dass der Nachweis und die Differenzierung von narbig
fixierten und funktionellen Stenosen möglich ist. Die Anatomie des Dünndarmes
lässt sich in einer der konventionellen Röntgendiagnostik vergleichbaren
Qualität darstellen. Darüber hinaus werden Veränderungen der Darmwand und
extraluminale Komplikationen wie Abszess- oder Fistelbildungen erkannt. Die
Sensitivität der Untersuchung in Bezug auf obstruktive Dünndarmläsionen
übertrifft nicht nur die der anderen MRModalitäten, sondern aufgrund der
überlagerungsfreien Darstellung auch das konventionelle Enteroklysma. Dies
gilt auch für diskrete Läsionen. Aufgrund der dynamischen Beurteilbarkeit der
Methode lassen sich funktionelle Aspekte stenosierender Dünndarmprozesse in
ähnlicher Weise wie im konventionellen Enteroklysma erfassen. Durch die hohe
Detailauflösung sind bereits diskrete entzündliche Veränderungen erkennbar.
Die Methode erscheint daher geeignet, das konventionelle Enteroklysma zu
ersetzen. Dies gilt insbesondere dann, wenn wiederholte strahlenbelastende
Untersuchungen bei jungen Patienten vermieden werden können. Ein von uns
vorgestelltes und erstmals beschriebenes Verfahren ist die Kombination von MR-
Sellink und MR-Kolonographie mit einer kontinuierlichen über die nasojejunale
Sonde erfolgenden Flüssigkeitszufuhr. Dieses Verfahren bietet in einer
einzelnen Untersuchung, die Evaluation sowohl des Dünn- als auch des
Dickdarmes an. Die kontinuierliche Flüssigkeitszufuhr erlaubt die
Differenzierung funktioneller von fixierten narbigen Stenosen sowohl im Dünn-
als auch im Dickdarm. Da der Morbus Crohn sämtliche Abschnitte des
Gastrointestinaltraktes betreffen kann, kann mit dieser Methode ein relativ
großer Abschnitt des Verdauungstraktes eingesehen werden und einer sensitiven
Diagnostik zugeführt werden. Endoskopische Verfahren erlauben die Einsicht in
das Duodenum im Rahmen der Oesophago-Gastro-Duodenoskopie und in das terminale
Ileum im Rahmen der Ileo-Koloskopie. Gegebenenfalls ist die Push-Endoskopie in
122 der Lage weitere Dünndarmbereiche einzusehen. Grundsätzlich bleibt diesen
Verfahren ein Teil der Dünndarms visuell verborgen und entsprechend verbleibt
eine diagnostische Lücke. Der MR-Sellink ist in der Lage, diese Lücke ähnlich
wie die konventionelle Untersuchung des Dünndarms nach Sellink zu füllen. Die
Kapselendoskopie, das heißt die Untersuchung des Dünndarmes mit einer
verschluckbaren kleinen Kamera ist ein modernes Verfahren zur endoluminalen
Bildgebung des Dünndames. Die Kamera akquiriert zwei Bilder pro Sekunde und
ist so in der Lage innerhalb von zwei bis vier Stunden ca. fünf Meter Darm zu
untersuchen. Dieses Verfahren ist erstmals in der Lage, das Dünndarmlumen real
in einer Videoaufzeichnung darzustellen. Die Untersuchung ist jedoch vom
Ausmaß der Darmperistaltik abhängig, so dass bei langsamer Peristaltik und
entsprechend langsamer Wanderung der Kapsel eine relativ gute Abbildung des
Lumens erfolgt, eine starke Peristaltik jedoch zu einer schnellen Wanderung
der Kamera mit konsekutiv suboptimaler und unvollständiger Abbildung führt.
Die Lokalisation der Kamera, bzw. die Zuordnung eines akquirierten Bildes zu
einem Darmabschnitt erfolgt durch eine Positionsbestimmung der Kamera mithilfe
zweier Antennen in zwei Dimensionen, so dass durchaus eine ungefähre Angabe
der anatomischen Region angegeben werden kann, in der sich die Kamera während
der Aufnahme befand. Natürlich ist eine derart präzise anatomische Zuordnung
und übersichtliche Darstellung des Dunndarms wie im MR-Sellink nicht möglich.
Das grundsätzliche Problem der Kamera ist, das diese nur angewendet werden
kann, wenn vorher eine relevante Stenose des Dünndarmes ausgeschlossen wurde,
was wiederum entweder eine konventionelle Dünndarmdarstellung nach Sellink
oder die Durchführung eine MR-Sellink voraussetzt. Bestimmung der
Entzündungsaktivität von entzündlichen Darmerkrankungen mit der MRT: 123 Wir
stellen eine Methode zur quantitativen Erfassung der Entzündungsaktivität von
des Morbus Crohn vor. Mithilfe der MRT kann abgesehen von morphologischen
Aussagen des entzündlich veränderten Darmabschnittes mithilfe einer
Quantifizierung der Kontrastmittelaufnahme im wandverdickten Darmabschnitt
eine objektive Aussage zur Entzündungsaktivität getroffen werden. Mehrere
bereits veröffentlichte Studien zeigen eine positive Korrelation zwischen
maximaler prozentualer KM-Aufnahme der Darmwand und dem auf klinischen und
Laborparametern basierendem Crohn-Index CDAI. Wir konnten eine signifikante
Korrelation zwischen der prozentualen Steigerung der Kontrastmittelaufnahme
und dem koloskopisch bestimmten Entzündungsausmaß nachweisen. Im Gegensatz zu
bislang veröffentlichten Studien verwendeten wir zur quantitativen Messung der
Kontrastmittelaufnahme der Darmwand nicht den Quotient der Messergebnisse der
entzündlichen und normalen Darmwand derselben Datenakquisition nach
intravenöser Kontrastmittelgabe, sondern die Messwerte identischer
Lokalisationen der Darmwand in den Akquisitionen vor und nach der intravenösen
Kontrastmittelgabe. Da laut unseren Erfahrungen die Vaskularisation des Darmes
auch innerhalb derselben Untersuchungssequenz regional unterschiedlich sein
kann, erwarten wir von unserer Methode bei Messung an identischen Positionen
vor und nach der Kontrastmittelapplikatin genauere Ergebnisse. Dieses
Verfahren kann in Verein mit den oben beschriebenen morphologischen
diagnostischen Kriterien eine zusätzliche Information insbesondere bezüglich
der Floridität eines entzündlichen Darmprozesses erbringen. Abgesehen von
morphologischen Kriterien, die für einen funktionelle oder fixierte
entzündlich bedingte Stenose sprechen, kann mit Hilfe der objektiven
Bestimmung des Entzündungslausmaß als weiteres Kriterium gegebenenfalls die
therapeutische Entscheidung entweder in Richtung eines konservativen oder
chirurgischen Vorgehens beeinflusst werden. Bislang konnte die entzündliche
Aktivität eines Darmsegmentes entweder anhand des endoskopisch erfassten
visuellen Darmschleimhautbefund eingeschätzt werden oder mit Hilfe der
endoskopischen 124 Hislologiegewinnung. Das kernspintomographische Verfahren
stände somit als nicht invasives Diagnoseverfahren zur objektiven Bestimmung
der Entzündungsaktivität den endoskopischen Verfahren komplementär und
zukünftig gegebenenfalls auch alternativ gegenüber. MR-Sellkink mit
dynamischer Visualisierung: Der MRT-Sellink ist in der Lage, neben
extraluminalen Prozessen auch Faltenrelief und Stenosen ähnlich gut wie die
konventionelle Durchleuchtungsuntersuchung nach Sellink darzustellen. Aufgrund
der oben beschriebenen dynamischen Beurteilbarkeit bei kontinuierlicher
Flüssigkeitszufuhr, der Kombinationsuntersuchung von MR-Sellink und MRT des
Kolon und der objektiv quantifizierbaren Kontrastmittelkinetik der Darmwand
zur Bestimmung der entzündlichen Aktivität hat diese Methode gegenüber dem
konventionellen Enteroklysma nach Sellink Vorteile. Neben dem wichtigen
Untersuchungskriterium der Palpation fehlt der MRT die zeitgerechte
Visualisierung der Darmperistaltik. Wir stellen als Erweiterung der
diagnostischen Möglichkeiten erstmals eine Untersuchungsmethode vor, mit der
die Darmperistaltik über einen Zeitraum von fast dreieinhalb Minuten
visualisiert werden kann. In dieser Zeit wird in einer schnellen T1-
gewichteten Gradienten-Echo-Seqenz bei der in drei benachbarten zueinander
parallelen Schichten von je 8 mm Dicke und einem Abstand von je 2 cm in
koronarer Raumrichtung pro Schicht 150 Bilder, also für die drei Schichten
insgesamt 450 Bilder akquiriert werden. Mit dieser Sequenz können wir die
Darmperistaltik anschaulich in einer Kinoschleife darstellen. Diese
zusätzliche funktionelle Information komplettiert das Spektrum des MR-Sellink
bzw. auch der Kombinationsuntersuchung von dynamischem MR-Sellink und MR-
Kolonographie. Bis auf die Möglichkeit der Palpation sind somit sämtliche
Modalitäten, die mit der konventionellen Dünndarm-Kontrastdarstellung nach
Sellink durchführbar sind, vorhanden. Diese zusätzlichen Optionen wie die
Objektivierung des Entzündungsausmaßes anhand von quantitativ erfassten
Messwerten und die Visualisierung der Peristaltik sind im Verein mit der sehr
guten anatomischen Darstellung und des hohen Weichteilkontrastes in der Lage
125 ein wichtiges diagnostische Werkzeug in der Dünndarmdiagnostik zu werden,
welches über die Möglichkeiten der endoskopischen Verfahren hinaus geht und
gleichzeitig die konventionelle Dünndarmuntersuchung nach Sellink bezüglich
der diagnostischen Qualitäten übertrifft, und zudem ohne den Einsatz
ionisierender Strahlen auskommt. Als diagnostischen Algorhytmus bei
entzündlichen Darmerkrankungen schlagen wir vor, dass nach den klinischen und
laborchemischen Untersuchungen und nach der konventionellen Endoskopie des
oberen und unteren Gastrointestinaltraktes mit Histologiegewinnung die
Durchführung eines MR-Sellink bzw. einer Kombination eines MR-Sellink mit
einer MRKolonoskopie als komplementäres Verfahren angeschlossen werden sollte,
um eventuelle weitere entzündliche Manifestationen des Dünndarms und
möglicherweise vorhandene extraintestinale Manifestationen detektieren zu
können. Eventuelle Stenosen des Dünndarmes können damit ausgeschlossen werden,
um über den zusätzlichen Einsatz der Kapselendoskopie zu entscheiden. Über den
ausschließlichen Einsatz des MR-Sellink bzw. dessen Kombination mit der MR-
Kolonoskopie im Rahmen von Therapiekontrollen unter Verzicht einer
endoskopischen Untersuchung sollte von Seiten des Gastroenterologen
entschieden werden. Die Erweiterung des diagnostischen Spektrums bei
Erkrankungen des Darmes mit Hilfe der genannten Schnittbildverfahren wird die
Diagnostik des Abdomens und insbesondere des Darmes optimieren und eine
zunehmende Bedeutung für therapeutische Entscheidungen gewinnen. Diese
Techniken werden entweder als komplementäre Verfahren eingesetzt und zukünftig
sogar bisherige Untersuchungsmethoden ersetzen. Weitere Studien werden ihren
Stellenwert bestimmen. 126 Danksagung: Herrn Univ.-Professor Dr. med. Dr. med.
h.c. Roland Felix danke ich für die Aufnahme an die Universität, die
wissenschaftliche Förderung und die Gelegenheit, mit außerordentlichen
klinischen und apparativen Möglichkeiten arbeiten zu können. Für die
Unterstützung bei den Patientenuntersuchungen bedanke ich mich bei den
medizinisch technischen Assistenten, vor allem Herrn Hussein Zolfagharie, Frau
Ding-Reinelt, Herrn Helmig und Herrn Khaled Hazim. Den Mitarbeitern der Klinik
für Strahlenheilkunde danke ich für die kollegiale Zusammenarbeit.
de
dc.description.abstract
The sectional image-based examination technique described in this paper shall
lead to an expansion of the spectrum of diagnoses for gastrointestinal
diseases. The techniques will either become complementary procedures or will
even be able to replace other older procedures. Future studies shall be able
to determine their true value. In the following the results of this work shall
be summarized referring in particular to the role of the individually
described procedures in clinical and radiological diagnostics: CT-
colonography: An important outcome from our studies on CT-colonography was
that for the first time it could be shown using the multiline spiral CT, in
our work using 16 or 64-multiline spiral CT, that even very small colorectal
space occupying lesions with minimal diameters in the range of only a few
millimeters could be detected with a relatively high sensitivity, and that
their detection decisively depends on the two- or three-dimensional
reconstruction mode selected. Regarding sensitivity and specificity, the best
results were achievable using the colon dissection mode within the other
reconstruction methods. This reconstruction method produced a virtual
representation of the colon in longitudinal strips with an angle of view of 45
° from an orthogonal camera aspect. Apart from the optimal view of the colonic
mucosa and with that the higher detection sensitivity for smaller space
occupying lesions, this reconstruction method also allowed the diagnostics to
be carried out in a much shorter period of time. The colon dissection-mode
according to our studies represents a clear optimization of the CT-
colonography in this respect. Although this procedure offers many benefits,
evaluation with traditional techniques employing an endoluminal view proved to
be relatively time-consuming and sometimes even defective since the same
restrictions of visibility occur, as is the case with conventional coloscopy.
Space occupying lesions which are localized immediately behind wrinkles or in
furrows can escape diagnostic detection. In our experience these limitations
were the reasons why CT colonography under routine operation were associated
with not unimportant diagnostic and temporal problems. The colon-dissection
mode allows us to bypass this limitation because of the orthogonal positioning
of the virtual camera. Because of the better overview, a larger section of
intestinal mucosa can be visualized per unit of time, and a time-consuming
endoluminal advancement of the virtual camera is not necessary. The resultant
benefits with respect to diagnostic precision and the ability evaluate more
rapidly leads to a clear optimization of the entire procedure so that the
fundamental benefits of CT-colonography over conventional colonoscopy become
even more apparent. These include the lacking invasiveness, a fact that
precludes the need for sedation, the independence from operator ability and
reproducibility, the possibility of looking into stenoses that can not be
passed by conventional colonoscopy (and as such the detection of synchronous
neoplasms), the precise topographical localization of a pathological finding,
the determination of the extraluminal tumor infiltration depth, and the
possibility of implementing a combined staging within a single session. CT-
colonography renders the traditional colon double contrast technique for the
diagnosis of polyps and tumor as superfluous, since CT-colonography is
superior regarding both sensitivity and specificity, usually entails less
radiation exposure for the patient and operator, can be carried out faster,
and requires no barium sulfate particularly where pre-operative examinations
are concerned. CT-colonography is the method of choice for technically
unfeasible or only partially feasible situations with conventional
colonoscopy. In the first-mentioned case CT colonography can be applied
immediately after a conventional colonoscopy is carried out. CT-colonography
should be applied primarily for patients under anticoagulant therapy and those
with severe cardiac arrhythmias. Amongst patients with high a colorectal
carcinoma risk a staging examination of the thorax and the abdomen can be
carried out as a complement to the colorectal tumor diagnostics within the
same session. Patients with colorectal polyposis syndromes and a hereditarily
raised intestinal cancer risk should also be screened by conventional
colonoscopy in a closely knit fashion with a simultaneous therapeutic option.
The potential use of virtual colonoscopy for early diagnostics requires
further evaluation in multi-center studies. Because of the improved patient
acceptance in particular, CT-colonography is likely to establish itself as an
attractive alternative to existing medical check-ups. Conventional colonoscopy
is still to be considered as a recommendable procedure primarily because of
the therapeutic option that it provides. Nevertheless, this medical check-up
procedure is only undergone by about 5 % of the general population, so that 95
% of the target population escapes screening. If the CT-colonography is truly
able to increase the size of the screened population, this diagnostic option,
which offers comparable sensitivity to conventional colonoscopy, would be
highly welcomed indeed. At this point in time it can therefore be stated that
the sectioning imaging procedure of CT-colonography can be offered as an
alternative to conventional colonoscopy (and possible MR colonoscopy, see
below). Doctors and patients should decide together the chosen procedure after
a full consultation considering the medical goals, any possible preexisting or
accompanying disorders, and the individual needs of the patient. MR-
colonography: MR-colonography is an easily implementable NMR tomographic
examination of the colon whereby body-heat water is applied via a rectal probe
to achieve a distension of the intracolonic space. This procedure is
increasing in value within the field of sectional imaging diagnostics of GI
diseases because of the outstanding soft-tissue contrast that it offers.
Tumorous and inflammatory intestinal wall alterations as well as extraluminal
manifestations and complications of a disease can be reliably detected.
Regarding the detection of colorectal polyps, the procedure has a lower
sensitivity than that of CT-colonography particularly with polyps that are
less than 6 mm in size. The inferior performance of MR-colonography for
detecting smaller polyps appears to be unproblematic when considering the
biology of transformation. A relevant transformation risk of more than 1 %
exists only for colorectal polyps that are larger than 10 mm in size. As long
as these lesions can be detected with certainty, the use of MR-colonography
for the early detection of colorectal space occupying lesions appears entirely
feasible. The diagnostics of inflammatory intestinal diseases using bright
lumen MR-colonography is based on the depiction of intestinal wall thickening,
and that of colorectal space occupying lesions on the visualization of filling
defects. Although this technique has proven effective over the last years, it
does have some limitations. Thus a distinction between polyp, residual stools
and air pockets is not always possible even when evaluating data records in
different patient positions. The informative value of black lumen MR-
colonography regarding the detection of colorectal space occupying lesions has
only been assessed up until now in a few studies. The results seem more
favorable than those from bright lumen colonography and suggest a high
diagnostic precision for that procedure. The domain of MR-colonography is the
sectional imaging diagnostics of chronic inflammatory intestinal diseases.
Because of the higher soft-tissue contrast, the typical signs of intestinal
wall inflammation can be reliably represented. In addition, extraluminal
complications such as fistulae, conglomerate tumors and abscesses can be
detected. The application of paramagnetic contrast medium assists in the
detection of inflamed tissue and the extent of inflammation can also be
determined as an objective parameter. As such, while the value of MR-
colonography for the diagnostics and follow-up of chronic inflammatory
intestinal disorders is growing in importance, a similar assessment for its
use in the diagnostics of colorectal space occupying lesions can be reported,
as is the case for CT- colonography. The potential use of MR-colonography for
early recognition should be assessed further in multi-center studies. Just as
with CT-colonography, MR-colonography might establish itself as an alternative
procedure with presumably greater acceptance in comparison to conventional
colonoscopy. MR-colonography will presumably gain in importance due to the
lacking radiation exposure compared to CT-colonography, since as a matter of
principle the use of ionizing radiation for the screening of potentially
healthy people is difficult to justify. Without a doubt conventional
colonoscopy can still be considered as a recommendable procedure primarily
because of the therapeutic option that is also offered. As long as MR-
colonography is able to increase the size of the screening population, this
diagnostic option can therefore be included within the range of established
procedures. Also in this regard a full consultation should be provided before
a decision to choose between the procedures. We currently favor CT-
colonography for the detection of colorectal space occupying lesions and MR-
colonography for the diagnosis and follow up of inflammatory intestinal
disorders. MR-Sellink: The MR-Sellink is a procedure, which has its greatest
value in the diagnostics and follow-up of chronic-inflammatory intestinal
disorders. It was modified by us and expanded with a dynamic component
involving the continuous application of fluid during data acquisition that
leads to an optimal and controlled distension of the small intestine. This
distension quality can not be guaranteed during examination without this
dynamic component. The diagnostic quality of the MR-Sellink therefore benefits
from the dynamic component and our studies show that the detection and
differentiation of scar-associated and functional stenoses is possible. The
anatomy of the small intestine can be depicted with a comparable quality to
that achieved with conventional X-ray diagnostic procedures. In addition,
modifications in the intestinal wall and extraluminal complications such as
abscess or fistulae can also be detected. The sensitivity of the examination
regarding obstructive small intestinal lesions exceeds not just that of the
other MR modalities, but because of its superposition-free depiction also
conventional enteroclysma. This also applies for discreet lesions. Because of
the dynamic assessibility of the procedure, functional aspects of stenosing
small intestinal processes can be recognized to a similar extent as is
possible with conventional enteroclysma. Because of the high resolution for
details one can already recognize discreet inflammatory alterations. Because
of this the procedure appears suitable as a replacement for conventional
enteroclysma. This applies particularly where repeated radiological
examinations are to be avoided amongst younger patients. A procedure used by
us and described for the first time is the combination of MR-Sellink and MR-
colonography with a continuous fluid supply via a nasojejunal probe. This
procedure offers an assessment of both the small intestine and the colon in a
single examination. The continuous fluid supply allows the differentiation of
functional and scar-fixed stenoses both in the small intestine and the colon.
Since Crohn s disease can affect all sections of the gastrointestinal tract, a
relatively large section of the GI tract can be inspected with this procedure
and a sensitive diagnostics can be provided. Endoscopic procedures allow an
insight into the duodenum with an esophago-gastroduodenoscopy and into the
terminal ileum within an ileo-coloscopy procedure. If necessary a push
endoscopy is able to visualize additional small intestinal areas. As a matter
of principle, however, one part of the small intestine remains concealed and a
diagnostic gap remains as such. The MR-Sellink, however, is able to fill this
gap in the same way as conventional investigation of the small intestine
according to Sellink. Capsular endoscopy, i.e. the investigation of the small
intestine using a swallowable small camera, is a modern procedure for
endoluminal imaging of the small intestine. The camera takes two pictures per
second and is able in this way to examine approx. five meters of the intestine
within two to four hours. This procedure for the first time is able to depict
the small intestinal lumen in real time in a video recording. The examination
is, however, dependent on the degree of intestinal peristalsis so that with a
slow peristalsis and a slow excursion of the capsule a relatively good
illustration of the lumen can be provided, but with a strong peristalsis a
rapid excursion of the camera occurs with a suboptimal and incomplete
depiction. The localization of the camera as well as the assignment of the
acquired images is achieved by triangulating the camera, i.e. with the help
of two antennae in two dimensions so that an approximate conveyance of the
anatomical region in which the camera was lying while taking the picture can
be achieved. The kind of precise anatomic assignment and clear representation
of the small intestine achievable in the MR-Sellink procedure is not of course
possible. The basic problem with the camera is that it can only be applied if
a relevant stenosis of the small intestine is previously excluded, which
requires either a conventional small intestinal representation according to
Sellink or the implementation of an MR-Sellink beforehand. The measurement of
inflammatory activity in inflammatory intestinal disorders using MRT: here we
present a procedure for the quantitative recording of inflammatory activity in
Crohn s disease. Using MRT, apart from morphological information about the
inflammation affected intestinal section, objective statements can also be
made about inflammatory activity by determining the amount of contrast medium
absorbed into the wall-thickened intestinal section. Several already published
studies show a positive correlation between the maximum percentage CM
absorption of the intestinal wall and the clinical and laboratory parameter-
based CDAI Crohn index. We were able to confirm a significant correlation
between the percentage absorption of contrast medium and the coloscopically
determined extent of inflammation. Unlike other studies published up until
now, we did not employ the quotient of the results from the inflamed and
normal intestinal wall sections from the same data acquisition after
intravenous contrast medium application, but rather the values from identical
locations on the intestinal wall before and after intravenous contrast medium
application in order to quantitatively assess the contrast medium uptake into
the intestinal wall. Since according to our experience the vascularization of
the intestine can be regionally different even within the same examination
sequence, we expect more precise results with our procedure for measuring
identical positions before and after contrast medium application.. This
procedure together with the above described morphological diagnostic criteria
can provide additional inflammation particularly about the floridity of an
inflammatory intestinal process. Apart from morphological criteria that
suggest either a functional or scarredinflammation-dependent stenosis, the
therapeutic decision either in the direction of a conservative or surgical
procedure can also be influenced by an objective determination of the extent
of inflammation as a further criterion. Up until now the inflammatory activity
of an intestinal segment could only be estimated either by using
endoscopically obtained visual intestinal mucosa findings or using
endoscopically obtained histological biopsies. The NMR-based procedures can
therefore be considered as complementary to endoscopic procedures as non-
invasive diagnostic procedures for the objective determination of inflammatory
activity and may indeed represent an alternative to MR-Sellink with dynamic
visualization in future: the MRT-Sellink is also able to depict the folding
relief and stenoses as well as extraluminal processes just as well as
conventional screening examinations following the Sellink procedure.. Because
of the above described dynamic assessibility with continuous fluid
application, the combination examination of MR-Sellink and colonic MRT and the
objectively quantifiable contrast medium kinetics of the intestinal wall for
measuring inflammatory activity offer considerable benefits over the
conventional Sellink enteroclysma procedure. Apart from the important
examination criteria of palpation, MRT also lacks the ability to visualize
intestinal peristalsis over time. Here, as an extension to the diagnostic
options available, we present for the first time an examinational technique
with which intestinal peristalsis can be visualized over a period of almost
three and a half minutes. During this period, in a rapid T1-weighted gradient
echo sequence with three neighboring parallel coronally directed layers of 8
mm thickness set 2 cm apart, 150 images are acquired per layer (i.e. 450 in
all). Using this sequence we can depict intestinal peristalsis within a
cinematographic loop. This additional functional information completes the
spectrum of capabilities of the MR-Sellink as well as the combination
examination of dynamic MR-Sellink and MR colonography. With the exception of
palpation, all modalities possible with conventional small intestinal contrast
representation according to Sellink are therefore available. These additional
options, including the objectification of the extent of inflammation using
quantitatively registered parameters and the visualization of peristalsis,
shall in combination with the very good anatomical representation and the high
soft-tissue contrast be able to render it an important diagnostic tool for
small intestinal diagnostics. This tool shall extend beyond the possibilities
of endoscopic procedures and at the same time outdo conventional small
intestinal examinations following Sellink s procedure regarding diagnostic
quality, also managing this without the need for applying any ionizing
radiation. As a diagnostic algorithm for inflammatory intestinal diseases we
suggest that after clinical and laboratory examinations and also after
conventional endoscopy of the upper and lower GI tract with histological
biopsies, the implementation of an MR-Sellink or the combination of an MR-
Sellink with an MR-colonoscopy should follow as a complementary procedure to
allow the detection of additional inflammatory manifestations in the small
intestine or even extra-intestinal manifestations. Possible stenoses of the
small intestine can in this way be excluded in order to decide whether a
capsular endoscopy should also be carried out. Regarding the exclusive
application of an MR-Sellink or the combination with an MR-colonoscopy as part
of a therapeutic follow-up where endoscopic examinations are refused, this
should be a matter only for the gastroenterologist to decide upon. The
expansion of the diagnostic spectrum for diseases of the GI Tract using the
described sectional imaging procedures shall serve to optimize the diagnostics
of the abdomen and particularly the intestine and shall also certainly grow in
importance within the therapeutic decision-making process. These techniques
shall be applied either as complementary procedures or shall even replace
older examination procedures in the future. Further studies should be carried
out to determine their true value.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Colonography MRI-enteroklysma bowel disease Morbus Krohn Kolonpolyp
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Entwicklung und Evaluation neuer bildgebender Methoden für die Diagnostik
neoplastischer und entzündlicher Darmerkrankungen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Ulrich Mödder
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. Joachim Mössner
dc.date.accepted
2006-07-18
dc.date.embargoEnd
2006-10-26
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002238-7
dc.title.translated
Development and evaluation of new imaging methods in diagnostic of neoplastic
and inflamatory bowel disease
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002238
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/488/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002238
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access