dc.contributor.author
König, Bettina
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:09:13Z
dc.date.available
2001-12-20T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6668
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10867
dc.description
Titelblatt, 2.Seite, Widmung
1\. Inhaltsverzeichnis
2\. Abkurzungen
3\. Einleitung
4 Literaturubersicht
5 Material und Methoden
6 Untersuchungsergebnisse
7 Diskussion
8 Zusammenfassung
9 Summary
10 Abbildungsseiten
11 Literaturverzeichnis
12 Danksagung und Lebenslauf und Selbtandigkeitserklarung
dc.description.abstract
Zur Untersuchung standen achtundzwanzig Vorderhufe adulter Hauspferde, bei
denen sowohl die Dermis als auch die lebende sowie die verhornte Epidermis des
Kronsegmentes untersucht wurde. Durch mehrere Entnahmestellen der Hornproben
entlang des Zehenruckenteils der Hufe sollte der jahreszeitliche Einfluss auf
die Hornqualitat ermittelt werden.Die vollstandig verhornte Epidermis kann
aufgrund der unterschiedlichen Architektur und histochemischen Eigenschaften
in einen inneren, mittleren und außeren Abschnitt eingeteilt werden, wobei die
beiden letztgenannten Bereiche viele Ähnlichkeiten aufweisen. Die Lederhaut
des Kronsegmentes bildet Papillen aus, in deren Umgebung die lebende Epidermis
nach dem Prinzip der harten Verhornung die Hornrohrchen mit dem
dazwischenliegenden Zwischenrohrchenhorn bildet. Das innere Kronhorn besteht
aus runden Rohrchen mit einem weiten, meist leeren Markraum. Es besitzt eine
geringere Harte, hohere Feuchtigkeit und eine hohere Elastizitat als die
mittleren und außeren Kronhornbereiche, die aus ovalen Hornrohrchen bestehen.
Der Markraum der mittleren Kronhornrohrchen ist relativ eng und teilweise mit
rissigen, teilweise mit intakten Markzellen gefullt. Nur die außeren
Kronhornrohrchen bleiben intakt und lassen auch kurz oberhalb des Tragrandes
keinen Zerfall der Markzellen erkennen. Bei
transmissionselektronenmikroskopischer Betrachtung kann im inneren Kronhorn
eine spongiose Zytoarchitektur sowie ein haufig blasenformig erweiterter
Interzellularspalt der Rohrchen- und Zwischenrohrchenzellen ermittelt werden.
Die Hornzellen des mittleren und außeren Kronhorns sind dagegen uberwiegend
solide und weisen nur selten Erweiterungen des Interzellularspaltes auf. Bei
der elektrophoretischen Untersuchung zeigt sich, dass im mittleren und außeren
Kronhorn zwei Cytokeratine mehr auftreten als im inneren Kronhorn, die
Intermediarfilament-assoziierten Proteine lassen dagegen in den verschiedenen
Bereichen keine Unterschiede erkennen.
Aufgrund der Rohrchenstruktur, der Zytoarchitektur, der histometrischen
Ergebnisse sowie der Harte- und Feuchtigkeitsmessungen wird deutlich, dass das
elastische innere Kronhorn der Abfederung der Krafte dient, die bei der
Bewegung des Pferdes durch den Hufbeintrager auf das Kronhorn eintreffen. Die
Funktion des mittleren und außeren Kronhorns besteht dagegen im Schutz der
weiter innen gelegenen Hufanteile gegen horizontal eintreffende Krafte. Horn,
das vermutlich in der warmeren Jahreszeit gebildet wurde, lasst im Vergleich
zu Hornmassen, deren Bildungszeitpunkt in der kuhleren Jahreszeit liegt, eine
schlechtere Qualitat erkennen, da der Interzellularspalt meist blasenformig
erweitert und unvollstandig mit Kittsubstanz gefullt ist und bei der
histometrischen Untersuchung weniger Hornrohrchen pro mm² Hufhorn ermittelt
werden. Diese weisen meist einen weiteren Markraum auf. Das Rohrchenmark
stellt ebenso wie ein weiter, unvollstandig gefullter Zwischenzellraum eine
Pradilektionsstelle fur den Eintritt von keratolytischen sowie mikrobiellen
Noxen dar. Eine zunehmende Qualitatsminderung des Hufhorns ist auch durch den
naturlichen Alterungsprozess gegeben.
Im Vergleich zum Przewalskipferd (PATAN, 2001) ist der Interzellularspalt des
Hauspferdes weiter und es sind Unterschiede im Auftreten der
gelelektrophoretisch darstellbaren Proteine zu verzeichen. Bei histometrischer
Betrachtung sind beim Hauspferd in allen Kronhornbereichen deutliche
Abweichungen zum Urwildpferd erkennbar. Weiterhin besitzt das Hauspferd
besonders im außeren Kronhorn geringere Hartewerte als das Przewalskipferd.
Die ermittelten jahreszeitlichen Unterschiede treten bei den durchgefuhrten
Untersuchungen nicht so deutlich hervor wie beim Urwildpferd, was durch andere
Haltungsbedingungen und durch domestikationsbedingte Einflusse zu
erklaren ist. In nachfolgenden Untersuchungen sollte geklart werden, ob auch
Hauspferde, die unter Semireservatbedingungen gehalten werden, ebenso
deutliche histometrische und mechanisch-physikalische Ergebnisse und einen
ausgepragten jahreszeitlichen Rhythmus der Hornproduktion, Hornabrieb und
Hornqualitat wie die Urwildpferde erkennen lassen.
de
dc.description.abstract
The dermal and epidermal structure of the coronet of 28 adult domestic horses
was studied. Because several samples along the back of the hoof were taken it
was possible to show the influence of the time of the year on the hoof horn
quality.The keratinized epidermis can be divided into an inner, middle and
outer zone because of structural and histochemical differences. The middle and
the outer zone show several similarities.The horn of the coronet undergoes a
hard keratinization. Above the corial papillae, the living epidermis forms
horn tubules and intertubular horn. The inner zone consists of round horn
tubules with an usually wide and empty marrow. It shows a lower horn hardness
and a higher elasticity than the middle and outer zone of the coronet which
possess oval horn tubules. The marrow is narrow and filled with partly intact,
partly cracked horn cells. Only the horn tubules near the surface of the hoof
stay intact, the medullary cells do not decay in any area of the hoof. The
transmission electron microscopical investigation shows that the cells of the
horn tubules and the intertubular horn have a spongious cytoarchitecture and
mostly an enlarged intercellular space. In contrast to this, the horn cells of
the middle and outer coronet are solid and have a narrow intercellular space.
In the electrophoratical studies it is shown that in the middle and outer area
of the coronet appear two additional cytokeratins in contrast to the inner
zone, while the intermediate filament proteins show now differences in the
three areas.
Because of the horn structure, the cytoarchitecture, the histometric studies
and the results of the hardness and moisture content measurements, it can be
concluded that the horn of the inner coronet has to absorb the proximodistal
forces that act on the hoof during the motion of the horse. The function of
the middle and outer coronet is the protection of the sensitive structures in
the inner areas of the hoof against lateral forces. Horn that is probably
produced in the summer has a decreased horn quality in comparison to horn that
is probably produced in the winter because the intercellular space is mostly
enlarged and incompletely filled with intercellular cementing substance. The
histometrical studies pointed out that it showed less horn tubules per mm²
hoof horn. These tubules have an enlarged marrow, which- in the same way as an
incompletely filled intercellular space- is a predilection site for the
entrance of microbial and chemical invasion. A reduction of horn quality is
also caused by the natural process of ageing. In contrast to the Przewalski
horse (PATAN, 2001) the intercellular space of the domestic horse is wider and
the gel-electrophoresis shows differences in the appearence of proteins. In
histometrical studies the domestic horse also shows discrepancies in
comparison to the Przewalski horse. Furthermore, the domestic horse possesses
a lower horn hardness in the outer coronet than the Przewalski horse. The
shown seasonal differences are not so distinct in the domestic horse compared
to the Przewalski horse, which can be explained by the different conditions of
housing and the influence of domestication. Additional investigations should
analyze whether domestic horses which are accomodated under conditions of
semi-reservate also show distinct histometrical and mechanical-physical
results and a marked seasonal rhythm of the horn
production, horn abrasion and horn quality like the Przewalski horses.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Struktur, Funktion und Qualität des Kronhorns im Pferdehuf
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. K.-D. Budras
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. K. Dämmrich
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. A. Grabner
dc.date.accepted
2001-06-01
dc.date.embargoEnd
2002-01-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001001267
dc.title.translated
The structure, function and quality of the horn in the coronet of the equine
hoof
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000504
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2001/126/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000504
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access