dc.contributor.author
Stelter, Lars
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:52:29Z
dc.date.available
2015-07-16T05:51:22.402Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6501
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10700
dc.description.abstract
Unter dem Begriff der Molekularen Bildgebung wird die Erforschung und
Erfassung physiologischer sowie pathophysiologischer Prozesse auf molekularer
Ebene mittels bildgebender Verfahren in vivo zusammengefasst. Ziel ist es
Krankheiten in ihrer Genese besser zu verstehen und diese möglichst
frühzeitig, sprich vor dem Beginn einer klinischen Symptomatik, zu erkennen
und zu charakterisieren. Idealerweise, wie z.B. im Fall der Somatostatin-
Rezeptor Bildgebung neuroendokriner Tumore, identifiziert die Molekulare
Bildgebung die Pathologie spezifisch und bietet damit die Grundlage für die
weitere Therapie einschließlich deren Beurteilung im Verlauf. Ein Anspruch
ist, erneut möglichst frühzeitig, sogenannte ‚non-responder’ von den
‚respondern’ zu trennen, also Patienten zu identifizieren, die nicht auf die
gewählte Therapie ansprechen werden, um im Weiteren das therapeutische Regime
auf den individuellen Patienten zuzuschneiden und zu optimieren. Die hier
vorgelegten Arbeiten befassen sich mit den unterschiedlichen o.g. Ansätzen der
Molekularen Bildgebung im Rahmen onkologisch ausgerichteter
Grundlagenforschung. Der jeweilige Hauptfokus der einzelnen Arbeiten richtete
sich nach dem Prinzip der Multimodalität, also der Beurteilung der
entsprechenden Fragestellungen mittels unterschiedlicher bildgebender
Verfahren. Die ersten drei aufgeführten Originalarbeiten befassten sich mit
der Beurteilung einer neuartigen enzymatischen Therapie des malignen Melanoms
im Mausmodell mittels verschiedener Tracer der Positronen Emissions
Tomographie (PET). Ziel war es hierbei, begleitend zu einer entsprechenden
Phase II-Studie an Patienten mit metastasiertem malignen Melanom, mittels der
klinisch häufig eingesetzten PET-Tracer 18F-FDG und 18F-FLT, die optimalen
Zeitpunkte für die Verlaufsbeurteilung der Therapie mittels funktioneller
Bildgebung zu bestimmen und den geeignetsten Tracer hierfür zu identifizieren.
Wie sich im Laufe der präklinischen Arbeiten zeigte, waren, trotz gutem
therapeutischem Erfolg von ADI, weder FDG noch FLT für die Therapiebeurteilung
geeignet und wurden resultierend in der parallelen klinischen Studie nicht
mehr eingesetzt. Die Basis dieser Ergebnisse stellte ein unerwartetes
Eingreifen des eingesetzten Therapeutikums in verschiedene zelluläre
Signalwege der Tumore dar, welches folgend durch Modulation der Expression
zellulärer Rezeptoren (Glukosetransporter 1 und 4) und Enzyme (Thymidinkinase
1) zu einer Maskierung des jeweiligen Tracer-Signals führte und die
Beurteilung mittels PET verhinderte. Eine weitere Arbeit (Originalarbeit 4)
untersuchte die spezifische Bildgebung verschiedener Tumorentitäten, wie z.B.
Kolonkarzinom (HT29 Zellen), Prostatakarzinom (DU145 Zellen), Zervixkarzinom
(HeLa Zellen) oder nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (H1650 Zellen),
mittels optischer Bildgebung und 18F-FIAU/-FEAU PET nach Transfektion mit
einem genetisch modifiziertem viralen Vektor. Hintergrund der Studie war die
Evaluation einer geplanten, Tumor-spezifischen ‚Gene-vermittelten Enzym-
Prodrug Therapie’ (GDEPT) mit Hilfe der Molekularen Bildgebung. Unter Einsatz
der planaren Biolumineszenz, der tomographischen Fluoreszenz (FMT) sowie der
PET konnten überraschende Unterschiede der viralen Transfektionsraten zwischen
den verschiedenen Tumorarten visualisiert und quantifiziert werden. Wie in
Originalarbeit 5 demonstriert, ermöglichte die Somatostatin-Rezeptor-
spezifische PET mit den Tracern 68Ga-DOTATOC und 68Ga-DOTANOC in Korrelation
mit der morphologischen Darstellung durch die Magnet Resonanz Tomographie
(MRT) die Etablierung eines orthotopen pankreatischen NET-Mausmodells, welches
folgend für innovative Untersuchungen im Zusammenhang mit der NET-Bildgebung
zur Verfügung stand. Die vorgelegten Arbeiten leisten Beiträge sowohl zur
Durchführung als auch zum Verständnis einer onkologisch ausgerichteten,
Therapie-begleitenden sowie Therapie-vorbereitenden Molekularen Bildgebung.
Zudem beleuchten sie mögliche ‚Fallstricke’ in der funktionellen Bildgebung
und betonen die Notwendigkeit eines tieferen molekularen Verstehens von
Erkrankungen. Sie unterstreichen somit die Unerlässlichkeit einer möglichst
individuellen und Erkrankungs-spezifischen Bildgebung.
de
dc.description.abstract
The term ‚Molecular Imaging’ summarizes the application and investigation of
physiological and pathophysiological cellular processes using imaging
modalities in vivo. A specific aim is a better understanding oft he
development of diseases and to detect and characterize them, ideally prior
clinical symptoms occur. Another aim is an early separation of responders and
non-responders upon treatment, i.e. to early identify individuals that might
not benefit from the chosen therapeutic intervention and might need
optimisation in its regimen. The studies described herein, dealt with e.g. the
evaluation of a novel enzymatic therapy in a malignant melanoma mouse
xenograft using Positron Emission Tomography (PET). An aim was to identify the
optimal timing for PET imaging applying the clinically available tracers 18F-
FDG and 18F-FLT. In another study we used 18F-FIAU/-FEAU PET and Fluorescence
Molecular Tomography (FMT) after transfecting various malignant cell lines,
such as colorectal carcinoma (HT29), prostate carcinoma (DU145), cervical
carcinoma (HeLa) and non-small cell lung cancer (H1650) with a genetically
modified viral vector. The imaging modalities were used to visualize and
quantify the different tumor infection rates. Another publication demonstrates
the establishment of an orthotopic pancreatic neuroendocrine tumor using
somatostatine-receptor-specific PET applying the tracers 68Ga-DOTATOC und
68Ga-DOTANOC in correlation with morphological imaging using Magnetic
Resonance Imaging (MRI). All studies presented, demonstrate an oncological-
oriented approach in Molecular Imaging and its application in therapy planning
and evaluation. Furthermore, pitfalls in functional imaging are discussed,
underlining the need of a deeper molecular understanding of diseases and the
ideal of a disease-specific imaging.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
molecular imaging
dc.subject
translational approach
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Multimodale molekulare Bildgebung solider Tumore im Mausmodell
dc.contributor.contact
lars.stelter@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. G. Antoch
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. B. J. Krause
dc.date.accepted
2015-06-08
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000099776-7
dc.title.translated
Molecular imaging of solid tumors in mice xenografts
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000099776
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000017429
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access