dc.contributor.author
Schumann, Maria-Rose
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:43:02Z
dc.date.available
2012-11-13T09:40:30.328Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6349
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10548
dc.description.abstract
Bis heute gelten schwerwiegende Weichteilverletzungen in der Traumatologie als
nur unzureichend therapierbar. Durch Operationen oder Unfälle verursachte
Funktionsdefizite der Muskulatur lassen sich in den meisten Fällen nicht
wieder gänzlich herstellen. Das gewünschte Niveau des Zustandes einer
Wiederherstellung der gesunden Ausgangssituation, im Sinne einer restitutio ad
integrum, wird weder durch das aktuell vorherrschende Therapieregime, noch
durch experimentelle Ansätze wie zum Beispiel den Einsatz von
Wachstumsfaktoren erreicht. Um die Ausgangssituation eines schweren muskulären
Quetschtraumas zu verstehen, bedarf es eines gut verstandenen Tiermodells zur
Analyse der Regenerationsvorgänge. Hierfür analysierten wir ein
standardisiertes Quetschtrauma im Rattenmodell in Bezug auf die
Regenerationsvorgänge im achtwöchigen posttraumatischen Verlauf aus
histologischer Sicht. Dabei lag der Schwerpunkt der histologischen Analyse
neben der eigentlichen Charakterisierung des Traumaverlaufes in der
Betrachtung der Fibrosebildung und der Angiogenese. Es wurde bereits mehrfach
bewiesen, dass die lokale Transplantation von mesenchymalen Stammzellen (MSC)
die muskuläre Regeneration, insbesondere bezogen auf die Kontraktionskraft,
fördert. Wir entwickelten eine Methode die transplantierten mesenchymalen
Stammzellen sowohl makro- als auch mikroskopisch zu verfolgen. Um die Ursachen
der verbesserten muskulären Kontraktionskraft nach Stammzelltransplantation zu
verstehen, analysierten wir die Fibrosebildung und die Angiogenese nach
Transplantation. Methoden Für die histologische Analyse des posttraumatischen
Zeitverlaufes wurde der Musculus soleus von Sprague-Dawley-Ratten in
standardisierter Weise gequetscht. Danach wurde am 1., 2. und 4.
posttraumatischen Tag sowie eine, vier und acht Wochen nach dem Trauma der
Muskel histologisch untersucht. Um den allgemeinen posttraumatischen Verlauf
zu analysieren wurde die Hämatoxylin & Eosin Färbung angewandt, für die
Analyse der Fibrose wurde die Siriusrot Färbung und zur Auswertung der
Angiogenese wurde ein immunhistochemische Färbeverfahren für α-smooth muscle
actin (α-SMA) verwandt. Um die, vor der Transplantation mit very small
ironoxid particles (VSOP) markierten, mesenchymalen Stammzellen zu
visualisieren, wurde die Berliner Blau Färbung eingesetzt. Die Berliner
Blau/Preussisch Blau Färbung ist dabei selektiv für Eisen und färbt somit die
VSOP selektiv an. Um den Einfluss der MSC auf die posttraumatische
Fibrosebildung und die Angiogenese zu untersuchen, erfolgte eine Woche nach
dem Trauma die Analyse der Präparate im Vergleich mit der Kontrollgruppe
mittels der Siriusrot Färbung und der Immunhistochemie für α-SMA. Hierbei
wurde den Tieren der Kontrollgruppe Kochsalzlösung (NaCl) lokal injiziert.
Ergebnisse Eine Woche nach dem Trauma fanden sich 40% lockeres Bindegewebe im
traumatisierten Muskelgewebe. Nach vier Wochen reduzierte sich der Gehalt an
Bindegewebe auf 25% und stagnierte an diesem Punkt bis zum letzten
Messzeitpunkt, acht Wochen nach dem Trauma. Die Gefäßdichte zeigte in der
ersten posttraumatischen Woche einen Anstieg, im weiteren Verlauf jedoch einen
langsamen Abfall, als Zeichen einer langen Remodellingphase. Die Lokalisation
der mittels VSOP markierten MSC durch die Berliner Blau Färbung korrelierte
mit den makroskopischen Ergebnissen der MRT. Einzelne Fusionsereignisse
zwischen regenerierenden Muskelfasern und MSC konnten mittels der Berliner
Blau Färbung beobachtet werden. Die lokale Transplantation von MSC zeigte
jedoch keinen signifikanten Einfluss auf die Fibrosebildung oder die
Angiogenese. Interpretation Die posttraumatische Regeneration der
Skelettmuskulatur folgt einem klaren histologischen Zeitablauf. Das Ausmaß der
posttraumatischen Fibrose spielt eine wesentliche Rolle in der Regeneration
und kann nicht durch die lokale Transplantation von mesenchymalen Stammzellen
beeinflusst/reduziert werden. Die Angiogenese weist eine lange
Remodellingphase auf. Eine Beeinflussung durch die transplantierten MSC findet
nicht statt. Die vereinzelt beobachteten Fusionsereignisse repräsentieren
einen Teil des positiven Effektes der transplantierten mesenchymalen
Stammzellen auf die Regeneration, können aber auf Grund ihrer Seltenheit nicht
die Hauptursache sein. Um die Mechanismen der verbesserten Regeneration nach
Stammzelltransplantation zu verstehen, bedarf es weiterer Studien. Ein
Augenmerk sollte hierbei unter anderem der molekularen Ebene gelten, um unter
anderem den parakrinen Effekten der Zellen nachzugehen.
de
dc.description.abstract
To investigate the situation after a severe muscle trauma a well understood
animal model is needed. To better understand the regenerative processes after
a trauma, we completely analysed the timecourse of the posttraumatic situation
histologically for the time of eight weeks. Two special targets were the
amount of fibrosis and the angiogenesis. It is allready proven that the local
transplantation of mesenchymal stem cells (MSC) improves muscle regeneration,
especially the contraction force. A method of tracking the transplanted
mesenchymal stem cells histologically was established and a correlation with
the macroscopic findings with MRI was performed. To understand the reason of
improved force after local stem cell transplantation a histological analysis
in reference to fibrosis and angiogenesis after transplantation was made.
Methods For the histological analysis of the time course of sceletal muscle
injury soleus muscles of Sprague-Dawley rats were traumatised in a
standardized manner. Muscles were analysed at day 1, 2 and 4 and week 1, 4 and
8 after trauma. Haematoxylin & Eosin (H & E) staining was used for a
descriptive analysis, sirius-red staining was used for the analysis of
fibrosis and an immunohistological stain against α-SMA was used for the
evaluation of vessel density. For the visualisation of the transplanted VSOP-
labeled MSC we used prussian-blue-staining. For the visualisation of MSC, the
cells were labeled with VSOP before transplantation. For the ex vivo detection
of the cells the prussian-blue-stain was used, which is selective for iron.
The amount of collagenous connective tissue and the vessel density were
evaluated for animals transplanted with MSC one week after trauma and control
animals. Results One week after trauma loose connective tissue occupied 40 %
of the traumatised muscle. The connective tissue decreased to about 25 % in
the fourth week, stagnating at this point up to the eighth week. Vessel
density showed an increase of the angiogenesis in the first week, slowly
decreasing in the following weeks as a sign of a long remodelling phase. The
localisation of VSOP-labeled MSC via prussian-blue correlated with the
macroscopic findings in the MRI. Sporadic events of fusion between
regenerating muscle fibers and mesenchymal stem cells could be observed. The
local transplantation of mesenchymal stem cells did not have a significant
influence on the amount of fibrotic tissue or angiogenesis. Interpretation The
posttraumatic regeneration of skeletal muscle follows a clear histologic
timecourse. The substancial amount of fibrosis plays a main role in the
regeneration and is not influenced/ reduced by the local transplantation of
mesenchymal stem cells. The observed fusion events may represent a part of the
mechanism of action of MSC-therapy in
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
muscle regeneration
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Einfluss lokal transplantierter mesenchymaler Stammzellen auf die Regeneration
nach Skelettmuskeltrauma
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. C. Perka
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. T. Mittlmeier
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. S. Kirschner
dc.date.accepted
2012-11-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000038401-2
dc.title.subtitle
Morphologie und Histomorphometrie
dc.title.translated
The influence of the local transplantation of mesenchymal stem cells in severe
muscle trauma
en
dc.title.translatedsubtitle
a histological analysis
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000038401
refubium.mycore.derivateId
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dcterms.accessRights.dnb
free
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open access