dc.contributor.author
Appel, Elke
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:36:01Z
dc.date.available
2002-01-01T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6243
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10442
dc.description
0. Titelseite
Inhaltsverzeichnis
1. Zusammenfassung 9
2. Einleitung 14
3. Geschichtlicher Hintergrund für Peer-Involvement-Programme 17
4. Formen von Peer-Involvement-Programmen 19
4.1. Das Peer-Tutoring 19
4.2. Peer-Counseling und Peer-Helping 20
4.3. Peer-Education 21
4.4. Zielsetzungen von Peer-Education-Programmen 22
5. Bedarf für Präventionsmaßnahmen zur sexuellen Gesundheit 25
5.1. Sexualverhalten im Jugendalter 26
5.2. Das erste Mal 30
5.3. Kontrazeptionsverhalten im Jugendalter 31
6. Theoretische Begründung für Peer-Education-Programme 34
6.1. Die Bedeutung der Entwicklungspsychologie 35
6.1.1. Gleichaltrige und soziale Entwicklung 35
6.1.1.1. Peer-Status 36
6.1.1.2. Die Peergruppe 38
6.1.1.3. Funktionen der Peergruppe: "Verführung" und "Stabilisierung" 40
6.1.1.4. Freundschaften bei Kindern und Jugendlichen 44
6.1.2. Gleichaltrige und kognitive Entwicklung 46
6.1.2.1. Vygotsky ´s Perspektive 47
6.1.2.2. Piaget´s Perspektive 48
6.1.2.3. Die Sullivan \- Youniss Perspektive 51
6.1.2.4. Grenzen der Symmetrie bei Gleichaltrigen 52
6.1.2.5. Kognitive Entwicklung und Kontrazeptionsverhalten 53
6.1.3. Entwicklungspsychologie und Peer-Education 56
6.2. Die Bedeutung des Modellernens 57
6.2.1. Prozesse des Modellernens 59
6.2.2. Bedingungen des Modellernens 61
6.2.2.1. Modellmerkmale und Beobachtungslernen 61
6.2.2.2. Beobachtermerkmale und Beobachtungslernen 64
6.2.2.3. Selbstregulation und Selbstwirksamkeitserwartung 64
6.2.3. Modellernen und Peer-Education 65
6.2.4. Modellernen und Kontrazeptionsverhalten 66
6.3. Die Bedeutung der Gesundheitsverhaltenstheorien 68
6.3.1. Die Theory of Planned Behavior 69
6.3.2. Befunde zur Prüfung des Gesamtmodells: TRA und TPB 73
6.3.3. Zur Bedeutung der Kommunikation 75
6.4. Verhaltensänderung durch Verbreitung von Informationen 78
7. Probleme der Evaluationsforschung 81
7.1. Arten der Evaluationsforschung 82
7.2. Interne und externe Validität 84
7.3. Wissenschaftliches Vorgehen und Praxisforschung - ein Gegensatz? 86
7.4. Rollenverständnis und Dilemma der Evaluationsforscher 87
7.5. Die Bedeutung qualitativer Methoden für die Evaluationsforschung 88
7.6. Probleme der Bestimmung von Zielen in der Evaluationsforschung 90
7.7. Probleme der Implementation pädagogischer Programme 91
7.8. Evaluationskonzept der vorliegenden Studie 92
8. Evaluation von Peer-Education-Programmen zur sexuellen Gesundheit 94
8.1. Programmwirkungen bei Multiplikatoren 94
8.2. Programmwirkungen bei Adressaten 96
8.3. Vergleich der Peer-Educators mit professionellen Trainern oder Experten
101
8.4. Zusammenfassende Bewertung und Kritik am Peer-Education-Ansatz 101
9. Fragestellungen 104
9.1. Auswirkungen des Peer-Education-Programms auf Multiplikatoren 104
9.2. Auswirkungen des Peer-Education-Programms auf Adressaten 106
9.3. Modellwahrnehmung und Programmwirkung 107
10. Methoden 109
10.1. Übersicht über die Erhebungsebenen und Erhebungsarten 109
10.2. Die Erhebungsebene der Trainerinnen und Trainer 110
10.3. Die Erhebungsebene der Multiplikatoren (Peer-Educators) 110
10.3.1. Das Design 110
10.3.2. Die Durchführung der Befragung 113
10.3.3. Messinstrumente 114
10.3.3.1. Der Fragebogen für Peer-Educators (Langzeittraining) 114
10.3.3.2. Der Fragebogen für Peer-Educators (Kurzzeittraining) 116
10.3.3.3. Der Fragebogen für Peer-Educators (Grazer Programm) 117
10.3.4. Die Beschreibung des Trainings 118
10.3.4.1. Fragen zur Bewertung des Leitungsstils und der Trainermethoden 119
10.4. Die Erhebungsebene der Adressaten 122
10.4.1. Das Design 122
10.4.2. Die Durchführung der Befragung 124
10.4.3. Messinstrumente 125
10.4.4. Beschreibung der Intervention/Treatment 131
10.4.4.1. Aktivitäten der Peer-Educators in Schulklassen 131
10.4.4.2. Theaterstück der Peer-Educators zum Thema "Bisexualität" 132
10.5. Statistische Auswertung 132
11. Beschreibung der Multiplikatoren 136
11.1. Die Multiplikatorenstichprobe (Langzeittraining) 136
11.1.1. Risikofaktoren zum Trainingsabbruch eines Langzeittrainings 137
11.2. Die Multiplikatorenstichprobe (Kurzzeittraining) 140
11.3. Vergleich von Multiplikatoren mit Langzeit- und Kurzzeittraing 141
11.3.1. Sexuelle Erfahrung der Peer-Educators im Vergleich 141
11.3.2. Personale Ressourcen der Peer-Educators im Vergleich 143
11.3.3. Informationsbedürfnisse der Peer-Educators im Vergleich 145
11.3.4. Teilnahmemotive der Peer-Educators im Vergleich 146
12. Die Trainingsbewertung 148
12.1. Trainingsbewertung aus Sicht der Trainerinnen und Trainer 148
12.1.1. Zielsetzungen und Arbeitsweisen der Trainerinnen und Trainer 149
12.1.2. Bewertung der beiden Trainingsvarianten 151
12.1.2.1. Bewertung des Langzeittrainings 151
12.1.2.2. Bewertung des Kurzzeittrainings 152
12.2. Trainingsbewertung aus Sicht der Peer-Eduators 154
12.2.1. Akzeptanz des Trainings 155
12.2.2. Trainermethoden und Leitungsstil 157
13. Frage 1: Programmwirkungen bei Multiplikatoren (Langzeittraining ) 162
13.1.1. Ergebnis quantitativer Methoden 162
13.1.2. Ergebnis qualitativer Methoden 165
14. Frage 2: Vergleichende Evaluation von Langzeittraining und Kurzzeittraining 167
14.1.1. Berliner Langzeittraining versus Berliner Kurzzeittraining 167
14.1.2. Berliner Langzeittraining versus Grazer Kurzzeittraining 170
14.1.3. Zusammenfassung 173
15. Frage 3: Programmwirkungen bei Adressaten 175
15.1. Sexuelle Erfahrung und Verhütungsverhalten der Adressaten 175
15.2. Beschreibung der Treatmentgruppen 176
15.3. Programmwirkungen bei Adressaten 178
15.3.1. Globaler Vergleich zwischen Interventions- und Kontrollschulen 178
15.3.2. Kenntnis von Beratungsstellen bei Adressaten 179
15.3.3. Programmwirkungen in Abhängigkeit von der Schulart 182
15.3.3.1. Programmwirkungen bei Gymnasiasten 182
15.3.3.2. Programmwirkungen bei Gesamtschülern 187
15.3.3.3. Programmwirkungen bei Hauptschülern 192
15.3.4. Kurzzeiteffekte der Intervention bei Gymnasiasten 195
15.3.5. Wissen zum Konzeptionszeitpunkt 200
15.4. Überprüfung der Theory of Planned Behavior 202
16. Frage 4: Modellwahrnehmung und Programmwirkung bei Adressaten 207
16.1. Bewertung der Peer-Educators durch Adressaten 207
16.2. Kommunikationsbereitschaft und Meinung zum Kondomgebrauch 213
16.3. Modellwahrnehmung und Programmwirkung bei Adressaten 215
17. Diskussion 220
17.1. Programmwirkungen bei Multiplikatoren 220
17.2. Vergleichende Evaluation von Langzeittraining und Kurzzeittraining 222
17.3. Diskussion der Erfolgskriterien 228
17.4. Diskussion der Ergebnisse auf Ebene der Adressaten 232
17.5. Bedarf für Präventionsmaßnahmen bei Adressaten 233
17.6. Programmwirkungen bei Adressaten 234
17.7. Diskussion der Erfolgskriterien 237
17.8. Modellernen und Programmwirkung 240
17.9. Grenzen der Evaluation 241
17.10. Möglichkeiten und Grenzen des Peer-Education-Ansatzes 243
18. Literatur 245
19. Anhang \- Dokumentation der Messinstrumente 267
19.1. Fragebogen für Peer-Educators: Langzeittraining - Berlin 267
19.2. Fragebogen für Peer-Educators: Kurzzeittraining - Berlin 284
19.3. Fragebogen für Peer - Educators: Kurzzeittraining - Graz 296
19.4. Fragebogen für Adressaten 310
Erklärung
dc.description.abstract
Peer-Education Programme gelten als eine innovative und erfolgversprechende
Präventionsstrategie für das Jugendalter. Hier werden Jugendliche von
erwachsenen Pädagogen zu einem Präventionsthema geschult. Nach Abschluss des
Trainings werden die Jugendlichen in ihrer Gleichaltrigengruppe (= Adressaten)
als Multiplikatoren aktiv und führen Informationsveranstaltungen oder Projekte
durch. Die vorliegende Arbeit hatte das Ziel, Programmwirkungen eines Peer-
Education Programms zum Thema Prävention ungewollter Schwangerschaften und
sexuell übertragbarer Krankheiten bei Multiplikatoren und Adressaten zu
evaluieren.
Einleitend werden theoretische Begründungsmuster für Peer-Education Ansätze
aus vier Perspektiven beschrieben: (1) Aus entwicklungspsychologischer Sicht
wird die Bedeutung symmetrischer Peerbeziehungen für die kognitive und soziale
Entwicklung Jugendlicher hervorgehoben (2) die Rolle des Modellernens zur
Erklärung der unmittelbaren Einflüsse der Multiplikatoren (3) die Bedeutung
gesundheitspsychologischer Ansätze zur Vorhersage des Verhütungsverhaltens (4)
die "diffussion of innovations theory" als Erklärungsansatz zur Verbreitung
von Präventionsbotschaften über informelle Netzwerke.
Zur Evaluation der Programmwirkungen bei Multiplikatoren wurde eine
vergleichende Evaluation durchgeführt. Untersucht wurden die Auswirkungen
eines Peer-Education Trainings unter den Bedingungen "Langzeittraining"
(durchschnittlich: 3/4 Jahr) und "Kurzzeittraining" (durchschnittlich 2-4
Monate). Die Multiplikatoren (N = 37, Durchschnittsalter: 14.8 Jahre) wurden
vor Beginn des Trainings, nach Abschluss des Trainings und nach der
Durchführung von Veranstaltungen mit Adressaten befragt. Die Evaluation der
Programmwirkungen bei Adressaten erfolgt anhand einer isolierten Evaluation.
Hier wurden Schülerinnen und Schüler aus Interventionsschulen mit einer
Kontrollgruppe ohne Treatment verglichen (N = 1411; Durchschnittsalter: 14.3
Jahre).
Ergebnisse werden hinsichtlich vier Fragestellungen berichtet: (1) Bei
Multiplikatoren mit Langzeittraining findet sich eine Steigerung des
themenbezogenen Wissens, der selbsteingeschätzten Kommunikationskompetenz, des
Selbstwertgefühls und der sexuellen Selbstsicherheit. (2) Multiplikatoren mit
Langzeittraining profitieren umfassender und langfristiger als Multiplikatoren
mit Kurzzeittraining. Letztere zeigen nur eine kurzfristige Steigerung der
Kommunikationskompetenz und zeitverzögert eine Zunahme im themenbezogenen
Wissen. (3) In bezug auf Adressaten: Bereits eine ein- oder zweimalige
Informationsveranstaltung führte bei Adressaten zu einer längerfristig
nachweisbaren Programmwirkung. Gefördert wird die Kommunikation zu Liebe,
Sexualität und Schwangerschaftsverhütung. Programmwirkungen waren konsistent
nur bei Gymnasiasten nachweisbar, nicht jedoch bei Gesamtschülern und
Hauptschülern. (4) Ein Teil der positiven Programmwirkungen auf die
Kommunikationsbereitschaft bei Gymnasiasten ist durch die wahrgenommene
Ähnlichkeit der Adressaten mit den Multiplikatoren als Modell bedingt.
de
dc.description.abstract
Peer education programs are regarded as an innovative and promising prevention
strategy for adolescents. The adolescents are trained by adult experts in a
relevant prevention topic. After the end of the training period, the
adolescents become active as peer educators (multipliers) within their peer
group (addressees) and hold information sessions or organize other types of
projects. The aim of the study was to evaluate the efficacy of a peer
education program for the prevention of unwanted pregnancies and sexually
transmitted diseases in multipliers and addressees.
Introductory theoretical foundations for peer education programs perspectives
are described from four: (1) the meaning of symmetrical peer relations for the
cognitive and social development of juveniles is emphasized from a
developmental psychological point of view, (2) the role of model learning in
explaining the immediate influence of multipliers on addressees, (3) the
relevance of health psychology theories in predicting contraceptive behaviour
(4), the diffusion of innovations theory to explain the health messages
spreading via informal networks.
A comparative study was carried out to evaluate the program efficacy in
multipliers . The effects of peer education training were examined under long-
term (mean: 3/4 year) and short-term training conditions (mean: 2-4 months).
The multipliers (N = 37; mean age: 14.8 years) filled out a questionnaire
before and after training and after conducting sessions with addressees. The
addressees were submitted to an isolated evaluation by comparing students from
intervention schools to a control group without treatment (N = 1411; mean age:
14.3 years).
Results are presented on four questions: (1) multipliers with long-term
training show an lasting increase in topic-related knowledge, perceived
communication competence, self-esteem and sexual self-confidence. (2)
Multipliers with long-term training profit more comprehensively and more
persistently than multipliers with short- term training. The latter show only
a short-term rise in communication competence and a delayed increase in topic-
related knowledge. (3) Regarding addressees: already a single or repeated
information sessions by peer educators result in long-lasting program effects.
Communication on sexuality and contraception is improved. Consistent program
effects were only demonstrated in secondary school students but not in
comprehensive school students or vocational school students. (4) Some of the
positive program effects on communication are due to the perceived similarity
with the multipliers as models.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
peer education
dc.subject
program evaluation
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung::370 Bildung und Erziehung
dc.title
Auswirkungen eines Peer-Education-Programms auf Multiplikatoren und Adressaten
- eine Evaluationsstudie
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dieter Kleiber
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Hans-Peter Rosemeier
dc.date.accepted
2001-11-05
dc.date.embargoEnd
2002-01-03
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002000015
dc.title.translated
Efficacy of a peer education program in multipliers and addresses - an
evaluation study
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000567
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2002/1/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000567
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access