dc.contributor.author
Boels, Annika
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:35:21Z
dc.date.available
2016-11-16T09:03:09.368Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6215
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10414
dc.description.abstract
Einleitung: Die non-selektive (vollständige) Exkavation birgt bei ausgedehnten
kariösen Läsionen hohe Risiken für die Vitalität der Pulpa. Hingegen reduziert
die selektive (unvollständige) Kariesexkavation das Risiko einer iatrogenen
Eröffnung der Pulpa. Zweifel bestehen jedoch hinsichtlich der mechanischen
Eigenschaften von selektiv exkavierten Zähnen, da demineralisiertes Dentin
unterhalb der Restauration verbleibt. Dieses weichere Dentin könnte zum einen
die Restauration nur unzureichend unterstützen, wodurch die
Frakturbeständigkeit der Zähne reduziert würde; zum anderen ist die Haftkraft
konventioneller Adhäsivsysteme an demineralisiertem Dentin reduziert, was die
Integrität der Restauration kompromittieren könnte. Dabei ist auch unklar, ob
Frakturbeständigkeit und Restaurationsstabilität von der Tiefe der belassenen
kariösen Läsion abhängen. Ziel dieser Studie war daher die Untersuchung der
Frakturbeständigkeit und Höckerdehnung von selektiv exkavierten Prämolaren.
Methodik: Achtundvierzig Prämolaren wurden mit einer standardisierten mesial-
distal-okklusalen Präparation versehen und anschließend flache und tiefe
demineralisierte kariöse Läsionen an den pulpalen Wänden induziert. Das
demineralisierte Dentin wurde anschließend belassen oder exkaviert (n =
12/Gruppe) und die Zähne mit einer adhäsiven Kompositrestauration restauriert.
Die restaurierten Zähne wurden im Kausimulator und im Thermowechselbad
belastet. Um die Höckerdehnung bei Belastung zu bestimmen, wurden die Zähne
zuerst mit einer Kraft von 200 N und dann mit 400 N belastet. Im Anschluss
erfolgte die kontinuierliche Steigerung der Kraft bis zur Fraktur. Als Letztes
wurde die Tiefe der belassenen kariösen Läsionen mittels transversaler
Mikroradiografie bestimmt. Ergebnisse: Unabhängig von der Läsionstiefe zeigten
Zähne mit oder ohne belassenem demineralisierten Dentin unterhalb der
Restauration keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der
Frakturbeständigkeit. Jedoch zeigten die Zähne mit tieferen Läsionen
einesignifikant niedrigere Frakturbeständigkeit als jene mit flachen Läsionen,
unabhängig davon ob das demineralisierte Dentin unterhalb der Restauration
entfernt wurde oder nicht. Im Gegensatz dazu war die Höckerdehnung signifikant
niedriger bei den Zähnen, die vollständig exkaviert wurden, als bei Zähnen mit
belassenem demineralisierten Dentin. Auch in Bezug auf den Frakturmodus gab es
keinen signifikanten Unterschied zwischen den Versuchsgruppen mit tiefen und
flachen Läsionen; jedoch zeigten Zähne mit flachen Läsionen mehr reparable
Frakturen als Zähne mit tiefen Läsionen. Schlussfolgerung: Unter einer
Restauration belassenes demineralisiertes Dentin verringerte nicht die
Frakturresistenz von Zähnen in vitro. Die Tiefe der zu behandelnden Läsion
scheint jedoch einen Einfluss auf die Frakturresistenz von selektiv und
vollständig exkavierten Zähnen zu haben. Unklar bleibt die Auswirkung der
erhöhten Höckerdehnung von selektiv exkavierten Zähnen, z.B. auf die
Randdichtigkeit der Restauration.
de
dc.description.abstract
Objectives: Incomplete excavation reduces the risk of pulpal complications,
but doubts remain regarding the mechanical properties of incompletely
excavated teeth. Remaining carious dentine is suspected to not sufficiently
support the restoration and to reduce bond strengths between the tooth and the
restoration, with effects possibly varying depending on the depth of the
remaining caries lesion. This study investigated fracture resistance (FR) and
cuspal deflection (CD) of premolars after leaving or removing demineralized
dentine in vitro. Methods: In 48 premolars, shallow and deep artificial
lesions (depths [mean ± SD] of 64 ± 18 µm and 771 ± 176 µm) were created on
pulpo-axial walls of standardised mesial- distal-occlusal cavities.
Demineralized dentine was either removed or left before adhesively restoring
the tooth (n = 12/group). Restored teeth were submitted to thermo-mechanical
cycling. CD was subsequently measured at loads of 200 N and 400 N, and teeth
submitted to occlusal-perpendicular loading until fracturing occurred.
Results: FR was not significantly different between teeth with or without
remaining demineralized dentine regardless of the lesion depth (p > 0.30,
t-test). Irrespective of the removal technique, teeth with deep lesions showed
significantly decreased FR (p ≤ 0.001). In contrast, CD was significantly
increased in teeth with remaining demineralized dentine compared with
completely excavated teeth (p ≤ 0.05; Mann–Whitney test). Conclusions:
Remaining demineralized dentine did not significantly decrease the fracture
resistance of premolars in vitro. Effects of increased cuspal deflection on
restoration margins should be assessed. This study showed no indication that
incomplete excavation increases the risk of non-pulpal complications. Clinical
significance: Incomplete caries removal seems suitable to treat especially
deep lesions. Leaving demineralized dentine does not seem to affect the
fracture resistance of incompletely excavated teeth regardless of the lesion
depth." Schwendicke, F., Kern, M., Meyer-Lueckel H., Boels, A., Doerfer, C.,
Paris, S., Fracture resistance and cuspal deflection of incompletely excavated
teeth. J Dent, 2014. 42(2): p. 107-13.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
cuspal deflection
dc.subject
fracture resistance
dc.subject
incomplete excavation
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Untersuchung der Höckerdehnung und Frakturbeständigkeit selektiv exkavierter
Prämolaren
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2016-12-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000102674-6
dc.title.translated
Fracture resistance and cuspal deflection of incompletely exacvated teeth
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000102674
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000019909
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access