Ein Beitrag zur instrumentellen Ausschaltung der Sexualfunktionen beim weiblichen Rind. Rindfleischproduzierende Agrarbetriebe bekunden zunehmend ihr Interesse an einer Effektivierung der Mast weiblicher Rinder, um sowohl einen qualitativ höhere Schla-chtqualität als auch höhere Schlachtendgewichte zu erreichen. Sie folgen damit dem Kaufverhalten der Konsumenten, die ein zartes, leicht marmoriertes Rindfleisch bevorzugen. Abgelehnt wird konsequent der Verzehr von Fleisch und Fleischprodukten, die von Tieren unter Anwendung mastfördernder Präparate, der sogenannten Hormonmast, abstammen. Diesem Bedürfnis nach Gesundheitsschutz entsprechen auch die Bestimmungen der Europäischen Union, welche die Anwendung von Hormonen zu Mastzwecken verbietet. Die Kastration von zur Mast bestimmten Fär-sen und Kühen ist eine geeignete Methode zur Effektivierung der quantitativen und qualitativen Fleischproduktion mit Rindern. Da für den operativen unblutigen Eingriff eine sichere und praxisrelevante Methode nicht verfügbar war, wurden die vorliegenden Untersuchungen zur Entwicklung einer praxisrelevante Methode in vier Modellversuchen und einem Hauptversuch durchgeführt. Für die per vaginam unter rektaler Kontrolle durchzuführende Kastration wurde ein neues Instrumentarium, ein Ovarligator entwickelt. Dieses ermöglicht durch einen speziellen Perforator die einfache, sichere und gefahrlose Perforation der Vaginal-wand. Über ein Arbeitsrohr wird mit einem Schlingenführer ein Plastikband (?Kabel-band?) in die freie Bauchhöhle eingeführt. Vom Rektum aus werden die Ovarien ein-zeln manuell in die Plastikbandschlaufe eingefädelt und diese maximal bis zum Ab-reißen an der Sollrißstelle angezogen. Dies bewirkt durch eine irreversible Gefäßunterbindung ein Atrophie der Ovarien und damit einen Kastrationseffekt. Die Sicherheit der Methode beträgt ca. 90%. Dies belegen die rein klinisch und mittels Progesteronbestimmung überprüften Ergebnisse der Ovarfunktion post castrationem, die ohne und mit hormonaler Ovarstimulation (PG;PMSG; GnRH) erhobenen Befunde durchgeführt wurde. Der erreichte Ausschluß der Ovarfunktion bewirkt eine permanente Anöstrie, welche es erlaubt, Rinder beiderlei Geschlechts auf einer Wei-de mästen zu können.
Contribution to the instrumental elimination of the sexual functions with the feminine bovine animal. The castration of cows and hefers for meedproduktin is a qualified method. For the ?unbloody? operation was no safe method available. The present examination was put through in four model and one principal experiment. For the per vaginam and rec-tal controled castration was developed a new instrument, called the ovarligator. The perforation of the vagina was possible simple, secure and without any risk. By a working tube with a slingleader, a plastic cabelligament was brought into the ab-dominal cavity. The ovars were brought in particular manual to the plastic ligament. The effect is non reverse ligatur of the vessel and a atrophie of the ovari. This is the castration-effect. The factor of safety is about 90 %. This is verifyed by clinical docu-ments and post castrationem ovarcontroled by the evaluation of the blood ? pro-gesteron - konzentratiop with and without ovaristimulation bei PGF2A; PMSG; GnRH). The effect of non ovarifunktion come up to permanent anöstrie, which make it possible to keep cows and bulls at the same pager