dc.contributor.author
Diederichs, Manuel
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:08:17Z
dc.date.available
2009-10-14T06:53:53.024Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5786
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9985
dc.description.abstract
In der durchgeführten Studie wurden gemäß des „Fast-track“-Rehabilitation-
Konzeptes 141 Patienten prospektiv beobachtet, von denen 55 Patienten
konventionell und 86 Patienten laparoskopisch sigmareseziert wurden. Sowohl in
ihren epidemiologischen Daten als auch in ihrem Krankheitsprofil unterschieden
sich beide Gruppen nur in soweit, dass die Indikation zur elektiven
Sigmaresektion in der Laparoskopie-Gruppe mehrheitlich bei benignen
Grunderkrankungen gestellt wurde. Gegenüber der in der Literatur beschriebenen
postoperativen Komplikationsrate und der postoperativen Rekonvaleszenz bei
Operationen des Kolons unter Anwendung eines „traditionellen“ Therapieregimes,
kam es in der vorliegenden Studie in beiden Gruppen zu einer deutlichen
Abnahme der Gesamtkomplikationsrate und zu einer Reduzierung der Zeit zur
Wiederherstellung der Organfunktionen. In Folge dessen kam es ebenfalls zu
einer verkürzten Krankenhausverweildauer. Dennoch bestand in der
postoperativen Krankenhausverweildauer, im Beginn des oralen Kostaufbaus,
teilweise in der postoperativen Entwicklung der Lungenfunktion und in der
lokalen Komplikationsrate ein signifikanter Unterschied zu Gunsten der
Laparoskopie-Gruppe. Es war kein Unterschied in der allgemeinen
Komplikationsrate, in der Mortalität, in der Zeitspanne bis zum ersten
Stuhlgang und in der Wiederaufnahmerate zu eruieren. Stellt man der
vorliegenden Arbeit die bisherigen Ergebnisse der „Fast-track“-Chirurgie
gegenüber, so bestätigt sie die für den Patienten positive Entwicklung unter
einem multimodalen, perioperativen Therapiestandard kolonreseziert zu werden.
Ein multimodales Rehabilitations-programm verringert im Vergleich zu einem
„traditionellen“ Therapiekonzept jedoch die Vorteile einer laparoskopischen
gegenüber einer offenen Resektion des Kolons. Die Krankenhausverweildauer
unter einem ERAS-Konzept ist bei laparoskopischen Resektionen nur noch
geringfügig kürzer als bei offenen Resektionen, während unter einem
„traditionellen“ Regime laparoskopisch operierte Patienten wesentlich früher
nach Hause entlassen werden können. Es bestehen aber weiterhin leichte
Vorteile für die minimal-invasive Operationstechnik, sodass nach Möglichkeit
eine laparoskopische Kolonresektion durchgeführt werden sollte. Insbesondere
die lokalen Komplikationen, vor allem die postoperativen Wundheilungsstörungen
treten im Rahmen einer Laparotomie häufiger auf. Im Vergleich zu einem
„traditionellen“ perioperativen Behandlungskonzept ist der Vorteil der
minimal-invasiven Operationstechnik jedoch nur noch geringfügig vorhanden. Ob
diese guten Ergebnisse der offenen Kolonresektionen unter „Fast-
track“-Rehabilitatation bestätigt werden können, bleibt weiteren
randomisierten Untersuchungen mit größeren Fallzahlen in der Folgezeit
überlassen.
de
dc.description.abstract
In this prospective non randomized trial 55 patients underwent open
sigmoidectomy and 86 patients laparoscopic sigmoidectomy. All of them were
treated with a perioperative, multimodal “Fast-track”-Rehabilitation program.
The preoperative morbidity in both groups was similar, but the laparoscopic
surgery was preferred in diverticulitis. In comparison with “traditional”
perioperative care in both groups the general morbidity was reduced, the time
of the postoperative organ dysfunction was shorter and the hospital stay was
also reduced. The local complications were not increased in comparison with
the “traditional” postoperative care. But there existed significantly
differences between both groups. In the laparoscopic group the time until oral
intake, the hospitals stay and the time of a postoperative intravenous fluid
substitution were significantly shorter. Compared with the open group the
local complications were significantly less and the pulmonary function
significantly better. There were no differences in time to the first
defecation, the readmission, the mortality and the general complications. No
patient died during the whole study. The short term outcome was better in the
laparoscopic group, although the results of the open group compared with
“traditional” care were extremely increased. The clinical relevance between
the laparoscopic and conventional sigmoidectomy was trifling. Following
randomized trials have to show, whether the good results of the open colonic
surgery can be repeated.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Vergleich laparoskopischer und konventioneller Sigmaresektionen unter
perioperativer multimodaler Behandlung gemäß des „Fast-
track“-Rehabilitationskonzeptes
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. W. Schwenk
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. J.-P. Ritz
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. T. Junghans
dc.date.accepted
2009-11-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000013599-5
dc.title.translated
Comparison of laparoscopic and open sigmoidectomy with a perioperative,
multimodal “Fast-track”-Rehabilitation program
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000013599
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006428
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access