dc.contributor.author
Hegel, Johannes Kolja Eberhard
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:38:40Z
dc.date.available
2008-07-24T07:30:28.313Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5271
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9470
dc.description.abstract
In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass CD152 die Produktion
der Effektormoleküle IFN-γ und Granzym-B nach antigenspezifischer primärer
sowie sekundärer Stimulation entscheidend herunterreguliert.
Interessanterweise konnte zudem erstmals nachgewiesen werden, dass CD152 auch
die frühe Zytotoxizität individueller CD8+ T Zellen in vivo hemmt. Desweiteren
ergab die Analyse der CD152 vermittelten Gen-Regulation wichtige Erkenntnisse
darüber, wie CD152 verschiedene Effektor-Funktionen in CD8+ T Zellen
differenziell beeinflusst. Es konnte nachgewiesen werden, dass CD152 seine
inhibitorischen Effekte durch die selektive Hemmung der Akkumulation von
Eomesodermin mRNA ausübt und dadurch die Effektor-Molekül Produktion in CD8+ T
Zellen reguliert. Dieser Einfluss lag innerhalb der Hierarchie der
intrazellulären Signalkaskade proximal des ERK/MAPK Signalwegs und gibt zum
ersten Mal Aufschluss darüber, dass CD152 die Immunantworten in T Zellen auf
transkriptioneller Ebene steuert. Ein besseres Verständnis der Mechanismen,
derer sich CD152 für die Steuerung von Immunantworten von CD8+ T Zellen
bedient, ist für die Entwicklung neuer Therapien, einschließlich solcher, die
sich bereits in klinischen Studien befinden, von großer Bedeutung. Die
gegenwärtig in klinischen Studien untersuchten Therapien, welche durch CD152
Signale beeinflusst werden, beschränken sich zum einen auf den Einsatz des
CTLA4-Ig-Fusionsproteins, das gezielt den Schwellenwert, der für eine
Aktivierung von CD8+ T Zellen nötig ist, anhebt, und zum anderen auf die
Verabreichung von CD152-blockierenden Antikörpern und Fab-Fragmenten, die den
Schwellenwert für eine Aktivierung herabsetzen. Hierdurch können entweder
chronische Entzündungen und autoimmune Reaktionen gegen autologe Strukturen
des Organismus, wie sie z.B. bei der rheumatoiden Arthritis oder der multiplen
Sklerose auftreten, verhindert werden, oder umgekehrt CD8+ T-Zell-Antworten
gegen bestimmte pathogene Antigene verstärkt werden. Dies ist z.B. bei der
Behandlung von metastasierenden Tumoren, aber auch bei der Bekämpfung
chronischer viraler Infektionen von großem Vorteil. Die Ergebnisse der hier
vorliegenden Arbeit erweitern das Verständnis der Wirkungsweise dieser
Therapievarianten auf CD8+ T Zellen und tragen so dazu bei, den Einsatz dieser
Behandlungen zielgenauer zu machen und Nebenwirkungen zu minimieren. Aufgrund
der hier präsentierten Daten über die von CD152 genutzte intrazelluläre
Signalkaskade des ERK/MAPK-Signalwegs und der Akkumulation von Eomesodermin
mRNA im Nukleus ergeben sich des weiteren neue mögliche Ansatzpunkte für den
Einsatz von Pharmazeutika, die gezielt in diesen Signalweg eingreifen. Das
könnte neue therapeutische Möglichkeiten eröffnen, wie z.B. die Wirkungsstärke
des Transkriptionsfaktors Eomesodermin je nach Bedarf der Effektorfunktionen
von CD8+ T Zellen unter Bezug auf die jeweils zu behandelnde Krankheit zu
modulieren.
de
dc.description.abstract
CD8+ T lymphocyte activation is initiated by interaction of their T cell
receptors (TCR) with cells presenting specific antigenic peptides bound to
major histocompatibility class one molecules (MHC-I). The outcome of the T
cell response to this interaction is tightly controlled by signals from
specific costimulatory receptors. The primary costimulatory receptors for
B7-family ligands are CD28 and CD152, two structurally homologue members of
the Ig superfamily expressed on the surface of T cells. Unlike CD28 which is
constitutively expressed on T cells and enhances TCR signaling, CD152 is only
detectable on the T cell surface after activation and abrogates the effector
phase of the T-cell response. Moreover, it has an approximately 50-fold higher
binding affinity to members of the B7-family than CD28 CD8+ T lymphocytes are
required for effective host defense against pathogens but also for mediating
effector responses against uncontrolled proliferating self tissues. We could
now reveal that individual CD8+ T cells are tightly controlled in their
effector functions by CD152 (CTLA 4, cytotoxic T lymphocyte antigen. In this
thesis it was demonstrated that signals induced by CD152 reduce the frequency
of interferon-gamma and GranzymeB expressing CD8+ T cells independently of the
transcription factors T-bet or cKrox by selectively inhibiting accumulation of
Eomesodermin mRNA and protein downstream of the ERK/MAPK pathway. Ectopic
expression of Eomes reversed CD152-mediated inhibition of effector molecule
production. Additionally, enhanced cytotoxicity of individual CD8+ T cells
differentiated in the absence of CD152 signaling could be demonstrated in
vivo. These novel insights extend the understanding how to selectively
modulate immune responses of CD8+ T cells.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Untersuchung der CD152 vermittelten Regulation der Effektorfunktionen von CD8
T-Lymphozyten
dc.contributor.contact
khegel@gmx.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. rer. nat. M. Brunner-Weinzierl
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. D. Dragun
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. R. Tauber
dc.date.accepted
2008-07-11
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000004416-6
dc.title.translated
Investigation of CD152 (CTLA-4) mediated regulation of effector functions of
CD8 T-lymphocytes
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000004416
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000004043
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access