Das Chondrosarkom ist eine seltene Tumorentität mit 130 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland. In der vorliegenden Arbeit wurden 155 Patienten, die im Zeitraum von 1970 bis 2003 an einem Chondrosarkom erkrankt waren und in der Robert-Rössle-Klinik behandelt wurden, hinsichtlich des onkologischen Outcome untersucht. Des Weiteren wurden prognoserelevante Faktoren bestimmt. Es ergab sich eine 5-Jahres-Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit von 68,8% und eine 10 -Jahres-Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit von 64,4%. Die rezidivfreie Überlebenswahrscheinlichkeit lag nach 5 Jahren bei 58,6% und nach 10 Jahren bei 48,3%. Das Auftreten eines Lokalrezidivs und einer Fernmetastasierung verkürzten die Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit signifikant. Das Grading, das Alter bei Erstdiagnose sowie das Erreichen einer weiten Resektion zeigten sich als weitere unabhängige Prognosefaktoren bezüglich des Gesamtüberlebens. Die Tumorlokalisation hatte keinen Einfluss auf das Gesamtüberleben oder das rezidivfreie Überleben. Ein Tumorvolumen von mehr als 500ml, das Grading sowie eine intraläsionale Resektion gingen mit einem signifikant kürzeren rezidivfreien Überleben einher. Die Einbeziehung der einzelnen klinischen Prognosefaktoren erlaubt eine differenzierte Indikationsstellung in der Behandlung des Chondrosarkoms.
Chondrosarcoma is a rare neoplasm, as only 130 people per year are affected in germany. The aim of this disseration was to analyse the oncological outcome of 155 patients, treated for a chondrosarcoma in the Robert-Rössle-Klinik from 1970 to 2003. Furthermore prognostic parameters were explored. The overall- survival was 68,8% after 5 years and 64,4% after 10 years. The event-free- survival was 58,6% after 5 years and 48,3% after 10 years. Local recurrence and the occurrence of metastases lead to a reduced overall-survival. Grading, the age at the time of diagnosis and the achievement of a wide resection were proofed to be indepentend risk-fators for overall-survival. Concerning the event-free-survival the tumor volume, the grading as well as an intralesional resection were identified as independing risk-factors. The site of the tumor had no influence on neither the overall-survival nor the event-free-survival. The inclusion of the prognostic factors can lead to a differenciated treatment of this rare tumor entity.