dc.contributor.author
Zenner, Gisa
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:32:25Z
dc.date.available
2007-02-20T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5132
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9331
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Stand der empirischen Forschung
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
Literaturverzeichnis
Stand der empirischen Forschung in tabellarischer Übersicht
dc.description.abstract
Einleitung: Entweichungen gesetzlich untergebrachter Patienten aus
psychiatrischen Kliniken stellen ein gravierendes Problem für die dort Tätigen
dar und bergen Risiken für die Patienten und andere Mitmenschen. Obwohl dieses
Thema in englischsprachigen Ländern schon seit den 60ger Jahren untersucht
wird, gab es dazu bis jetzt keine Ergebnisse aus Deutschland. Methodik:
Naturalistische Studie über zwei Jahre (2001/02); die entwichenen Patienten
wurden mit zwei Kontrollgruppen verglichen und die Entweichungen wurden
untersucht. Erhebungsinstrumente waren die Krankengeschichten sowie
Dokumentationsbögen der Entweichungen. Prospektiv wurden die Entweicher über
ein halbes Jahr innerhalb des Gesamtzeitraumes mittels eines
halbstrukturierten Interviews befragt. Ergebnisse: Von 846 Aufnahmen mit
gerichtlicher Unterbringung (13,7% aller Aufnahmen) kam es im Rahmen von 97
Aufnahmen (11,5%) zu 148 Entweichungen durch 72 Patienten. Der typische
Entweicher ist jünger als 35 Jahre, leidet an einer Schizophrenie und einer
zusätzlichen Alkohol-/Drogenabhängigkeit, ist alleinstehend, bezieht
Sozialhilfe und hatte schon stationäre Voraufenthalte mit langer
Aufenthaltsdauer. Nur bei 55,4% der Entweichungen (n=148) wurde
ärztlicherseits eine Selbst- und/oder Fremdgefährdung angenommen. 39,3% der
Entweichungen (n=56) erfolgten im Rahmen therapeutischer Aktivitäten außerhalb
der Station, einschließlich Ausgang. Die häufigsten Gründe zu gehen waren
Konflikte mit Personal oder Mitpatienten und für zu restriktiv befundene
Ausgangsregelungen. Nur 3 Entweicher kehrten während der prospektiven
Untersuchung nicht zurück. Meist wurde das eigene Zuhause und/oder
Familie/Freunde aufgesucht. In 15 Fällen wurden Drogen konsumiert. 2 Patienten
unternahmen einen Suizidversuch. Es kam zu keiner Fremdgefährdung, keine
Straftat wurde verübt. Schlussfolgerung: Entweichungen könnten durch eine
angemessenere Einschätzung des Entweichungsrisikos vermindert werden sowie
durch bessere Konfliktlösungsstrategien seitens des Personals bei dieser
schwierigen Patientengruppe. Klare und akzeptable Ausgangsregelungen könnten
ebenfalls dazu beitragen.
de
dc.description.abstract
Introduction: Absconding by patients from acute psychiatric wards poses a
significant problem to professional stuff, and can involve risks for patients
and others. Despite the research results in the English speaking countries,
there is no research on this topic in Germany. Methods: Naturalistic study of
absconders and control groups over two years of a psychiatric unit with an
open-door policy. Data were collected from case records and official forms
of absconding. In a prospective study over half a year all absconders were
interviewed. Results: Patients were compulsory detained on 846 admissions
(13.7 % of all admissions). 97 admissions resulted in 148 incidents of
absconding involving 72 patients. Typical absconders are younger than 35
years, chronical schizophrenic with an alcohol/drug comorbidity, unmarried,
living from social welfare. Only 55,4% of absconders were regarded as harmful
to others or themselves. 39.3% incidents of absconding took place during
therapeutic activities outside the ward. The main-causes of absconding were
conflicts with staff-members or patients and too restrictive regulations of
absence. Only 3 absconders did not return. The commonest destination was home
or to friends or relatives. Some consumed drugs. Two patients attempted
suicide. No absconder harmed someone else or commited any crime. Conclusions:
Absconding could be minimized with a good identification of typical
absconders, a better education of the staff-members in handling conflicts
whith these patients and with clear and acceptable regulations of absence.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Entweichungen aus der psychiatrischen Klinik: Erleben der Patienten und Fakten
zu Häufigkeiten, Umständen und Folgen. Eine empirische Untersuchung
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Erdmann Fähndrich
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. Malek Bajbouj
dc.date.accepted
2006-12-14
dc.date.embargoEnd
2007-04-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002814-6
dc.title.translated
Absconding of patients on acute psychiatric wards
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002814
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/174/
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open access