dc.contributor.author
Sauermann, Astrid
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:29:17Z
dc.date.available
2015-11-18T13:10:29.789Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5096
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9295
dc.description
Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis E I N L E I T U N G 1 Nähe und
Distanz im Journalismus 1.1 Fragestellung 1.2 Journalismusforschung zwischen
Akteur_innen und Strukturen: Einordnung des Forschungsthemas in die
wissenschaftliche Debatte 1.3 Die Feldtheorie Pierre Bourdieus: Habitus und
Kapital der Journalist_innen im journalistischen Feld 1.4 Design der
Fallstudien und Aufbau der Arbeit T H E O R I E N U N D B E F U N D E 2
Zwischen Anspruch und Realität: Journalist_innen im Spannungsfeld 2.1
Missionierung und Informationsvermittlung: Befunde zum Selbstverständnis von
Journalist_innen 2.2 Die Brille der Journalist_innen: Objektivität und
Subjektivität im Journalismus 2.3 Autonomie und Zwänge des journalistischen
Feldes: Einflüsse auf journalistisches Denken und Handeln 2.4
Schlussfolgerungen und Eingrenzungen: Konsequenzen für diese Studie 2.4.1
Forschungslücke Wertegebundenheit 2.4.2 Eingrenzung auf kirchlich und
gewerkschaftlich gebundene Journalist_innen 2.4.3 Eingrenzung auf öffentlich-
rechtlichen Rundfunk 2.4.4 Sonderfall Kirchenredaktionen – Verkündigung und
Religionsberichterstattung 2.4.5 Vorannahmen über wertegebundene
Journalist_innen M E T H O D I S C H E S D E S I G N 3 Befragung kirchen- und
gewerkschaftsnaher Journalist_innen 3.1 Theoriegeleitetes Vorgehen:
Qualitative Interviews 3.2 Operationalisierung der Befragung 3.3 Die
inhaltsanalytische Auswertung der Interviews 3.4 Methodische Schwierigkeiten
dieser und anderer Studien A N A L Y S E U N D D I S K U S S I O N 4\.
Habituelle Dispositionen 4.1 Zusammensetzung der Untersuchungsgruppe 4.2
Familiäre Sozialisation 4.3 Der Einstieg in das journalistische Feld 4.4 Werte
und Einstellungen 4.5 Geschlechterunterschiede 4.6 Zwischenfazit 5\. Verortung
im journalistischen Feld 5.1 Die Redaktionen 5.2 Hierarchien und Widerstände
im Arbeitsumfeld 5.3 Wahrnehmung der Wertorientierung im Feld 5.4 Interaktion
und Vernetzung 5.5 Zwischenfazit 6\. Selbst- und Auftragsverständnis 6.1
Motivation zur Berufswahl 6.2 Auftragsverständnis: Von Door-Openern und
Aufklärer_innen 6.3 Objektivität und Realitätsverständnis 6.4 Publikumsbild
und Medienwirkung 6.5 Vom Anspruch zur Wirklichkeit: Arbeitszufriedenheit und
medienpolitische Herausforderungen 6.6 Einfluss der Wertegebundenheit auf
journalistische Arbeit 6.7 Zwischenfazit 7\. Ambivalenzen und
Interessenskonflikte 7.1 Unterstellte und selbst wahrgenommene Ambivalenzen
und Konflikte 7.2 Strategien zur Vermeidung von Konflikten 7.3 Zwischenfazit F
A Z I T 8\. Zur Frage von Nähe und Distanz Wertegebundene Journalist_innen
beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk 8.1 Journalist_innen wie alle anderen
auch? 8.2 Autonomie der Journalist_innen 8.3 Die Ambivalenzen der Anderen 8.4
Haltung und Objektivität 8.5 Messen mit zweierlei Maß 8.6 Schmoren im eigenen
Saft 8.7 Diskrepanzen zwischen Anspruch und Umsetzung 8.8 Mainstream vs.
Minderheitenmeinung Literatur A N H A N G Zusammenfassung (deutsch)
Zusammenfassung (englisch) Übersicht über die Interviewpartner_innen
Fragebogen und Leitfaden Codebuch
dc.description.abstract
Journalist_innen sollen unabhängig, objektiv und sachlich berichten, eine
Distanz zum Be-richtsgegenstand wahren, trotzdem aber nah genug an den
Mächtigen dran sein, um sie beo-bachten zu können. Halten sie die Distanz
nicht ein, verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit. Las-sen sie die Nähe nicht zu,
fehlen ihnen Informant_innen und Quellen. Die Frage nach Nähe und Distanz im
Journalismus wird auch in dieser Dissertation gestellt. Im Zentrum stehen das
Selbstverständnis und die Ambivalenzen wertegebundener Journalist_innen –
solcher, die sich selbst eine ideologische Nähe zu gesellschaftlichen
Organisationen bescheinigen. Exemplarisch wurden diejenigen Journalist_innen
ausgewählt, die beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk tätig sind, Kirchen oder
Gewerkschaften nahestehen und sich auch beruflich mit den Themen der
jeweiligen Organisationen beschäftigen. Theoretische Grundlage dieser Arbeit
bilden die Feldtheorie und das Habituskonzept Bour-dieus. Diese ermöglichen
die Einbeziehung von Faktoren wie Sozialisation, Kapitalausstat-tung,
verinnerlichten Werten und Wahrnehmungskategorien sowie dem individuellen
Spiel-raum, aber auch den Blick auf diejenigen Faktoren, die die Konstitution
des Habitus beein-flussen, etwa die Arbeitsbedingungen, die
Redaktionsorganisation und die Position der Jour-nalist_innen im
journalistischen Feld. Es wurden Interviews mit 23 wertegebundenen Jour-
nalist_innen geführt und mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.
Während die gewerkschaftliche Bindung im Redaktionsumfeld oft als
problematisch be-trachtet wird und die gewerkschaftsnahen Journalist_innen
über Vorbehalte von Kol-leg_innen oder Vorgesetzten berichten, gilt die
Kirchennähe als Qualifikation für guten Journalismus. Die journalistische
Beschäftigung mit Kirche setze Fachwissen über Kirchen voraus, das offenbar
nur durch eine kirchliche Sozialisation und ein Theologiestudium er-worben
werden könne. Für Gewerkschaftsnähe im Bereich des Wirtschaftsjournalismus
gilt das nicht. Die kirchennahen Journalist_innen weisen sehr homogene
Lebensläufe und eine kirchlich geprägte Sozialisation auf. Auch das
Redaktionsumfeld ist ideologisch homogen, im Gegensatz zu dem sehr heterogenen
Umfeld der gewerkschaftsnahen Journalist_innen. Widersprüche zwischen dem
verinnerlichten Wertesystem und der journalistischen Logik werden so bei den
kirchennahen Journalist_innen viel weniger offenbar. Zwar stimmen alle
Interviewpartner_innen dem Selbstverständnis des Informationsjournalismus zu.
Das darüber hinausgehend formulierte Verständnis unterscheidet sich allerdings
stark zwischen kirchen- und gewerkschaftsnahen Journalist_innen. Erstere
möchten einordnen, erklären und bewer-ten, letztere aufklären und kritisieren.
Die vergleichsweise große Diskrepanz zwischen An-spruch und Wirklichkeit bei
den gewerkschaftsnahen Journalist_innen ist ein Grund für de-ren deutlich
ausgeprägte Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen.
de
dc.description.abstract
Journalists should report independently and objectively and keep a
professional distance towards the subject matter of their reports. At the same
time they need to be close enough to the powerful in order to be able to
observe them. Journalists also have to stand apart, other-wise they lose their
credibility, but simultaneously, they need to stay close to their subjects of
interest or they risk losing informants and sources. The relationship of
proximity and dis-tance in journalism is the topic of this dissertation. The
central themes are the self-image and ambivalences of value-bound journalists,
i.e. those who see themselves as being ideologi-cally close to certain social
organizations. As examples, journalists were chosen who work for the German
public service broadcasting and who not only have close ideological ties to
either the churches or trade unions, but also deal with the issues of those
organizations pro-fessionally. This dissertation is based upon Bourdieu's
field theory and the concept of habitus, enabling the inclusion of factors
like socialization, capital resources, internalized values and percep-tual
categories as well as individual agency. It also allows to look closer at
factors, that in-fluence the constitution of the habitus, for example, the
working conditions, the organization of the editorial office and the position
of the journalists within the journalistic field. In total, 23 interviews with
value-bound journalists were conducted and evaluated by means of quali-tative
content analysis. Ties to trade unions are often seen as problematic within
the editorial team and journalists who are associated with unions report
reservations from colleagues or superiors. Being close to the church, on the
other hand, is seen as a qualification for high-quality journalism. Re-porting
on the church requires expertise on Christianity that can – supposedly – only
be ac-quired by means of a Christian socialization and a degree in theological
studies. The same does not hold true for union membership in relation to
economic journalism. Church-associated journalists have very homogenous life
stories and a religious socialization. Also, the work environment of church-
associated journalists proved to be ideologically homoge-nous, in contrast to
the rather heterogeneous environment of unionized journalists. Contra-dictions
between their internalized value-system and the logic of the journalistic
field are therefore less apparent for church-associated journalists. While all
interviewed journalists identify with the mission to provide information,
other elements of the self-image differed greatly between church-associated
and unionized journalists. The former want to classify, explain and evaluate,
the later aim to clarify and criticize. The relatively big discrepancy between
aspiration and reality of unionized journalists is one reason for their
dissatisfaction with their working conditions.
en
dc.format.extent
243, VIII S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
public service broadcasting
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften
dc.title
Nähe und Distanz
dc.contributor.contact
astrid.sauermann@posteo.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Barbara Pfetsch
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Annette Zimmer
dc.date.accepted
2015-07-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000100546-5
dc.title.subtitle
Selbstverständnis und Ambivalenzen wertegebundener Journalist_innen
dc.title.translated
Closeness and Distance
en
dc.title.translatedsubtitle
Self-Image and Ambivalence of Value-Bound Journalists
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000100546
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000018070
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open access