Well-known factors for achieving high quality of sleep in the home environment are avoiding emmissions from ambient noise and light, optimizing room temperature design, and removing of sleep-disturbing elements. In contrast, little research has been conducted to date on whether and to what extent the design of matrasses and the bed system, that is, sleep comfort, has an influence on sleep.In a randomized crossover design, the effect of an ergonomically novel two-mattress system (TMS) on sleep structure and sleep quality was investigated inn= 30 sleep-healthy subjects of both sexes (age 44.8 +/- 7.7 years) by using polysomnography (PSG)and questionnaires. The results were compared with those from a standard single mattress (SSM).A higher percentage of REM sleep (p< 0.05) as well as a lower index of leg movements per hour of sleep(LM-I,p< 0.01) and lower index of periodic leg movements (PLM-I,p< 0.02) occurred while sleeping on the test mattress TMS compared to the reference mattress SSM. Other PSG parameters, the subjective rating of sleep quality, and other items from the questionnaires did not differ significantly.In this study, a selective improvement of sleep structure was demonstrated by the use of a TMS. In order to investigate and assess the clinical relevance and (long-term)effects on sleep quality, there is a need for further studies with large case numbers indifferent populations.
Zu den bekannten Faktoren für eine gute Schlafqualität in der häuslichen Umgebung zählen die Vermeidung von Immissionen durch Umgebungslärm und Licht, eine optimierte Raumtemperaturgestaltung sowie die Entfernung von schlafstörenden Elementen. Bisher wenig wissenschaftlich untersucht ist dagegen, ob und in welchem Ausmaß die Gestaltung der Matratzen und des Bettsystems, also des Schlafkomforts, einen Einfluss auf den Schlaf haben. In einem randomisierten Cross-over-Design wurde bei n= 30 Schlafgesunde beiden Geschlechts (Alter 44,8 ± 7,7 Jahre) mittels Polysomnographie (PSG) und Fragebögen der Effekt eines ergonomisch neuartigen Zweimatratzensystems (ZMS) auf die Schlafstruktur und die Schlafqualität untersucht und die Ergebnisse mit denen einer Standard-Einzelmatratze (SEM) verglichen. Beim Schlaf auf der Testmatratze ZMS traten im Vergleich zur Referenzmatratze SEM eine höhere prozentuale Menge an REM-Schlaf (p< 0,05) sowie ein geringerer Index von Beinbewegungen pro Stunde Schlaf (LM-I, p< 0,01) und Index periodischer Beinbewegungen pro Stunde Schlaf (PLM-I, p< 0,02) auf. Andere PSG-Schlafparameter sowie die subjektive Bewertung der Schlafqualität und anderer Fragebögen-Items unterschieden sich nicht signifikant. In dieser Studie wurde eine selektive Verbesserung der Schlafstruktur durch die Verwendung eines ZMS nachgewiesen. Zur Untersuchung und Beurteilung der klinischen Relevanz von (Langzeit-)Effekten auf die Schlafqualität gibt es einen Bedarf an weiteren Studien mit großen Fallzahlen in verschiedenen Populationen.