dc.contributor.author
Beyersdorff, Dirk
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:23:58Z
dc.date.available
2006-04-27T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4998
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9197
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Danksagung, Erklärung
Vorbemerkungen
Einleitung
MRT der Prostata
Eigene Literatur
Diskussion und Ausblick
Zusammenfassung
Literatur
dc.description.abstract
Das Prostatakarzinom ist das häufigste Malignom des Mannes. Zur Früherkennung
des Prostatakarzinoms wird Männern ab dem 50. Lebensjahr eine jährliche
digitale rektale Untersuchung und die Bestimmung des PSA-Wertes im Serum
empfohlen. Bei auffälligen Befunden erfolgt zur histologischen Sicherung eine
durch den transrektalen Ultraschall gesteuerte systematische Prostatabiopsie
mit mindestens 6 Biopsien. Die systematische Prostatabiopsie ist jedoch häufig
(ca. 70 %) negativ. Angesichts dieser Probleme wurden im Rahmen der hier
beschriebenen Projekte experimentelle und klinische Studien und Entwicklungen
zur Verbesserung der MR-Diagnostik des Prostatakarzinoms durchgeführt.
Zunächst stellte sich die Frage, mit welcher Spulentechnik eine optimale
Bildqualität für die hochauflösende Darstellung der Prostata zu erreichen ist
und ob im Zuge der technischen Entwicklung auf die für den Patienten
unangenehme Endorektalspule verzichtet werden kann. Dabei hat sich in einer
intraindividuellen Vergleichsuntersuchung von drei verschiedenen
Spulensystemen bei 49 Patienten mit gesichertem Prostatakarzinom die
kombinierte Endorektal-Körper-Phased-Array-Spule bezüglich der
Abbildungsqualität gegenüber der Endorektalspule alleine und der Körper-
Phased-Array-Spule alleine überlegen gezeigt (Originalarbeit 1). Bei einer
Treffsicherheit von 59 % für die Stadieneinteilung fand sich jedoch für die
Abgrenzbarkeit von Stagingkriterien kein signifikanter Unterschied. Mit der
optimierten Spulenkombination konnte in einer prospektiven Untersuchung bei 44
Patienten mit erhöhtem PSA-Wert über 4 ng/ml oder suspekter Ratio von freiem
zu gebundenem PSA von unter 15 % eine Sensitivität von 83 % für den
Tumornachweis bei einer erneuten Prostatabiopsie erreicht werden. Sie ist
damit höher als mit dem transrektalen US und der digitalen rektalen
Untersuchung mit jeweils 33 % (Originalarbeit 3). Seither wird bei diesem
Problempatientengut die MR-Untersuchung der Prostata routinemäßig zur
Problemlösung durchgeführt. Die Spezifität des Tumornachweises ist mit 62 % in
der T2-gewichteten Bildgebung jedoch gering. Schwierigkeiten bei der
Abgrenzung von Tumoren ergeben sich z.B. bei zusätzlicher Prostatitis
(Originalarbeit 3). Weitere Probleme bei der Abgrenzung von Prostatakarzinomen
ergeben sich bei Einblutungen, nach Hormonbehandlung und nach Radiatio. In
einer Studie bei 23 Patienten die 6 bis 24 Monate nach kombinierter Radiatio
eines Prostatakarzinoms untersucht wurden, fand sich in allen Fällen eine
verminderte Signalintensität und aufgehobene zonale Gliederung der Prostata.
Deshalb konnten Tumorrezidive bzw. eine Tumorpersistenz erst ab einer Größe
von 10 mm Durchmesser innerhalb der fibrotisch veränderten Prostata abgegrenzt
werden (Originalarbeit 2). Der Einsatz von Hochfeldgeräten mit einer
Feldstärke von 3 Tesla lässt prinzipiell ein verbessertes Signal-zu-Rausch-
Verhältnis erwarten. Jedoch waren für Geräte dieser Feldstärke zum Zeitpunkt
der Studie noch keine Endorektalspulen verfügbar. Deshalb wurde eine
intraindividuelle Vergleichsuntersuchung bei 24 Patienten mit Prostatakarzinom
an Geräten mit 1,5 und 3 Tesla Feldstärke mit der jeweils besten zur Verfügung
stehenden Spulentechnik durchgeführt. Dabei zeigte sich die Untersuchung bei
1,5 Tesla mit der kombinierten Endorektal-Körper-Phased-Array-Spule der
Untersuchung bei 3 Tesla mit der Torso-Phased-Array-Spule bezüglich der
Bildqualität, Abgrenzbarkeit der zonalen Anatomie und Abgrenzbarkeit des
Tumors überlegen (p < 0,001). Deshalb bleibt derzeit in unserer Arbeitsgruppe
die Untersuchung bei 1,5 Tesla mit kombinierter Endorektal-Körper-Phased-
Array-Spule der Standard für den Nachweis von Prostatakarzinomen
(Originalarbeit 4). Auch bei Einsatz einer optimalen Gerätetechnik bleibt die
MR-tomographische Abgrenzung von Prostatakarzinomen mit konventionellen
Pulssequenzen problematisch. Tumoren unterscheiden sich von gesundem
Prostatagewebe durch eine unterschiedliche Mikrogefäßdichte. Eine
Differenzierung zwischen Tumorgewebe und gesundem Prostatagewebe ist deshalb
auch anhand der Bestimmung von Parametern der Perfusion möglich. Anders als
die konventionelle T1-gewichtete Bildgebung mit Spin-Echo-Sequenzen nach KM-
Applikation, die keine eindeutigen Vorteile gegenüber der nativen
T2-gewichteten Bildgebung bietet, ist die dynamische MRT mit schnellen
Sequenzen wie z.B. einer fast-low-angle-shot-Sequenz in der Lage, die
unterschiedliche Perfusion darzustellen. Im Tierversuch ließ sich dieses
Kriterium bei 15 Ratten mit orthotop implantierten Prostatakarzinomen
innerhalb der gesunden Prostata als vermehrtes Flussvolumen und vermehrte
Extravasation darstellen (Originalarbeit 5). Eine weitere Verbesserung
erwarten wir durch eine pharmakokinetische Analyse der dynamischen MRT-Daten
mit dem Ziel physiologische Gewebeparameter wie Blutvolumen, interstitielles
Volumen und Zellvolumen sowie Gefäßpermeabilitäten zu gewinnen. Hierzu wurde
eine Dual-Kontrast-Sequenz entwickelt, die eine Quantifizierung der
arteriellen Inputfunktion ermöglicht. Nach einem speziell konstruierten
Postprozessing lassen sich die Daten einer eigens dafür entwickelten
pharmakokinetischen Analyse unterziehen und ergeben die gesuchten Parameter
(Originalarbeit 6). Ergebnisse klinischer Studien stehen für diese Technik
noch aus. Um im MRT nachgewiesene tumorsuspekte Areale innerhalb der Prostata
einer histologischen Untersuchung zuzuführen, wurde in Kooperation mit einer
kleinen Firma eine MR-kompatible Vorrichtung entwickelt, mit deren Hilfe
tumorsuspekte Areale in der Prostata im geschlossenen MRT bei 1,5 Tesla
biopsiert werden können. Mit dieser Technik konnten bei 18 Patienten mit
suspekten Arealen in der Prostata bei 8 Patienten ein Prostatakarzinom
gesichert werden (Originalarbeit 7). Insgesamt lassen die technischen
Entwicklungen darauf hoffen, dass zukünftig ggf. durch kombinierten Einsatz
der hier beschriebenen Techniken einerseits behandlungsbedürftige
Prostatakarzinome sicherer, und damit in einem kurativen Stadium nachgewiesen
werden können, und andererseits unnötige Biopsien bei PSA-Erhöhungen benigner
Ursache vermieden werden können.
de
dc.description.abstract
Prostate cancer is the most common malignancy in males. Men aged 50 and older
are recommended to undergo an annual digital rectal examination (DRE) and
determination of prostate-specific antigen (PSA) in serum for early detection.
However, prostate biopsy guided by transrectal ultrasound (TRUS) is negative
for cancer in many patients with PSA levels elevated above 4 ng/ml.
T2-weighted magnetic resonance imaging (MRI) is able to visualize the zonal
anatomy of the prostate and to depict suspicious areas with a low signal in
the high-intensity peripheral zone. Data of our own comparatative study on
different coil types are presented. In patients with prior negative core
biopsy, MRI has a higher sensitivity for detecting prostate cancer than DRE
and TRUS. Data of our own study are presented. However, its specificity is
poor since other abnormalities such as prostatic intraepithelial neoplasia
(PIN), prostatitis, scars, or haemorrhage have a similar MRI appearance. Data
of our own study are presented. Newly developed biopsy devices allow for
removing targeted biopsies from areas that are suspicious on MRI. Results of
own developments are shown. Experimental results of our development of a
postprocessing method for dynamic contrast enhanced MRI on the one hand and
results in a study with an animal model are presented.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
prostate cancer
dc.subject
tumor detection
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
MRT zum Nachweis des Prostatakarzinoms
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Gertraud Heinz-Peer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Kassa Darge
dc.date.accepted
2006-04-25
dc.date.embargoEnd
2006-04-28
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002121-4
dc.title.subtitle
Technische Entwicklungen, experimentelle und klinische Ergebnisse
dc.title.translated
MRI for the detection of prostate cancer
en
dc.title.translatedsubtitle
Technical developments, experimental and clinical results
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000002121
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/245/
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FUDISS_derivate_000000002121
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access