In der Allgemeinchirurgie nimmt die Cholezystektomie als eine der häufigsten Operationen überhaupt einen erheblichen Stellenwert ein. Die Inzidenz der Cholezystolithiasis nimmt vor allem in den Zivilisationsländern stetig zu. Die laparoskopische Cholezystektomie ist heute der Goldstandard in der Behandlung der symptomatischen Cholezystolithiasis und der akuten Cholezystitis. Die laparoskopische Technik hat für den Patienten viele Vorteile und die Resultate sind mit der offenen Technik absolut vergleichbar. Die vorliegende Arbeit untersucht retrospektiv die im Untersuchungszeitraum vom 01.01.2000 bis zum 31.12.2000 im Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Berlin vorgenommenen Cholezystektomien. Dabei wurden insgesamt 150 Cholezystektomien durchgeführt. Davon erfolgten 75,3% primär laparoskopisch und 12,6% auf konventionelle Art, bei weiteren 12,1% wurde ein Verfahrenswechsel vorgenommen. Das Durchschnittsalter im Gesamtkrankengut betrug 55,3 Jahre. Das durchschnittliche Alter der laparoskopisch Operierten lag um 2 Jahre niedriger und somit um 13 Jahre unter dem durchschnittlichen Alter der konventionell Operierten. Das Verhältnis der Geschlechter Männer : Frauen betrug 1 :3. Begleiterkrankungen, wie z.B. Diabetes mellitus (7%), arterielle Hypertonie (26,6%), Adipositas (16,6%) und koronare Herzerkrankung (16%) wurden in einem höheren Prozentsatz bei älteren und konventionell cholezystektomierten Patienten beobachtet. 94% der Cholezystektomien erfolgten elektiv, 6% unter Notfallbedingungen, die ausnahmslos konventionell durchgeführt worden sind. Intraoperative Komplikationen, wie z.B. Gefäßverletzungen (2,6%), die Verletzung von Nachbarorganen (0,6%) oder der Abfluss von Galle in die Bauchhöhle (1,3%), traten häufiger bei der laparoskopischen Operationsmethode auf. Postoperative Komplikationen traten in 8,6% der Fälle auf. Postoperative Komplikationen im Verhältnis zum laparoskopisch operierten Patientengut traten in 6,2% auf, bei konventioneller Cholezystektomie in 31,5%. Somit traten Komplikationen im Anschluss an eine Gallenentfernung bei der konventionellen Methode verhältnismäßig öfter auf. Insgesamt traten am häufigsten Wundheilungsstörungen (5,3%), Blutungen und Sepsis (0,6%) auf. Die durchschnittliche Operationsdauer betrug insgesamt 86,27 Minuten. Mit durchschnittlich 67,57 Minuten war die laparoskopische Operationsmethode deutlich das deutlich schnellste Verfahren. Bei der Krankenhausverweildauer ließ sich feststellen, dass bei laparoskopischen Methode die Patienten durchschnittlich um 2,2 Tage kürzer als die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus verbrachten. Aufgrund der geringeren postoperativen Komplikationsrate, der damit verbundenen kürzeren Hospitationszeit und der insgesamt kürzeren Operationszeit, ist die laparoskopische Cholezystektomie als sicheres und kostengünstiges Verfahren zur Entfernung der Gallenblase anzusehen.
In general surgery Cholecystectomy has a significant role as one of the most common operations at all. The incidence of cholelithiasis is increasing steadily, especially in the countries of civilization. Laparoscopic cholecystectomy is today the gold standard in the treatment of symptomatic cholecystolithiasis and in acute cholecystitis. The laparoscopic technique has many benefits and the results are absolutely comparable with the open technique. The present study examined retrospectively the perfomance of 150 cholecystectomies over the period from 01.01.2000 to 31.12.2000 in the Auguste-Viktoria Hospital in Berlin. Of these, 75.3% were performed primary laparoscopically and 12.6% in the conventional way, with another 12.1% a change of procedure was performed. The average age was 55.3 years. The average age of patients operated laparoscopically was lower by 2 years and 13 years below the average age of the patients operated conventionally. The sex ratio of men to women was 1: 3. Concomitant diseases like Diabetes mellitus (7%), hypertension (26.6%), obesity (16.6%) and coronary heart disease (16%) were observed in a higher percentage of older patients and conventional cholecystectomy. 94% of cholecystectomies were performed electively, 6% under emergency conditions. Intraoperative complications like vascular injury (2.6%), injury to adjacent organs (0.6%) or the outflow of bile into the abdominal cavity (1.3%), were more frequent in the laparoscopic surgical technique. Postoperative complications occurred in 8.6% of total cases.31.5% of them with conventional cholecystectomy. In total, the most common were wound complications (5.3%), bleeding (0.6%) and sepsis (0.6%). The average total operative time was 86.27 minutes.With an average of 67.57 minutes, the laparoscopic method was clearly the fastest method.With the laparoscopic method, the time in hospital was on average 2.2 days shorter than the average stay. Because of the lower postoperative complication rate, the associated shorter stay in hospital and the overall shorter operative time, laparoscopic cholecystectomy is a safe and costeffective procedure.