dc.contributor.author
Knauss, Samuel
dc.date.accessioned
2025-06-26T09:46:00Z
dc.date.available
2025-06-26T09:46:00Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/47963
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-47681
dc.description.abstract
Die Therapie mit Immuncheckpoint Inhibitoren stellt eine der wichtigsten medizinischen
Innovation der letzten Jahrzehnte dar und hat die Tumortherapie grundlegend verändert.
Durch die Blockade inhibitorischer Signalwege des Immunsystems, macht sich die ICI-
Behandlung die körpereigenen Abwehrmechanismen zunutze und ermöglicht eine effektivere
Immunantwort gegen Tumorzellen. So konnten in den letzten Jahren für immer mehr
Tumorarten deutlich bessere Prognosen bei deutlich geringeren Nebenwirkungen im Vergleich
zu einer klassischen Chemotherapie erreicht werden. Trotzdem stellen immunvermittelte
Nebenwirkungen der ICI-Behandlung sowohl medizinisch als auch gesellschaftlich eine große
Herausforderung dar. Bei einer stetig wachsenden Zahl an ICI-behandelten Patientinnen und
Patienten übersteigt die Inzidenz der irAE-n trotz ihrer relativen Seltenheit die Inzidenz
klassischer wichtiger neurologischer Erkrankungen, wie beispielsweise der Multiplen Sklerose.
Gerade irAE-n werden aufgrund ihres heterogenen klinischen Erscheinungsbilds bislang
jedoch häufig zu spät erkannt und sind mit einer erheblichen Beeinträchtigung der
Lebensqualität und langfristigen Folgeerscheinungen verbunden. Obwohl unser
pathophysiologisches Verständnis der irAE-n in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat,
bleiben weiterhin viele Fragen offen. Insbesondere die genauen Pathomechanismen der
unterschiedlichen irAE-n sind nicht geklärt. Dieses Wissen ist jedoch entscheidend für die
Entwicklung prädiktiver Biomarker und patientenindividueller Behandlungsstrategien. Die in
dieser Habilitationsschrift zusammengefassten Arbeiten leisten einen wichtigen Beitrag zur
klinischen Charakterisierung und zum Verständnis der Pathophysiologie ICI assoziierter irAE-
n. Durch die Identifizierung spezifischer klinischer Merkmale und Immunsignaturen konnten
neue Erkenntnisse zur Diagnose, Risikostratifizierung und Behandlung von irAE-n gewonnen
werden. Für die Zukunft ist es von zentraler Bedeutung, die Forschung auf größere Kohorten,
umfassende Nebenwirkungsregister und große multizentrische Studien auszuweiten. Nur so
können die in diesen Arbeiten gewonnenen Erkenntnisse validiert und in klinisch anwendbare
Biomarker und Therapiestrategien überführt werden. Dies wird dazu beitragen, das
Management von irAE-n zu verbessern und durch eine erhöhte Sicherheit einer ICI-
Behandlung diese bahnbrechende Innovation weiteren Tumorpatientinnen und
Tumorpatienten zugänglich zu machen.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Immune Checkpoint Inhibitor Therapy
en
dc.subject
Neurological Adverse Events
en
dc.subject
Cancer Immunotherapy
dc.subject.ddc
600 Technology, Medicine, Applied sciences::610 Medical sciences; Medicine::610 Medical sciences; Medicine
dc.title
Pathophysiologie und klinische Charakterisierung neurologischer Nebenwirkungen bei therapeutischer Immuncheckpoint-Blockade: Vom Biomarker zur patientenindividuellen Therapie
dc.contributor.gender
male
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2025-06-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-47963-1
dc.title.translated
Pathophysiology and Clinical Characterization of Neurological Adverse Events in Therapeutic Immune Checkpoint Blockade: From Biomarker to Patient-Specific Therapy
eng
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
dcterms.accessRights.dnb
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open access
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