dc.contributor.author
Bösel, Constanze
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:13:16Z
dc.date.available
2006-07-26T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4788
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Literaturübersicht
Material und Methode
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Glossar
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Eidesstattliche Erklärung
dc.description.abstract
Ob die Koinzidenz von Symptomen einer craniomandibulären Dysfunktion und dem
Beschwerdebild eines chronischen subjektiven Tinnitus zufälliger oder
ursächlicher Natur ist oder ob sie sich gegenseitig beeinflussen, liefert seit
jeher Diskussionsstoff in der Fachliteratur. Dies liegt vor allem daran, dass
die Entstehung eines Tinnitusgeschehens noch nicht eindeutig geklärt werden
konnte. Vielfältige Zusammenhänge wurden auf anatomischer,
entwicklungsgeschichtlicher, epidemiologischer, neuromuskulärer und
psychologischer Ebene vermutet. In verschiedenen Studien wurden neuromuskuläre
Zusammenhänge aufgrund der erhöhten Prävalenz schmerzhafter Palpationsbefunde
der Kaumuskulatur als am wahrscheinlichsten eingestuft. Einige Autoren
berichten über die Besserung der Tinnitusbelastung unter
funktionstherapeutischen Maßnahmen.
Im Zentrum der Untersuchung stand die Fragestellung, ob eine Einflussnahme auf
die subjektive Tinnitusbelastung bei Patienten mit chronischem Tinnitus durch
die Anwendung von Schienentherapie und physiotherapeutischer bzw.
physikalisch-medizinischer Therapie (Selbsttherapie) möglich und schließlich
nachweisbar ist. Im Rahmen der Tinnitussprechstunde der Charité wurden 340
Patienten auf das Vorhandensein von CMD-Symptomen untersucht. 130 Patienten
mit einem chronischen Tinnitus erfüllten die Einschlusskriterien. 59 Patienten
gaben ihre Einwilligung zur Teilnahme an der Studie und wurden in drei Gruppen
aufgeteilt. Zwei Gruppen erhielten in einem Crossover-Design zwei verschiedene
zahnärztlich-funktionelle Therapiemittel. Ihr Behandlungseffekt auf die
Tinnitusbelastung und die CMD-Symptome sollte miteinander und mit der
Kontrollgruppe, die keine dieser Therapien erhielt, verglichen werden.
Die funktionstherapeutischen Maßnahmen führten erwartungsgemäß zu einer
signifikanten Besserung bzw. Reduktion der CMD-Symptome. Das Fehlen eines
nachweisbaren signifikanten Behandlungseffektes auf die Tinnitusbelastung im
Vergleich zu einer nicht funktionell behandelten Kontrollgruppe stellt jedoch
einen Zusammenhang der beiden Symptomkomplexe in Frage. Die Ergebnisse
vorliegender Arbeit weisen auf eine eher zufällige Koinzidenz der
beschriebenen Symptomkomplexe hin.
Für Patienten, die sich mit dem Symptom Tinnitus erstmals bei ihrem HNO-Arzt
vorstellen, beginnt eine umfassende und zeitintensive Diagnostik. Die
Erwartung einer vollständigen Remission der oftmals stark beeinträchtigten
Betroffenen mit dem Beschwerdebild eines chronischen Tinnitus wird meist
enttäuscht. Therapiemaßnahmen zielen dann auf eine Einstellungsänderung der
Betroffenen gegenüber dem Tinnitus ab, um eine Tinnitusgewöhnung über eine
Tinnitusdesensitivisierung zu erreichen.
Aufgrund der vorliegenden Studienergebnisse sollte diesen Patienten bei
Abwesenheit einer Schmerzproblematik im Mund-, Kiefer-, Gesichtsbereich die
zusätzliche Belastung durch eine weitere Untersuchung erspart werden. Demnach
sollten für Patienten mit einem chronischen Tinnitus dieselben Indikationen
(Vorhandensein von Schmerzen, eine Limitation der Unterkieferbeweglichkeit)
zur weiterführenden Funktionsdiagnostik und Therapie einer Craniomandibulären
Dysfunktion gelten wie für Patienten ohne otologische Symptome.
de
dc.description.abstract
Whether coincidence of signs and symptoms of a craniomandibular disorder and
chronic tinnitus is coincidental or of causal nature, and more so, if they
influence each other, is widely discussed in the literature. Though tinnitus
seems to be of multifactorial origin (with anatomical, epidemiological,
neuromuscular and psychological contributing factors) the exact mechanism of
development remains unclear. Different studies suggested a neuromuscular link
between painful palpations of the masticatory muscles and the onset of chronic
tinnitus. Some authors could also show a reduction of tinnitus symptoms
through treatment.
The goal of the present study was to compare different therapies (occlusal
splint therapy and selftherapy with elements of physical therapy and self
observation) in their effect to reduce perceived tinnitus distress in patients
with chronic tinnitus. 340 patients were screened through the ENT-OPD at the
Charité, out of which 130 fulfilled the CMD criteria. 59 signed consent and
were sampled into three groups. In a cross-over design two groups were given
two different treatments and treatment results were compared to each other and
both with the control group.
No significant correlation was established between the groups with treatment
and the control group to validate the link between tinnitus and CMD. The
results of this study suggest a coincidental relationship between the two
complexes of symptoms. Patients who initially present with signs and symptoms
of tinnitus to their GP expect a comprehensive yet time-consuming diagnostic.
Hope for patients with chronic tinnitus to fully recover is low, and often
patients are disappointed. However, the therapeutic goal should be to alter
the perception and attitude of those patients to reach tinnitus habituation by
desensitisation therapy.
Based on the present findings tinnitus patients without pain and limitation of
lower jaw movements should not be encouraged to have any additional dental
examination and therapy generally.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
chronic Tinnitus
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Einfluss funktionstherapeutischer Maßnahmen auf die Tinnitusbelastung bei
Patienten mit chronischem Tinnitus und Symptomen einer Craniomandibulären
Dysfunktion
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. I. Peroz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. G. Meyer
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. P. J. Ottl
dc.date.accepted
2006-09-22
dc.date.embargoEnd
2006-08-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002227-1
dc.title.translated
Effectiveness of dental measures on perceived tinnitus distress in patients
with chronic tinnitus and symptoms of a craniomandibular disorder
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002227
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/387/
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FUDISS_derivate_000000002227
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restricted access