Die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie z.B. der Klimawandel bringen weitreichende Veränderungen mit sich. Damit Schüler:innen ihre Zukunft in einer sich verändernden Welt aktiv gestalten können, reicht eine naturwissenschaftliche Grundbildung alleine nicht aus. Die Schüler:innen müssen lernen, mit der Komplexität, Volatilität, Ungewissheit und Ambiguität der anstehenden Veränderungen umzugehen (OECD, 2019). Die OECD bezeichnet die Fähigkeit, nicht nur Wissen anzuwenden, sondern auch das gesellschaftliche Leben vor dem Hintergrund der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts aktiv (mit-)gestalten zu können, als Agency. Agency zu entwickeln sollte damit ein Ziel des Physik- bzw. Naturwissenschaftsunterrichts sein. Um dieses Ziel zu erreichen benötigen Schüler:innen die Möglichkeit in der Schule das passende Wissen und Fähigkeiten zu erwerben, um sich zu entsprechenden Fragen begründet positionieren zu können. Dies erfordert ein breites Wissen über die Naturwissenschaften hinaus (u.a. auch Wissen über ökonomische oder politische Zusammenhänge) und die Fähigkeit, sich auf Basis dieses Wissens Gestaltungsmöglichkeiten zu erschließen und zu erkennen, wo eigene Handlungsoptionen liegen, um daraufhin fundierte Entscheidungen zu treffen und Handlungen durchzuführen.