In terms of the economy-polity link, voters punish an incumbent at ballots if the economy is doing poorly but reward it when the economy performs quite well. Thus in democratic elections, there should be a visible correlation between economic conditions and incumbents’ vote share. However, the empirical facts do not always match the theory. In democracies like CEE countries, the voting patterns are differentiated from what scholars have previously assumed and this raises a significant question: how and to what extent the economic voting is conditioned by the political context? To solve the question, this study examines the macro economic progress and outcomes of national parliamentary elections in CEE countries over a 25-year time span. The aim of our dissertation is: 1) to examine if a firm economy-polity link could survive in those post-communist countries and 2) propose a refined explanatory model of economic voting patterns with deliberate consideration on their idiosyncratic context. The results show that economy does have a significant impact upon electoral results of governing parties. Citizens in these countries are also concerned with economic issues and willing to make their voting decisions based on economic change. Yet in another sense, the economic effect upon electoral outcomes is often strengthened or moderated by contextual-specific factors in CEE countries. The dynamic traits of their governments and party systems, e.g., prevalence of collation government, frequent party replacement and high fragmentation, significantly interfere with voters’ thinking and decision making and thus affect the economic voting patterns. The long-term communist experience is also relevant, though its moderating effect appears to diminish over time. Based on the results, we argue that the standard theory of economic voting should be tailored to the idiosyncratic context of CEE countries. A good explanatory model on their economic voting patterns is the combination between the basic economy-polity link and a precise interpretation of the political context.
Was “Economic voting“-Theorie betrifft, sagt die Theorie, dass die Wähler den Amtsinhaber in der Abstimmung bestrafen, wenn die wirtschaftliche Lage schlecht ist und belohnen ihn, wenn die Wirtschaftslage gut ist. Deshalb sollte es in demoraktsichen Wahlen eine erkennbare Korrelation zwischen wirtschaftlichen Voraussetzungen und dem Anteil an Stimmen für den Amtsinhaber geben. Dennoch stimmen die Fakten nicht immer mit der Theorie überein. In Demokratien, wie in denen der mittel- und osteuropäischen Länder, weicht das Economic voting von dem ab, was Wissenschaftler früher angenommen haben und wirft somit eine signifikante Frage auf: Wie und in welchem Ausmaß hängt das wirtschaftliche Wählen vom politischen Kontext ab? Um diese Frage zu beantworten, wird diese Sudie den makroökonomischen Fortschritt und die Ergebnisse von nationalen Parlamentswahlen in Ländern Mittel- und Osteuropas über eine Zeitspanne von 25 Jahren untersuchen. Das Ziel dieser Arbeit ist: 1) zu testen, ob das Economic voting für die mittel- und osteuropäsichen Länder aushalten konnte und 2) ein überarbeitetes Modell des Economic voting mit Rücksichtnahme auf die Eigenarten der jeweiligen Länder vorzuschlagen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wirtschaftslage einen signifkianten Einfluss auf die Wahlergebnisse von regierdenden Parteien hat. Bürger dieser Länder beschäftigen sich auch mit Wirtschaftsthemen und sind bereit, ihre Wahlentscheidung basierend auf wirtschaftlichem Wandel zu tätigen. Aber im gewissen Sinne wird der wirtschaftliche Effekt auf Wahlergebnisse oft verstärkt oder abgemildert durch kontextspezifische Faktoren in Länder Mittel- und Osteuropas. Die dynamischen Eigenschaften ihrer Regierungen und Parteisysteme, zum Beispiel die Häufigkeit von Koalitionsregierungen, von Parteiwechsel und hoher Fragmentierung, beeinflussen das Wahldenken der Wähler und deren Entscheidungen, und daher beeinflussen sie auch das Wahlverhalten nach dem Muster der „Economic voting“-Theorie. Die langjährige kommunistische Erfahrung ist auch relevant, obwohl ihr mildernder Effekt über längere Zeit zu verschwinden scheint. Basierend auf diesen Ergebnissen, argumentiert der Autor, dass die Theorie des Economic voting auf den Kontext der Länder Mittel- und Zentraleuropas angepasst werden sollte. Ein gutes Erklärungsmodel für deren Economic voting Muster ist eine Kombination aus Verlinkung der grundlegenden Wirtschafts- und Politiksysteme und einer genauen Internpretation des politischen Kontexts.