dc.contributor.author
Kupsch, Jean Alexander
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:01:23Z
dc.date.available
2006-08-09T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4534
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8734
dc.description
Deckblatt-Impressum
Inhaltsverzeichnis
Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen
Einleitung
Literaturübersicht
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Eidesstattliche Erklärung
dc.description.abstract
Das Ziel dieser Arbeit bestand in der Darstellung der Rückenfettdicke und der
täglichen Rückenfettdickenänderung als Maß der Energieversorgung von
Milchkühen in der Trockenstehzeit und Laktation. Aus diesem Grund wurden an
11055 Tieren aus 10 Herden mittels Sonographie in einem zeitlichen Abstand von
18 bis 42 Tagen wiederholt die Rückenfettdicke gemessen. Daraus resultiert
eine Gesamtzahl von 85049 Messwerten. Diese Daten wurden mit den
Produktionsvariablen in Beziehung gesetzt, um Grenzwerte für die
Herdenbetreuung festzulegen. Da der Energieumsatz durch die Differenz aus
Energieaufnahme zu Energieabgabe bestimmt wird, beeinflussen Größen wie Alter,
Trockenmassenaufnahme, Laktationszeitpunkt sowie Milchmengenleistung die
Rückenfettdicke und den Betrag der täglichen Rückenfettdickenänderung. Zur
Vermeidung postpartaler Leistungsdepressionen sollte die Rückenfettdicke in
der Trockenstehphase zwischen 22 bis 24 mm betragen. Mit dem Einsetzen der
Milchbildung nach der Kalbung geraten Kühe in eine Phase negativer
Energiebilanz. Diese bewirkt bei Einzeltieren einen Abbau der RFD auf bis zu 5
mm. Um Leistungseinbußen zu vermeiden, sollten im Herdenmittel Werte von 14 mm
RFD nicht unterschritten werden. Mit zunehmender Futteraufnahme und dem
Absinken der Milchleistung im Verlauf der Laktation werden die Fettdepots
wieder aufgefüllt. Das kann gerade in niederproduktiven Herden zur Verfettung
der Tiere führen. Bis zur Trockenperiode sollte die optimale Kondition
eingestellt werden. Aus diesem Grund ist in der Spätlaktation ein besonderes
Augenmerk auf die leistungsgerechte Fütterung zu richten. Die tägliche
Änderung der Rückenfettdicke errechnet sich aus dem Quotienten zweier
aufeinander folgenden RFD-Messungen und dem dazwischen liegenden
Zeitabschnitt. Der optimale Abstand zwischen den Messungen liegt im Bereich
von 26 bis 30 Tagen. Kürzer gewählte Zeiträume sind mit einem unproportionalen
Arbeitsaufwand verbunden. Längere Abstände bewirken unpräzisere Aussagen der
Mittelwertsberechnung. In der Trockenstehphase sollte die tägliche
Rückenfettdickenänderung im Herdenmittel im Bereich von 0,0 bis 0,05 mm
liegen. Stärkere Aufbauraten sind zwar mit einer signifikanten Steigerung der
100-Tage-Milchmengenleistung verbunden, sollten aber immer kritisch im
Zusammenhang mit der absoluten Rückenfettdicke betrachtet werden. Diese sollte
nicht über 35 mm ansteigen. Aufgrund der Reduktion der Trockenmasseaufnahme
und dem Anstieg des Energiebedarfes beginnen Färsen zwischen dem 40. und 30.
Tag vor der Kalbung mit Fettgewebsabbau. Durch das postpartale Energiedefizit
verlieren Kühe im Herdenmittel bis zu 0,16 mm RFD pro Tag. Stärkere
Lipolyseraten sind mit einem Abfall der Fruchtbarkeitsleistungen verbunden.
Der Nadir der negativen Energiebilanz befindet sich zwischen dem 30. und 40.
Melktag. Ab dem 110. Melktag sollte die katabole Stoffwechsellage überwunden
sein. Von diesem Zeitpunkt an beginnt der Konditionsaufbau in Vorbereitung auf
die nächste Laktation. Es bestehen enge Beziehungen zwischen der Milchleistung
und der Änderung der Rückenfettdicke. Vor allem hohe Leistungen in der
Frühlaktation sind mit einem verstärkten Energiedefizit verbunden. Die
täglichen RFD-Abnahmen können in der Frühlaktation bei Hochleistungstieren bis
über 0,2 mm am Tag steigen. Höhere Lipolyseraten verschlechtern die
Fruchtbarkeitsleistungen signifikant. Bei einer Erniedrigung der RFD-Änderung
von - 0,15 auf - 0,2 mm pro Tag verdoppeln sich die mittleren Rastzeiten. In
analoger Weise verschlechtern sich auch die Zwischenkalbezeit und die Anzahl
der Besamungen bis zur Trächtigkeit. Trotz hoher Milchleistungen kann durch
optimales Herdenmanagement einer zu starken negativen Energiebilanz vorgebeugt
werden, wodurch die depressiven Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit reduziert
werden. Die Milchinhaltsstoffe und die Energiebilanz stehen in enger Beziehung
zueinander. Vor allem zwischen dem Milcheiweißgehalt, der im Bereich von 3,5
bis 3,8 % liegen sollte, und der Rückenfettdickenänderung bestehen in der
Frühlaktation signifikante Zusammenhänge. Eiweißgehalte von unter 3,1 % sind
als Hinweis auf ein extremes Energiedefizit zu werten. Diese Tiere
katabolisieren bis zu 0,2 mm an Rückenfettdicke am Tag. Der Milchfettgehalt
weist nicht so starke Abhängigkeiten von der Energiebilanz der Milchkuh auf.
Die ultrasonographischen Messung der Rückenfettdicke ist somit ein einfaches
Instrument zur Überwachung des konditionellen Zustandes einer Herde. Für die
problemorientierte Untersuchung des Energieumsatzes einer Milchviehherde ist
jedoch die Berechnung der täglichen Rückenfettdickenänderung durch die
wiederholte Messung der RFD zu empfehlen. Als Referenzkurven könnten die
berechneten Grenzbereiche der RFD-Änderung in Abhängigkeit vom
Laktationszeitpunkt genutzt werden.
de
dc.description.abstract
The aim of this study was to describe the back fat thickness and the variation
in back fat thickness as an indication of the energy balance in dairy cows.
For this reason 11,055 cows of ten herds were investigated at regular
intervals from 18 to 42 days by ultrasound scan. From this data collection
results 85,049 measures. These values were subsequently related to production
variables to set limits usable in dairy herd management. The difference
between net energy intake and net energy output is determining the energy
balance. Therefore the energy balance is influenced by parity, dairy mass
intake, time in lactation and milk yield. To avoid postpartal depression in
performance the back fat thickness at dry off should be between 22 and 24 mm
in herd average. With starting the lactation, the cows are in negative energy
balance. This affects a decrease of back fat thickness down to 5 mm in some
cows. The mean value of the herd should not be lower than 14 mm in early
lactation. With the increase of the DMI and the decrease in milk yield in
later lactation the fat reserve will be restored. This could be a reason for
adiposis in herds with low production. Optimal conditions should be prepared
until the beginning of dry period. Therefore the adequate feeding should be
focused in the later lactation. The variation in back fat thickness is
estimated from two ultrasonographic measures and the days in between. An
interval of 26 to 30 days is the best period between two measures. Shorter
periods lead to unacceptable findings in work. Longer intervals result in an
inaccurate estimation of the mean value. During the dry period the daily
variation in back fat thickness should be between 0.0 and 0.05 mm. Higher
rates of anabolism in fat are connected with an increase of milk yield in
early lactation but should be critically treated together with the backfat
thickness. This should not be about 35 mm. Because of the reduced DMI and the
increase of energy demand heifers start to lose condition 40 to 30 days before
calving. The postpartal nadir affects a daily change in back fat thickness of
about 0.16 mm in herd average. A higher rise in lipolyses causes a decrease of
reproductiveness. The nadir of the negative energy balance is between day 30
and 40 after parturition. After 110 days in milk the restore of fat depots
should be started to prepare for the next lactation period. There are strong
correlations between milk yield and change in back fat thickness. A high milk
yield in early lactation causes a high energy deficit. High producing cows
catabolism can use up 0.2 mm of back fat per day. A higher rise in lipolyses
leads to a significantly reduced reproductiveness. The increase of the daily
change in back fat thickness from - 0.15 to - 0.2 mm doubles the interval to
first insemination. Likewise the intercalving periods degrades as well as the
number of inseminations till the pregnancy. Despite of high milk yield an
efficient herd management can offset depression in fertility. Milk solids
secretion is strongly related to energy balance. Especially the milk protein
content in early lactation has a significant correlation to the variation in
back fat thickness. An average of milk protein below 3,1 % is an indicator of
an extreme energy deficit. These cows can lose up to 0.2 mm of their back fat
thickness a day. The milk fat content is not strongly related to energy
balance. The ultrasound scan of the back fat thickness can be an useful method
to observe the condition in dairy cows. To solve problems in dairy herd
management the variation in back fat thickness is more suitable. For this
purpose standard curves throughout lactation of this experiment can be used.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
herd management
dc.subject
energy balance
dc.subject
body condition
dc.subject
change in backfat thickness
dc.subject
Bestandsbetreuung
dc.subject
Körperkondition
dc.subject
Rückenfettdickenänderung
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Untersuchungen zur ultrasonographischen Messung der Rückenfettdicke und der
Rückenfettdickenänderung von Milchkühen während der Trockenstehphase und
Laktation
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. R. Staufenbiel
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. W. Heuwieser
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Martens
dc.date.accepted
2005-12-09
dc.date.embargoEnd
2006-08-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002045-5
dc.title.translated
Investigations on the ultrasonographic measurements of back fat thickness and
the variation in back fat thickness of dairy cows during dry period and
lactation
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002045
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/410/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002045
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access