Die vorliegende Habilitationsschrift befasst sich mit der computertomographischen Darstellung der Becken- und Beinarterien(CTA) unter besonderer Berücksichtigung der Untersuchungstechnik und der Aussagekräftigkeit der gewonnenen Gefäßdarstellung im Vergleich zur digitalen Subtraktionsangiographie(DSA). Wir konnten zeigen, dass mit einem standardisierten Kontrastmittelapplikations- und Bildakquisitionsprotokoll bei geeignetem Tischvorschub eine phasengenaue arterielle Kontrastierung der gesamten Becken- und Beinstrombahn erzielt werden kann. Die CTA am 16-Zeilen- CT zeigte in einer Patientenstudie im Vergleich zur DSA eine hohe Sensitivität von 91,7% und eine Spezifität von 96,1% für die Detektion hämodynamisch relevanter Stenosen. Damit ist in der CTA eine exakte Stenosequantifizierung mit guter Korrelation zum etablierten Goldstandard DSA gegeben; die Sensitivität und Spezifität für die Detektion hämodynamisch relevanter Stenosen ist mit der MRA vergleichbar. Neben einer insuffizienten Lumenkontrastierung können Gefäßwandverkalkungen die Aussagekraft der CTA limitieren. Im Bereich der Unterschenkelgefäße stellte der mit Abstand wichtigste Risikofaktor für kompromittierende Verkalkungen die Niereninsuffizienz dar, gefolgt vom Risikofaktor Diabetes mellitus. Die Ergebnisse dieser Arbeit legen den Schluss nahe, dass die CTA eine zur Therapieplanung adäquate und mit der DSA und MRA vergleichbar gute Gefäßbildgebung der Becken- und Beinstrombahn bei PAVK-Patienten ermöglicht. Bei bestimmten Patientenuntergruppen, namentlich Patienten mit Diabetes mellitus und niereninsuffizienten Patienten, ist die partiell limitierte Aussagekraft der BB-CTA in die Auswahl der Bildgebungsmodalität einzubeziehen.
This professorial dissertation investigates the computertomographic visualization of the pelvic and lower limb arteries (CTA) in terms of the examination technique and the diagnostic value of the acquired angiograms compared to digital subtraction angiography (DSA). Using a standardized contrast material administration and image acquisition protocol, a diagnostic arterial enhancement of the pelvic and lower limb arteries can be achieved. In a patient study using a 16-slice computed tomograph, a sensitivity of 91.7% and a specificity of 96.1% for the detection of hemodynamically relevant stenoses were demonstrated. Sensitivity and Specificity are comparable to the published values for magnetic resonance angiography. Beside an insufficient luminal enhancement, vessel wall calcifications can compromise the diagnostic value of CTA. The most important risk factors for such compromising calcifications in the calf arteries are renal insufficiency and diabetes mellitus. The results of this professorial dissertation demonstrate that CTA provides adequate vessel imaging comparable to DSA and MRA in terms of therapy planning. In certain subgroups, namely patients with renal insufficiency and diabetes mellitus, partially limited validity must be considered to choose an appropriate imaging modality.