dc.contributor.author
Babbel, Michael
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:54:22Z
dc.date.available
2017-07-24T08:04:07.277Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4411
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8611
dc.description.abstract
This cumulative dissertation, containing three independent manuscripts,
addresses the strategic interdependencies between company directors, auditors
and (potential) investors. Each study examines a separate question, which,
taken as a whole, provides a more thorough understanding of the aforementioned
interdependencies and its externalities. The first study (“Premature Earnings
Announcements and the Auditor’s Response to Client-Specific Business Risk”)
examines the consequences of premature earnings announcements on the
subsequent audit process and auditor-client contracting. The results of the
study suggest that audit clients pay higher fees and are more likely to
experience an auditor turnover during the following year when earnings are
released before audit completion. This is consistent with premature earnings
announcements imposing additional business risk to the auditor. Also
consistent with premature earnings announcements increasing auditor business
risk, I find that premature earnings announcements are positively associated
with the frequency with which audit clients are able to use discretionary
accruals to meet or beat analysts’ earnings forecasts. Furthermore, I find
that strong investor protection regimes mitigate the association between
premature earnings announcements and audit fees. Taken together, my results
are consistent with auditors viewing premature earnings announcements as an
important determinant of auditor business risk that, in turn, affects auditor-
client contracting decisions. The second study (“Does Crisis-Induced Fee
Pressure Prevent Auditors from Pricing Risk?”) investigates the impact of the
recent crisis on audit fees and, specifically, whether crisis-induced fee
pressure prevents auditors from pricing the risk of material misstatements in
a firm’s financial reporting (RoMM). During the crisis, I find audit fees in
Europe declined by over 5 percent on average (everything else equal). Fee
reductions are negatively correlated with crisis-related increases in RoMM, My
findings, thus, suggest that auditors generally are able to price increases in
RoMM despite facing crisis-induced downward fee pressure. This relation,
however, is restricted to firms with low bargaining power. When the balance of
power tilts toward the audit client auditors seem unable to withstand downward
fee pressure, even if an increase in RoMM demands higher audit effort. My
results, hence, demonstrate that economic downturns significantly influence
the pricing of audit engagements and highlight the importance of and tension
between the auditor’s risk considerations and client bargaining power in audit
fee negotiations. The third study (“Investor Tax Incentive Heterogeneity,
Ownership Power, and Capital Structure Decisions“) investigates whether and
how heterogeneous tax incentives among investors affect capital structure
decisions. Confirming the latest literature, our results suggest that the
largest investor’s (net) tax incentive influences the firm’s capital
structure. Furthermore, we find that the second largest investor’s tax
incentives are incrementally relevant for capital structure decisions. We
thereby contribute to the literature on corporate governance and blockholdings
by documenting that the second-largest investors are indeed able to exert
measurable influence on capital structure decisions of the firm. In line with
this result, we show that tax incentive heterogeneity between the largest and
second largest investor reduces the positive influence of the largest
investor’s tax incentive on the firm’s capital structure.
de
dc.description.abstract
Die vorliegende Dissertationsschrift, bestehend aus drei Einzelbeiträgen,
thematisiert die strategischen Interdependenzen zwischen Unternehmensführung,
Abschlussprüfer und (potentiellen) Investoren. Dabei untergliedern die
Einzelbeiträge den Gesamtzusammenhang in einzelne Teilaspekte und untersuchen
jeweils spezifische Fragestellungen, um so insgesamt zu einem besseren
Verständnis der Interdependenzen zwischen den vorgennannten Parteien und den
daraus entstehenden Externalitäten beizutragen. Der erste Beitrag (“Premature
Earnings Announcements and the Auditor’s Response to Client-Specific Business
Risk”) untersucht die Konsequenzen voreiliger Ergebnisbekanntmachungen auf den
Prozess der Abschlussprüfung und das Vertragsverhältnis zwischen Unternehmen
und Abschlussprüfer. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Unternehmen,
welche Unternehmensergebnisse vor Beendigung der Abschlussprüfung
veröffentlichen, höhere Prüfungshonorare zahlen und mit höherer
Wahrscheinlichkeit einen Prüferwechsel im Folgejahr erfahren. Dieses Ergebnis
steht im Einklang mit der Annahme, dass die voreilige Veröffentlichung von
Unternehmensergebnissen zu einem höheren Geschäftsrisiko des Abschlussprüfers
führt. Ebenso konsistent mit dieser Annahme zeigen die Ergebnisse der Studie,
dass Unternehmen, welche ihre Ergebnisse vor Beendigung der Abschlussprüfung
veröffentlichen, häufiger in der Lage sind, Analystenerwartungen mit Hilfe von
diskretionären Periodenabgrenzungen zu erfüllen oder zu übertreffen. Des
Weiteren zeigen die Analysen, dass der Zusammenhang zwischen voreiligen
Ergebnisveröffentlichungen und Prüfungshonoraren durch ein starkes
Anlegerschutz Umfeld abgeschwächt wird. Insgesamt unterstützen meine
Ergebnisse die Annahme, dass Abschlussprüfer die voreilige Veröffentlichung
von Unternehmensergebnissen als einen wichtigen Faktor für ihr Geschäftsrisiko
betrachten, welches sich wiederum signifikant auf das Vertragsverhältnis
zwischen Abschlussprüfer und Unternehmen niederschlägt. Der zweite Beitrag
(“Does Crisis-Induced Fee Pressure Prevent Auditors from Pricing Risk?”)
untersucht den Einfluss der jüngsten Wirtschaftskrise auf die
Abschlussprüfungshonorare börsennotierter Unternehmen in Europa. Im Speziellen
wird der Frage nachgegangen, ob kriseninduzierter Preisdruck Abschlussprüfer
daran hindert, das Risiko wesentlicher Fehler in der Finanzberichtertstattung
des Mandanten in den Abschlussprüfungshonoraren (RoMM) einzupreisen. Die
Analysen zeigen, dass die Abschlussprüfungshonorare in Europa während der
Krise durchschnittlich um etwa fünf Prozent zurückgehen (ceteris paribus). Der
Rückgang der Honorare ist dabei negativ korreliert mit krisenbedingten
Anstiegen des Fehlerrisikos. Die Ergebnisse deuten also darauf hin, dass
Abschlussprüfer auch in Zeiten der Wirtschaftskrise, trotz erhöhten
Preisdrucks, generell in der Lage sind, Fehlerrisiken einzupreisen. Dieser
Zusammenhang beschränkt sich allerdings auf Unternehmen mit geringer
Verhandlungsmacht gegenüber dem Abschlussprüfer. Wenn die Verhandlungsmacht zu
Gunsten des Prüfungsmandanten ausschlägt, scheinen Abschlussprüfer nicht mehr
in der Lage, sich dem Preisdruck zu widersetzen, auch wenn eine Erhöhung des
Fehlerrisikos einen gesteigerten Prüfungsaufwand verlangt. Meine Ergebnisse
demonstrieren also, dass makroökonomische Rahmendbedingungen einen
signifikanten Einfluss auf die Preisgestaltung von Abschlussprüfungen ausüben
und unterstreichen das Spannungsverhältnis zwischen der Risikoeinschätzung des
Abschlussprüfers und der Verhandlungsmacht des Prüfungsmandanten in
Honorarverhandlungen. Der dritte Beitrag (“Investor Tax Incentive
Heterogeneity, Ownership Power, and Capital Structure Decisions“) untersucht
ob und in welchem Ausmaß heterogene Steueranreize (relative steuerliche
Bevorteilung von Erträgen aus bereitgestelltem Fremdkapital gegenüber
bereitgestelltem Eigenkapital) großer Anteilseigner die Kapitalstruktur von
Unternehmen beeinflusst. Die jüngste Literatur bestätigend, zeigen unsere
Resultate, dass sich die Steueranreize des größten Anteilseigners signifikant
auf die Kapitalstruktur (Fremdkapitalquote) des Unternehmens auswirken. Des
Weiteren zeigen wir, dass sich die Steueranreize des zweitgrößten
Anteilseigners darüber hinaus ebenso auf die Kapitalstruktur auswirken. Im
Einklang damit, zeigen unsere Analysen, dass sich der Einfluss der
Steueranreize des größten Anteilseigners auf die Kapitalstruktur signifikant
verringert, sofern sich die Steueranreize des zweitgrößten Anteilseigners
konträr zu denen des größten Anteilseigners darstellen.
de
dc.format.extent
209 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Auditor Business Risk
dc.subject
Investor Tax Incentives
dc.subject
Ownership Power
dc.subject
Capital Structure Decisions
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::332 Finanzwirtschaft
dc.title
Finanzwirtschaftliche Entscheidungen vor dem Hintergrund strategischer
Interdependenzen zwischen Unternehmensführung, Abschlussprüfer und Investoren
dc.contributor.contact
michael.babbel@fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Paul Pronobis
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Jochen Bigus
dc.date.accepted
2017-06-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000104960-7
dc.title.translated
Essays on Strategic Interdependencies between Company Directors, Auditors and
Investors
en
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000104960
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000021716
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open access