dc.contributor.author
Güner, Gülser
dc.date.accessioned
2024-03-18T08:13:02Z
dc.date.available
2024-03-18T08:13:02Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/42652
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-42376
dc.description.abstract
Die Konflikte in den Verhältnissen zwischen der Führung der organisierten deutschen Arbeiterbewegung und Marx/Engels im Zeitraum von 1847 bis 1852 bilden den Gegenstand der vorliegenden Dissertation. Den fundamentalen Konflikt zwischen der Arbeiterführung und Marx/Engels sieht die Arbeit in der Frage, ob Kommunisten und arbeitende Klassen in der Revolution von 1848/1849 zum Anhängsel des Bürgertums werden oder ob sie eine unabhängige und selbstständig handelnde Partei bleiben und für ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse kämpfen müssten. Während die Arbeiterführung, wie Weitling, Gottschalk und Willich, sowohl gegen den Feudalismus als auch gegen die Bourgeoisie antrat und nicht für die Interessen der bürgerlichen Klasse, sondern für die Interessen der arbeitenden Klassen und Besitzlosen zu kämpfen bezweckte, versuchten Marx/Engels die Kommunisten zur Unterstützung der Bourgeoisie zu überreden. Dieser Konflikt war also der Ausgangspunkt aller Konflikte und spielte im andauernden Kampf zwischen der Arbeiterführung und Marx/Engels immer wieder die ausschlaggebende Rolle. Der intensive Kampf zwischen der Führung der deutschen Arbeiterbewegung und Marx/Engels führte dann schließlich im September 1850 zum Ausschluss von Marx/Engels aus dem Bund der Kommunisten. Die von Marx/Engels selbst aufgestellte Behauptung, sie hätten die Führung des Bundes der Gerechtigkeit für ihren „wissenschaftlichen“ Kommunismus gewonnen und so hätte eine Verschmelzung zwischen ihrer Theorie und der Arbeiterführung stattgefunden, widerlegt daher die vorliegende Dissertation grundlegend. Sie zeigt, dass die Theorie der Arbeiterführung, nämlich der revolutionäre Kommunismus im Zeitraum von 1847-1852, also in einem „Knotenpunkt“ der Geschichte, eine konkrete Macht unter den arbeitenden Klassen und Besitzlosen und gerade deswegen ein „Schreckgespenst“ für die herrschenden Klassen war, während der „wissenschaftliche“ Kommunismus von Marx/Engels lediglich ein Projekt war, das gegen den „wirklich existierenden Kommunismus“ der Zeit ins Feld geführt wurde, weil dieses Projekt die Bourgeoisie unter dem Deckmantel der Wissenschaft als „höchst revolutionär“ bezeichnet, ihre Herrschaft als historisch notwendig legitimiert und öffentlich ankündigt, gemeinsam mit ihr zu kämpfen.
de
dc.format.extent
VII, 692 Seiten
dc.rights.uri
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
dc.subject
Wilhelm Weitling
de
dc.subject
Andreas Gottschalk
dc.subject
Friedrich Engels
dc.subject
1848er Revolution
dc.subject
Deutsche Arbeiterbewegung
dc.subject
Bund der Kommunisten
dc.subject
Bund der Gerechtigkeit
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft
dc.title
Über die Verhältnisse zwischen der Führung der deutschen Arbeiterbewegung und Marx/Engels (1847–1852)
dc.contributor.gender
female
dc.contributor.firstReferee
Volk, Christian
dc.contributor.furtherReferee
Ladwig, Bernd
dc.date.accepted
2024-02-13
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-42652-6
dc.title.subtitle
Verschmelzung und Harmonie oder Kontroversen und Bruch?
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
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