Wer sich auf das Riesenspektakel des 200. Jahrestags der sogenannten Völkerschlacht bei Leipzig zubewegte, konnte mit viel Glück einen halben Tag lang ein verstörendes Schauspiel erleben: Außer den ca. 4.000 in napoleonischen Kostümen aufgebrezelten Reenactors schlichen da auch noch sechs jämmerliche, abgerissene Gestalten herum, die eher an die aus Russland zurückkehrenden Reste der Grande Armee im Winter davor erinnerten, als an die frisch ausstaffierten neu ausgehobenen Truppen des Herbstes 1813. Die „International Shattered Liberation Force“ hielt es allerdings eben nur einen halben Tag lang auf dem Feld, dann löste sie sich wieder auf. Warum? Angeblich, weil sich „die Aktion praktisch nicht ausreichend vom allgegenwärtigen ‚Völkerschlacht- Spiel‘ abheben konnte.“