Der Essay von Stefan Maneval greift einen brisanten und sehr aktuellen Themenkomplex auf: den Umgang mit archäologischen Objekten aus anderen Ländern in Ausstellungen in Deutschland und die Frage der Einbeziehung dieser Herkunftsländer bzw. ihrer Vertreter in die Einordnung und Interpretation der Funde in Hinblick auf historische sowie aktuelle politische und kulturrelevante Themen. Anhand eigener persönlicher Erlebnisse bei den Vorbereitungen zur Ausstellung „Roads of Arabia“ 2012 in Berlin beschreibt der Autor seine Erfahrungen auf diesem Gebiet, die er zum Teil objektiv und relativierend, zum Teil aber auch sehr emotional formuliert.