dc.contributor.author
Obbarius, Alexander
dc.date.accessioned
2024-01-25T10:17:26Z
dc.date.available
2024-01-25T10:17:26Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/42142
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-41867
dc.description.abstract
Neurobehaviorale Erkrankungen wie Depressionen oder chronische Schmerzen sind verantwortlich für einen beachtlichen Anteil der globalen Krankheitslast. Eine große Herausforderung bei der Behandlung dieser Erkrankungen ist die hohe Variabilität der Behandlungsergebnisse. Während einige Patient:innen gut auf bestimmte Behandlungen ansprechen, ist dieselbe Behandlung bei anderen Patient:innen mit ähnlichen Beschwerden wenig oder gar nicht wirksam. Deshalb wird zunehmend davon ausgegangen, dass sich hinter der jeweiligen Diagnose eine Vielzahl von Subgruppen verbirgt, die mutmaßlich von unterschiedlichen Behandlungsansätzen profitieren würden. Die Identifikation dieser Subgruppen würde eine bessere Stratifizierung erlauben. Dieses Konzept der Präzisionsmedizin hat sich bei einigen kardialen oder onkologischen Erkrankungen bereits etabliert. Bei den neurobehavioralen Erkrankungen bestehen jedoch zusätzliche Hürden. Unter anderem sind viele der Konstrukte, die zur Stratifizierung eingesetzt werden könnten, nicht direkt messbar.
Die Arbeiten in dieser Habilitationsschrift beschäftigen sich deshalb mit ausgewählten Aspekten der Messung von Konstrukten, welche die Stratifizierung neurobehavioraler Erkrankungen erleichtern könnten. Während sich eine Arbeit mit der Verbesserung der Genauigkeit von Messungen individueller Zustände am Beispiel der Persönlichkeitsstruktur beschäftigt, werden in einer weiteren Arbeit Faktoren untersucht, welche die Genauigkeit von Veränderungsmessungen beeinflussen können. Zwei weitere Arbeiten beschäftigen sich damit, wie auf der Basis von Patient-Reported Outcomes (PROs) und Ecological Momentary Assessments (EMAs) Subgruppen identifiziert werden können, die relevant für den Verlauf der Behandlungen sind. Die letzte Arbeit beschäftigt sich mit der internationalen Standardisierung von PROs, die eine weitere Voraussetzung für die Implementierung von Präzisionsmedizin bei neurobehavioralen Erkrankungen darstellt.
Die Ergebnisse der Arbeiten bieten Ansatzpunkte für die Verbesserung der Messungen als Voraussetzung für Präzisionsmedizin bei neurobehavioralen Erkrankungen. Insbesondere die Kombination unterschiedlicher Ansätze, wie dynamische Messungen von Symptomen und Computer-adaptives Testen könnten zukünftig zur besseren Stratifizierung, Erfassung der Behandlungsverläufe und Vorhersage der Outcomes beitragen.
de
dc.format.extent
vi, 103
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Psychometrics
en
dc.subject
Patient-Reported Outcomes
en
dc.subject
Ecological Momentary Assessment
en
dc.subject
Neurobehavioural Disorder
en
dc.subject
Chronic Pain
en
dc.subject
Just-In-Time Adaptive Intervention
en
dc.subject
Computer Adaptive Test
en
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Der Nutzen von modernen, patientenzentrierten Erfassungsmethoden der Präzisionsmedizin bei neurobehavioralen Erkrankungen
dc.contributor.gender
male
dc.contributor.firstReferee
Löwe, Bernd
dc.contributor.furtherReferee
Stamm, Tanja
dc.date.accepted
2024-01-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-42142-7
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access
dcterms.accessRights.proquest
accept