dc.contributor.author
Qari, Salmai
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:44:14Z
dc.date.available
2012-08-30T08:27:00.795Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4209
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8409
dc.description.abstract
This thesis analyzes the impact of nonpecuniary factors like morale, home
attachment or emotions on economic decisions. The first part of this thesis
studies tax avoidance and tax compliance. Specifically, chapter 2 examines the
link between the nonpecuniary factors “patriotism” or “home attachment” and
individual tax compliance. The basic assumption is inspired by Andreoni (1990)
and essentially means that individuals feel “a warm glow of giving” when they
voluntarily pay their taxes and that this warm glow is higher for more
patriotic citizens. Building on these results, chapter 3 moves to a cross-
country setting and analyzes the consequences of patriotism on tax rates in a
framework where individuals may migrate to a foreign country in order to avoid
high tax liabilities. The second part of this thesis (starting with chapter 4)
deals with the economics of household formation. The pattern of how single
individuals are matched and may subsequently enter a marital union seems to be
a prime example for the presence of emotional payoffs. Yet, the literature on
household formation and family economics in general has for a long time put
its emphasis only on outcome measures like labor supply or inequality.
Consequently, emotional payoffs are an underresearched topic. Chapter 4
analyzes a marriage market in a dynamic model with search frictions, where
agents are not only characterized by a vertical trait like productivity, but
also derive utility from emotional congruence or consumption
complementarities. Chapter 5 checks the dynamics of life satisfaction of
individuals who enter a marital union. In particular it is tested if being
married is associated with a long-lasting increase in happiness. Chapter 6
considers the dynamics of inequality and presents a model to decompose cross-
sectional inequality into permanent and transitory inequality. This thesis
mainly focuses on the decision problem of the individual and the resulting
equilibrium patterns. The microeconomic models that are either working in the
background or explicitly stated are standard rational choice models. The
analysis is positive and does not intend to give explicit policy
recommendations. However, a thorough positive analysis is a necessary
condition for making informed decisions. Most chapters start with a theory
model or provide some theoretical background and then move to an empirical
test of the hypotheses. The employed empirical methods are mostly standard
microeconometric methods. As in the theoretical segments of the thesis, the
empirical analysis is purely positive. Moreover, although a number of
specifications try to address some endogeneity issues, the econometric
analysis focuses on exploring and describing patterns in the data rather than
estimating causal effects. The reasons for this are twofold: First, most of
the available datasets are cross-sectional and offer only a limited number of
controls. Second, the nature of the topic often prevents the application of a
standard treatment-evaluation framework. For example, whether or not
individuals are patriotic depends on the definition and is not comparable to,
for instance, evaluating the effect of participation in education programs on
wages. The thesis therefore focuses on the robustness of empirical patterns
with respect to different measurement methods.
de
dc.description.abstract
Die vorliegende Dissertation untersucht den Einfluss von nicht-monetären
Faktoren wie Moral, Heimatbindung oder Emotionen auf ökonomische
Entscheidungen. Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit dem Thema
Steuervermeidung und -hinterziehung. Kapitel 2 untersucht den Zusammenhang
zwischen dem nicht-monetären Faktor “Heimatbindung” bzw. “Patriotismus” und
der individuellen Entscheidung, freiwillig Steuern zu zahlen. Inspiriert von
Andreoni (1990) lautet eine wichtige Annahme des Kapitels, dass die Bürger
durch die Zahlung ihrer Steuern per se eine nicht-monetäre Auszahlung
erhalten. Je stärker die Heimatbindung ausgeprägt ist, desto höher ist das
gute Gefühl, durch die freiwillige Zahlung der Steuern einen eigenen Beitrag
zu leisten. Kapitel 3 geht auf eine höhere Aggregationsebene und untersucht
den Zusammenhang zwischen Heimatbindung und der Höhe der Steuersätze, wenn
Individuen möglicherweise emigrieren, um der hohen Besteuerung im Heimatland
zu entgehen. Der zweite Teil der Dissertation (ab Kapitel 4) behandelt die
ökonomische Analyse von Haushalten und Partnerschaften, inbesondere ihre
Entstehung. Die Art und Weise, wie Personen aufeinandertreffen und
Partnerschaften begründen, erscheint im Hinblick der Bedeutung von emotionalen
Faktoren ein naheliegendes Thema fü die ökonomische Analyse. Dennoch wurde in
der Literatur zur Entstehung von Haushalten und zur Familienökonomik im
Allgemeinen lange der Schwerpunkt auf leichter messbares Verhalten, wie z.B.
das Arbeitsangebot oder (Lohn-)ungleichheit, gelegt. Insofern ist die Analyse
von emotionalen Faktoren auch in der Familienökonomik nach wie vor ein Gebiet
mit verhältnismäßig wenig vorliegender Forschung. Kapitel 4 analysiert einen
“Heiratsmarkt”, der von Suchfriktionen gekennzeichnet ist. Der
Forschungsbeitrag besteht in der Einführung von nicht-monetären Auszahlungen
in ein dynamisches Modell, d.h. dass die Individuen nicht nur ein “vertikales”
Merkmal wie z.B. Produktivität aufweisen, sondern auch ein horizontales
Merkmal, welches die emotionalen Auszahlungen erfasst. Kapitel 5 analysiert
aus einer dynamischen Perspektive den Zusammenhang von Lebenszufriedenheit und
Partnerschaft. Insbesondere wird überprüft, ob Partnerschaften zu einem
längerfristigen Anstieg von Lebenszufriedenheit führen. Kapitel 6 befasst sich
mit der Dynamik von Lohnungleichheit und präsentiert ein Modell zur
Aufspaltung von einer im Querschnitt gemessenen Lohnungleichheit in eine
permanente und eine transitorische Komponente. In allen Kapiteln liegt der
Schwerpunkt der Analyse auf der Ebene der individuellen Entscheidungsfindung.
Die meisten Kapitel liefern zunächst eine theoretische Analyse oder
kennzeichnen den theoretischen Hintergrund, um dann im zweiten Schritt die
theoretische Vorhersage empirisch zu überprüfen. Die theoretische Analyse
verwendet den etablierten “Rational choice”-Ansatz und erfolgt in Form einer
positiven Analyse. Die Zielsetzung besteht insofern darin, die Auswirkungen
der nicht-monetären Auszahlungen herauszuarbeiten, ohne dabei konkrete
Politikempfehlungen abzugeben. Dennoch bleibt anzumerken, dass eine
systematische positive Analyse die Voraussetzung fü politische
Entscheidungsfindung darstellt. Die Auswahl der ökonometrischen Methoden
erfolgt ebenfalls vor dem Hintergrund der Ausrichtung auf eine positive
Analyse. Die verwendeten Modelle sind größtenteils Standard-Modelle der
Mikroökonometrie, wobei der Schwerpunkt auf dem Herausarbeiten von robusten
Korrelationen und nicht auf der Schätzung von kausalen Effekten liegt. Dafü
sprechen im Wesentlichen zwei Gründe: Erstens sind die verfügbaren Datensätze
häufig sehr eingeschränkt und nur als Querschnittsdaten verfügbar. Zweitens
lassen sich aufgrund des untersuchten Themas nicht die Standard-Methoden zum
Schätzen von kausalen Effekten anwenden. Inwiefern z.B. eine Person starke
Heimatbindung aufweist oder nicht, hängt von der verwendeten Definition ab und
ist daher z.B. nicht vergleichbar mit der Frage, ob die Teilnahme an einer
Fortbildung zu einer Erhöhung des Lohns führt. Aus diesen Gründen liegt der
Schwerpunkt darin, mit Hilfe verschiedener Spezifikationen robuste
Zusammenhänge zu erkennen.
de
dc.format.extent
IV, 187 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
tax compliance
dc.subject
two-sided search
dc.subject
household formation
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft
dc.title
Tax avoidance, household formation and inequality
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Kai A. Konrad
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Viktor Steiner
dc.date.accepted
2012-06-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000038191-2
dc.title.translated
Steuervermeidung, Formierung von Haushalten und Ungleichheit
en
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000038191
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011811
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open access