dc.contributor.author
Wigand, Moritz Eric
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:43:13Z
dc.date.available
2009-11-18T10:50:19.727Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4191
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8391
dc.description.abstract
Das Proteasom spielt eine zentrale Rolle bei der intrazellulären
Proteindegradation. Proteasominhibitoren werden zur Erforschung des Ubiquitin-
Proteasom-Systems eingesetzt und finden klinische Anwendung in der
antineoplastischen Therapie. Perspektivisch könnten Proteasominhibitoren auch
als Immunmodulatoren bei entzündlichen Erkrankungungen eingesetzt werden. Als
bislang einziger Vertreter dieser Wirkgruppe hat Bortezomib eine klinische
Zulassung zur Therapie des Multiplen Myeloms. Dabei sind Resistenzen gegen
Bortezomib sowie teilweise therapielimitierende unerwünschte Wirkungen
beschrieben. Aus diesen Gründen ist die Suche nach neuen in der
antineoplastischen und immunmodulatorischen Therapie einsetzbaren
Proteasominhibitoren sinnvoll. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 28 Substanzen
als potentielle Proteasominhibitoren getestet. Zwei Substanzen konnten als
stabile, reversible Proteasominhibitoren mit fluorogenen Peptidsubstraten
charakterisiert werden. Sie beeinflussen weiterhin die proteasomale
Degradation eines viralen 25mer-Peptids. In Zellkultur-Experimenten konnte
ihre Membrangängigkeit sowie ihre Wirksamkeit gegen Proteasomen im
intrazellulären Milieu nachgewiesen werden. Intrazellulär führten sie zur
Akkumulation proteasomaler Substrate. In der Immunfluoreszenz wurden unter
Proteasominhibition perinukleäre Aggregate nachgewiesen, die ein
morphologisches Korrelat für zellulären Stress sind. Bei Untersuchungen an
vier verschiedenen Krebszelllinien (HeLa, DU145, HCT116 und A549) führten sie
dosisabhängig zum Zelltod. Beide untersuchten Substanzen zeichneten sich
jedoch durch eine schlechte Wasserlöslichkeit aus. Dieses Problem wurde durch
eine chemische Modifikation gelöst, aus der die Verbindung BSc3635 hervorging,
die einen wasserlöslichen Inhibitor mit verbesserter Zellgängigkeit darstellt.
Somit ist BSc3635 für weitere Testungen in Richtung eines klinischen Einsatzes
eine Alternative.
de
dc.description.abstract
Proteasomes play an important role in protein turnover in living cells.
Proteasome inhibitors play a role in basic research of the ubiquitin-
proteasome system, in cancer treatment and potentially in anti-inflammatory
therapy. In this work 28 chemical compounds were tested as proteasome
inhibitors, two of which proved to be stable, reversible inhibitors. One
compound could be chemically modified to improve water solubility. Different
cultured cancer cells died under treatment with this compound. In conclusion,
we present a new proteasome inhibitor that will now have to undergo further
evaluation for its potential use in a clinical setting.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Testung neuer Proteasominhibitoren
dc.contributor.contact
moritz.wigand@t-online.de
dc.contributor.inspector
Prof. Dr. med. G.-R. Burmester, Prof. Dr. U. Heinemann, Priv.-Doz. Dr. rer.
nat. H. Biebermann
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. rer. nat. P.-M. Kloetzel, Prof. Dr. med. O. Sezer, Prof. Dr. J.
Kienast
dc.date.accepted
2010-01-29
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000014242-0
dc.title.translated
Examination of new proteasome inhibitors
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000014242
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006627
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access