Die Dissertation untersucht die offenen und umstrittenen Fragen im Zusammenhang mit letztwilligen Anordnungen nach § 2048 BGB. Die Arbeit zeigt zunächst die Möglichkeiten der Regelung von Teilungsanordnungen in letztwilligen Verfügungen von Todes wegen auf und grenzt die Teilungsanordnung zu anderen erbrechtlichen Regelungsmöglichkeiten wie Vorausvermächtnis, Auflage, Verwaltungsanordnung, Testamentsvollstreckung und Erbeinsetzung sowie zum „Erblasserappell“ ab. Im Rahmen der Befassung mit der Teilungsanordnung im eigentlichen Sinne gem. § 2048 S. 1 BGB werden die Regelungsvarianten und deren Rechtsfolgen betrachtet und Lösungen für im Gesetz nicht normierte Probleme in diesem Zusammenhang aufgezeigt. Nachfolgend wird die in der Literatur und Rechtsprechung kaum betrachtete Teilungsanordnung durch Bestimmung Dritter gem. § 2048 S. 2 und 3 BGB umfassend untersucht. Es wird gezeigt, dass diese Regelungsmöglichkeit dem ernannten Dritten bei der Auseinandersetzung weitreichende Flexibilität bietet, gleichzeitig aber auch die Rechte der Erben sichert. Es schliessen sich Ausführungen zu den steuerrechtlichen Auswirkungen von Anordnungen nach § 2048 BGB an sowie eine vergleichende Betrachtung von in der Literatur erörterten Formulierungsmustern für Anordnungen nach § 2048 BGB. Die Arbeit schließt mit einem eigenen umfassenden Formulierungsvorschlag und einer Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen.