In the transition from fragmented to integrated care, tensions are inevitable. Contradictions between the actors of the different professions involved can have negative but also positive effects on change processes in the healthcare system. This is especially true for integrated care, where collaboration among the workforce is pivotal. Therefore, efforts should not be made to avoid tensions from the outset, if this is at all possible, but to deal with them constructively. The attention of leading actors must be increased to recognize, analyse, and successfully manage tensions. The creative potential of tensions can be harnessed to successfully implement integrated care and engage the diverse workforce.
Beim Übergang von der fragmentierten zur integrierten Versorgung sind Spannungen unvermeidlich. Widersprüchlichkeiten zwischen den Akteuren der verschiedenen an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen können sich sowohl negativ als auch positiv auf Veränderungsprozesse im Gesundheitswesen auswirken. Dies gilt insbesondere für die integrierte Versorgung, bei der die Zusammenarbeit zwischen den Arbeitskräften von zentraler Bedeutung ist. Es sollte daher nicht versucht werden, Spannungen von vornherein zu vermeiden, sofern dies überhaupt möglich ist, sondern konstruktiv mit ihnen umzugehen. Die Aufmerksamkeit der verantwortlichen Akteure muss erhöht werden, um Spannungen zu erkennen, zu analysieren und erfolgreich zu bewältigen. Das kreative Potenzial von Spannungen kann genutzt werden, um die integrierte Versorgung erfolgreich umzusetzen und die diversen Arbeitskräfte in diese einzubinden.